Åkerman EC300 von joergl

  • Montag, 25. April 2011: Holla, was ist das denn? Bei den Arbeiten gestern fiel mir auf, daß das Kettenlaufwerk ebenfalls Aufmerksamkeit benötigt. Doch da war es auch schon zu spät - die Achse einer Laufrolle im Kettenlaufwerk hatte sich selbständig gemacht, im Ergebnis war der Bagger nicht mehr fahrbereit. Ärgerlich! :motzen:

    Da muß ich wohl kurzfristig auch noch einmal Hand anlegen - nächstes Wochenende vielleicht?
    Falls einer der Mitleser eine Idee hat, wie ich das Herausrutschen der Achsen in der Zukunft verhindern könnte - nur zu! Bin für jede Unterstützung dankbar ...

    Gruß
    Jörg

  • Hy Jörg,

    schön das du den Bagger hier vorstellst. Hab ja lange nichts mehr von Dir gehört...
    Schöne Umbauten bis jetzt, ich glaub der ist bei Dir gut aufgehoben.
    Das mit den Blei Akkus lass mal lieber sein, NC war genau die ´richtige Entscheidung.
    Kannst ja mal wieder durchklingeln...

  • Hy Jörg,

    schön das du den Bagger hier vorstellst. Hab ja lange nichts mehr von Dir gehört...

    Freut mich, daß es Dir gefällt! :thumbup:

    Schöne Umbauten bis jetzt, ich glaub der ist bei Dir gut aufgehoben.

    Ja, ich hab' auch nach wie vor viel Spaß mit dem Modell. Da kann man sich richtig dran austoben ... :grins:

    Das mit den Blei Akkus lass mal lieber sein, NC war genau die ´richtige Entscheidung.

    Sehe ich auch so.

    Kannst ja mal wieder durchklingeln...

    Matze, dank' Dir für's Angebot, das mache ich definitiv!

    Gruß
    Jörg

  • Sonntag, 01. Mai 2011: Am ersten Maiwochenende beschäftige ich mich tatsächlich erneut mit dem Åkerman: Die Reparatur des Schadens am Kettenlaufwerk steht an,

    außerdem habe ich mich entschlossen, den Deckel der RC-Box noch einmal anzufassen und grundsätzlich zu erneuern.
    Zunächst baue ich die Schutzplatte am Unterwagen, hinter der sich die beiden Antriebsmotoren verbergen, ab. Die Kettenschiffe sind so besser zugänglich.

    Eine Welle kann ich mit Hammerschlägen so wieder zurücktreiben, die zweite hat sich komplett aus dem Kugellager verabschiedet und muß mühsam wieder ausgerichtet werden. Eine Zeitlang habe ich sogar die Befürchtung, ich müsse das Kettenschiff öffnen - schließlich gelingt es mir aber doch, von außen Lager und Welle wieder zusammenzubringen. Mit dem Ergebnis, daß der Bagger wieder fahren kann - prima!

    Solchermaßen relaxed, kann ich mich jetzt wieder der RC-Box zuwenden. Ich habe mich entschlossen, den Platz für Betriebsstundenzähler, Sicherungen und Lautstärkeregler des SMX-Soundmoduls etwas zu erweitern und die Grundplatte des Deckels aus Plexiglas anzufertigen, was interessante Einblicke erlauben sollte. Und so geschieht es ...

    Abschließend beschrifte ich die Abdeckplatte noch mit einigen Etiketten, auf denen die Werte der jeweiligen Sicherungen angegeben sind.

    Sieht eigentlich ganz ordentlich aus und sollte helfen, falls demnächst doch mal ein Stromkreis ausfallen sollte ...

  • Jonas,

    ein Bleiakku passt vom Platz her 'rein, aber von der Strombelastbarkeit und der Ladezeit bin ich mit den NiMh-Akkus glaube ich besser bedient. Und ja, auf dem Foto ist noch eine Servonaut-Soundbox zu sehen, zwischenzeitlich ist die aber auch schon wieder 'rausgeflogen und durch etwas Stärkeres ersetzt worden. Bericht kommt ... :D

    Gruss
    Jörg

    OK, Danke :D:

    Freu mich schon auf weitere Berichte von dir.

  • Jonas: Jetzt kommen wir auch zum angekündigten Beitrag :zw:

    Sonntag, 08. Mai 2011: Nachdem Kettenantriebe und Drehantrieb wieder funktionieren und auch die RC-Komponenten wieder an Ort und Stelle sind, kann ich mich den Feinheiten am Modell zuwenden. Vor ein paar Tagen habe ich ein Servonaut SMX verbaut, die Lautstärke in Verbindung mit dem empfohlenen Lautsprecher und der passenden Box überzeugt mich aber nicht. Für ein Modell im Maßstab 1:8, welches auch gerne mal "draußen" arbeiten darf, reicht die Klangkulisse einfach nicht aus.

    Bei Conrad habe ich jedoch einen Lautsprecher im Sortiment gefunden, der mit einer angegebenen Musikbelastbarkeit von 15W die Leistungsangabe des Servonaut-Produkts (bei dem es sich letztlich um den gleichen Hersteller, nämlich die Firma Visaton handelt), um 50% übertrifft. Dazu gehören natürlich auch andere Abmessungen und ein deutlich höheres Gewicht - aber das ist bei diesem Maßstab ja zum Glück kein Problem! Eine dazu passende Lautsprecherbox ist rasch gebaut, und dann folgt die Nagelprobe: Wie klingt der Diesel in dieser Kombination?

    Ich finde: großartig. Schön druckvoll und rund kommt der Klang des Sechszylinder-Antriebsmotors aus dem Motorraum des Baggers, so soll es sein.

    Fehlt nur noch eine Ansteuerung des Soundmoduls über die Hydraulikpumpe als Nebenantrieb, damit nicht nur beim Fahren, sondern auch beim Baggern die Drehzahl des Motors entsprechend hochgeht. Diese Bastelei wird dann in Kürze angegangen. Dann soll auch der Inhalt einer Sendung, die mich dieser Tage von Fechtner-Modellbau erreichte,

    verbaut werden - Fortsetzung folgt ...

  • Sonntag, 15. Mai 2011: Letztes Wochenende der Druck im Keller, dieses Wochenende die Optik: Der Åkerman wurde weiter verschönert und hat nun einige der von Fechtner-Modellbau gelieferten Decals verpasst bekommen.

    So schöne Warnhinweise wie "Achtung im Arbeitsbereich der Schaufel"

    oder "Aufenthalt im Gefahrenbereich verboten"

    sorgen meiner Meinung nach für noch mehr Realitätsnähe und werten die Optik des Modells weiter auf. Was meint Ihr?

    Gruß
    Jörg

  • :DD:

    Der Künstler lebt ja bekanntlich für den Applaus.

    Normale Person + Anonymität + Publikum = Totaler Vollidiot

    6x6 Arocs, Damitz RH6, CAT D6, Goldhofer TU4

  • Titus75: :D:

    So Leute, so langsam holt die Berichterstattung die Gegenwart wieder ein.

    Samstag, 04. Juni 2011: Auf ausdrückliche Einladung unseres Nachbarn, ihm bei den Aufräumarbeiten in seinem Vorgarten - es sollen neue Pflanzen sowie Kiesel angeschafft werden - zu helfen, rücke ich heute mit dem Åkerman EC300 an.

    Man hat schließlich nicht alle Tage die Gelegenheit, direkt vor der eigenen Haustür nach Herzenslust im Gelände wühlen zu können!

    Die vorbeikommenden Passanten - darunter auch der eine oder andere Nachbar - sind ebenfalls begeistert!

    Der Spaß endet allerdings jäh, als der Druckschlauch zum Stielzylinder aufgrund Überlastung platzt und sich das Hydrauliköl über den unteren Teil des Baggerarms ergießt!

    So habe ich am Sonntag, 05. Juni 2011, ein wenig Arbeit, um das Gerät wieder instandzusetzen.

    Dabei hilft nun die Erfahrung aus Januar d.J., als ich Gleiches bereits schon einmal tun mußte. Aufwendig ist lediglich die Entfernung der Verschraubung, liegt das Druckrohr einmal frei, ist der Wechsel im Grunde schnell gemacht.

    So beendet der Åkerman das Wochenende schließlich wieder so, wie er es begonnen hat: In betriebsbereitem Zustand nämlich. Hoffentlich dauert es noch ein wenig, bis die neuen Kiesel eintreffen, den Einsatz würde ich gerne wiederholen!

  • Hallo Jörg,

    sensationeller Beitrag - macht sehr viel Spass, alles zu verfolgen. Na ja und zu dem Modell braucht man nicht viel zu sagen - :W:

    Halte uns bitte auf dem Laufenden! :D:

    Viele Grüße aus Willich :Winker:
    Björn

  • Björn,

    danke, ich schreibe hier gerne weiter! :rolleyes:

    Montag, 13. Juni 2011: Beim Pfingsttreffen der Modellbaufreunde in Weilburg wird der Åkerman EC300 ordentlich gefordert:

    Ein Hang ist zu begradigen und das von den Kippfahrzeugen herangebrachte Material dazu in den Hang einzuarbeiten.

    Grundsätzlich macht das eine Menge Spaß - doch am zweiten Tag der Veranstaltung tauchen Probleme auf.

    Nicht der Drehantrieb ist es diesmal, der Schwierigkeiten macht - sondern eines der beiden Kettenlaufwerke. Zunächst identifiziere ich eine ungenügende Kettenspannung an einem der beiden Laufwerke mit der Konsequenz, daß sich kleine Steine im Turas festsetzen. Später läßt sich der Bagger nur noch eingeschränkt bewegen, eines der beiden Laufwerke läuft irgendwann weder vor noch zurück. Und bei genauerem Hinschauen wird auch klar, warum - erneut hat sich eine Steckachse im Getriebekasten verselbständigt, die Welle samt Lager liegt im Dreck, eine zweite - sie gehört zu einer der Laufrollen - hängt auf 3/4 ihrer Länge aus dem Kettenschiff heraus. Die dazugehörige Laufrolle fehlt und läßt sich auch nicht wieder auffinden - kein Wunder, daß da nix mehr geht!

    Der Bagger wird also von Hand auf einen Transportwagen verladen und noch vor Ort begutachtet. Die wiedergefundene Achse samt Lager kann ich wieder einbauen, die fehlende Laufrolle kann ich jedoch hier nicht ersetzen. Ich habe zwar noch Ersatz-Laufrollen in der Werkzeugkiste, aber da die Steckachse nur 5mm Durchmesser, die Laufrolle jedoch einen Innendurchmesser von 7mm hat, fehlt das dazugehörige Lager ...

    Die endgültige Reparatur muß ich also vertagen. Zum Glück trat der Schaden zu einem Zeitpunkt auf, als ich eh' zusammenpacken wollte. Eingeschränkt fahrfähig, gelingt es mir zumindest, den Bagger wieder in den Kofferraum zu verfrachten. So treten wir die Heimreise an ...

    Fortsetzung folgt!

    Gruss
    Jörg

  • Yep, Kalle - da geb' ich Dir Recht. Wenn die Schwachstellen aber zumindest schon mal bekannt sind, weiß man, wo man ansetzen muß.

    Obwohl Nicht-Techniker, habe ich auch schon die eine oder andere Idee, wie man die nun aufgetretenen Probleme lösen könnte. Ich setze auf ein Treffen mit (und bei ;)) Matze im Herbst, bei dem wir uns die Dinge gemeinsam ansehen und Lösungen finden. Alleine bekomme ich das nämlich nicht hin ...

    Natürlich freue ich mich auch immer über gute Ratschläge von erfahrenen Bagger-Bauern und -Betreibern wie Dir. Und falls Ihr dafür noch Detailfotos der Malaise braucht, kann ich gerne noch welche machen.

    Gruß
    Jörg

  • So ... der Bagger hat jetzt erst einmal Asyl bei Baggerkalle gefunden - Kalle, Dir noch einmal herzlichen Dank für Deine Bereitschaft, mich hier so tatkräftig zu unterstützen! :Danke1:

    Die eine oder andere Modifikation am Bagger wird in den nächsten Tagen und Wochen folgen, ich/wir werde(n) dann wieder berichten!

    Gruss
    Jörg

  • Hallo,

    aktueller Stand der Diskussion: Matze repariert die Getriebe, Kalle hilft bei den Tragrollen und dabei, wieder alles zusammenzubauen.
    :D: an Euch beide für Eure Unterstützung, allein käme ich da nämlich nicht mit klar ...

    Gruß
    Jörg

  • Zeit für ein Update ...

    Während im Nachbarforum intensive fachliche Diskussionen über die Vor- und Nachteile sowie die fachgerechte Dimensionierung von Außenplanetengetrieben, Innenzahnradkränzen, Ketten- und Zahnriemenantrieben geführt wurden, hatte Kalle zwischenzeitlich die Getriebe zur Revision an Matze, den Erbauer des Modells, geschickt. Dieser - beruflich stark eingespannt - fand mehrere Monate keine Zeit für die Antriebe. Anfang Dezember war es dann zum Glück soweit, daß Matze die entsprechenden Teile erneuern und an Kalle zurückschicken konnte, der diese dann kurzfristig zusammenbaute und am 16.12. meldete, daß der Bagger wieder fahrbereit sei!

    Über Weihnachten - am 25.12.2011 - habe ich den Bagger wieder bei ihm abgeholt. Und möchte mich bei Beiden ganz herzlich bedanken - bei Matze für die Bereitschaft, die Getriebe (kostenlos!) zu reparieren und bei Kalle für seine tatkräftige Unterstützung bei der Instandsetzung des Baggers insgesamt!

    Auf der Intermodellbau 2012, die vom 18.-21.04. in Dortmund stattfand, meldete sich der Åkerman EC300 dann eindrucksvoll zurück. An insgesamt 3 Messetagen war ich mit dem Modell vor Ort und lud, schachtete aus und versetzte Berge was das Zeug hielt. Das ging auch 1,5 Tage lang prima. Der Bagger fuhr auch steile Steigungen hinauf wie gewünscht, die Hydraulik kam ordentlich in Fahrt und ein Akku nach dem anderen wurde leergesaugt und wieder aufgeladen. Auch der Besitzer des Baggers - endlich mit einem Senderpult ausgerüstet - kam langsam in Übung und die Bewegungen des Modells wurden immer flüssiger. Im Einsatz mit anderen Modellen im gleichen Maßstab wie Jörg Tönsmanns Liebherr R934 Li oder dem Schwestermodell von Thomas Schultze-Rebna machte der Bagger so richtig Freude!

    Doch gerade als die Kipperfahrer dem einzig verbliebenen Bagger auf dem Parcours so richtig einheizten und der Åkerman gar nicht mehr zum Stillstand kommen wollte, passierte es: Plötzlich rührte sich nichts mehr, und wie sich schnell herausstellte, lag es nicht an einem leer gefahrenen Akku. Die Hauptsicherung - mit 20 A eigentlich ausreichend dimensioniert - war zu einem grünen Brei mit Metalleinlage geschmolzen und hatte auch die Verteilerplatine der Elektronik in Mitleidenschaft gezogen. Basteln war angesagt - wenn der Bagger am Sonntag nicht wieder liefe, bekäme ich ihn kaum verladen ...

    Also legte ich zu Hause angekommen eine Nachtschicht ein. Die beschädigten Leiterbahnen wurden wiederhergestellt, die MPX-Hochstromsteckverbinder erneuert und das Ganze für den Einbau in die Elektronikbox vorbereitet. Der Rest des Baggers verblieb auf dem Messegelände und wurde am Sonntag morgen wieder mit der reparierten Elektronik vervollständigt. Ein spannender Moment - dem zum Glück Erleichterung folgte: Der Åkerman lief wieder und konnte erneut für vielfältige Beladeaufgaben eingesetzt werden.

    Und so ging es dann auch munter weiter - häufigster "Kunde" war dabei Helge Krügers Peterbilt 340 Dumper, der Ladung um Ladung aufnahm und mit seiner kräftig-gelben Farbgebung einen Hingucker auf dem Parcours darstellte.

    Das hat Spass gemacht - den Organisatoren und allen helfenden Händen im Hintergrund ein herzliches Dankeschön dafür, daß sie dieses möglich gemacht haben!

    Gruß
    Jörg

  • Moin Moin,

    also baggern bis die Sicherungen glühen habe ich noch nicht geschafft. Respekt!!!