"Mal wieder ein" 385er ;) in 14,5

  • Ein Gruß an alle Modellbaufreunde,

    keine Sorge ich bin nicht in den Winterschlaf gegangen und hab auch nicht das bauen eingestellt. Ich muss leider zugeben, dass ich einfach zu faul war mich an den Rechner zu setzen um einen neuen Bericht ins Forum zu stellen. Ich weiß - "Asche auf mein Haupt"! :sorry:

    Aber keine Angst, ich war in der Zeit nicht untätig und konnte bisschen was schaffen. Ich bin immer noch am Heckaufbau dran und muss sagen, dass benötigt schon etwas Zeit, wenn man versucht in die Details zu gehen. Besonders je kleiner die Teile werden, umso mehr Zeit benötigt man dann.

    Weiter ging es mit dem Aufbau vor dem Dieseltank. Los ging es wieder mit dem Rahmenbau.

    Für die Seiten habe ich 1,5mm Messingblech genommen, da dort gleich die M1,4 Gewinde für die spätere Leiter geschnitten wurden.

    Für die restlichen Blechteile wurde wieder 0,5mm Messingblech genommen.

    Herstellung der Klappen. Hier seht ihr wie ich die Noppen dafür geformt habe. Außer dass sich das Blech dabei etwas verformt, geht es wunderbar. Das Blech kann man dann mit der Zange wieder etwas gerade richten. Die Laufplatten im inneren des Baggers habe ich genau so genoppt.

    Ich weiß gar nicht ob ich euch schon mal was von meiner Blechbiegemaschine geschrieben habe. Diese habe ich mir letztes Jahr gegönnt. Diese kam von einem großen Internetanbieter und hat circa 50€ gekostet und ich bin super zufrieden. Die Langlöcher habe ich zusätzlich rein gefräst damit man das Flacheisen und somit das zu biegende Blech auch klemmen kann. Für meine Biegearbeiten vollkommen ausreichend.

    Eigentlich sind die Klappen, wie es der Name sagt zum Klappen. Leider habe ich das mit dem Löten und den dafür benötigten Platz nicht hinbekommen. Somit habe ich mich entschieden diese mit Magneten zu befestigen. Ich wollte sie zum öffnen oder abnehmen bauen, da ich eventuell darunter (wie schon andere im Forum) meinen Hauptschalter platzieren möchte.

    Da ich einmal am Noppenblech herstellen war, habe ich gleich die Bleche für die Laufplatten hergestellt. Diese wurden dann auf den Rahmen gelötet. Die Schrauben (welche ihr später auf einem anderen Bild seht) sind sozusagen nur Attrappe.

    :lack:beste Modellbaugrüße, Marcel

  • Und da die Zeit von Dezember bis jetzt schon etwas länger war, kommt gleich der nächste Bericht hinterher.

    Nun geht´s an den Aufbau hinter der Fahrerkabine.

    Start war wieder bei den Blechen (hierfür 1,5mm und 1mm Bleche verwendet) und den Messingteilen für den Rahmen.

    ..mehr Teile sind es dann gar nicht gewesen. Sehr überschaubar.

    Hier sind die Trittstufen zu sehen. Dass war schon bisschen knifflig diese an den Kasten zu löten. da diese auch aus einem Blech hergestellt waren und zusammen gelötet sind, musste man beim löten aufpassen, dass sie nicht wieder aufgehen.

    Die Ecke links vorn wurde später mit dem Drehmel rund gefräst.

    Mit dem Halbradiusfräser die Rundungen fräsen.

    Nun könnt ihr selbst entscheiden, was besser aussieht. Ich hatte das Glück, dass ich am Anfang meines Bagger Projektes jemanden kannte der schon 3D Druck herstellen konnte. (das ist ungefähr 8-9 Jahre her) Ich wollte eigentlich die Fahrerkabine und den Aufbau hinter der Fahrerkabine Drucken lassen. Die Qualität von damals hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Und wo ich dann bei Charlotte gesehen habe, was denn alles möglich ist was man selbst bauen kann, habe ich mich gegen das Drucken entschieden.

    An diesem Punkt möchte ich nochmal festhalten, dass ich mir sehr viel bei Charlotte und Holgers Cat abgeschaut habe, da dort wirklich Modellbau vom Feinsten entstanden ist. Natürlich schaue ich auch bei den anderen Tollen Projekten rein und hier gibt´s sehr viel was einfach nur allererste Sahne ist, aber da die beide den selben Bagger gebaut haben lag es auf der Hand sich dort das ein oder andere abzuschauen! Also nochmal höchsten Respekt an euch beiden und Danke. :squint:respekt:

    Und so sieht´s schon mal halbfertig aus. Die kleinen Höcker oben sind sozusagen die Abstandshalter für das Laufblech, welches noch oben drauf kommt. Dort kommt später noch Gewinde rein damit das Laufblech fest geschraubt werden kann.

    :lack:beste Modellbaugrüße, Marcel

  • Alle guten Dinge sind drei :grins:

    Letzter Bericht für Heute und brandneue Bilder von dieser Woche inklusive Sonntagszuschlag :grins: (von Heute), dann muss ich erst mal wieder etwas bauen.

    Nun ging es an ein Weiteres Laufblech plus Halterung

    Es folgten noch Kleinigkeiten wie die Griffstangen oder die Bleche für die Löcher im unteren Bild.

    Hier sind die Halterungen für die Geländer und der Leiter zu sehen.

    Jetzt ging es an´s Löten. Dass war schon etwas Zeit aufreibend gewesen, da man nicht alles fertig Löten konnte. Manchmal konnte man nur einen Fuß löten um dann das Teil auf den Aufbau zu halten und die Löcher für die Aufnahmen zu bohren. Und dass Schritt für Schritt.

    Hier sind auch die fertigen Laufplatten zu sehen. An dem Bild sieht man was ich meine mit "Löten-anhalten-bohren-löten"

    Die Leiter war auch wieder eine knifflige Aufgabe. Hier muss man beim Löten aufpassen, dass einem nicht wieder an anderer Stelle die Verbindung aufgeht.

    Ich denke das Ergebnis lässt sich zeigen. :meinung:

    Es fehlen noch ein paar Bleche und 2 Türen auf dem Aufbau und dann geht´s wohl Richtung Kabinenbau. Mal sehen wie es weiter geht!

    Bis demnächst :hand:

    :lack:beste Modellbaugrüße, Marcel

  • Ich seh schon du friemelst gerne an kleinstteilen rum :grins: Sieht sehr gut aus

    ____________________________
    Gruß Christian



    Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Bagger die aus Japan und Amerika sind !

  • Guten Morgen Christian,

    ich finde durch die Kleinstteile wird das Modell erst Richtig zum Original. Dann kann man vielleicht auf den Bildern mal das Modell vom Original nicht mehr unterscheiden. :squint

    Bis jetzt lief es ganz gut, dann friemel ich auch gern dran rum! :grins:

    Und :D: für dein Lob

    :lack:beste Modellbaugrüße, Marcel

  • Servus Marcel,

    kann mich Christian nur anschließen, schaut sehr gut aus.

    Wenn ich mir dein selbst gebautes Bauteil und das gedruckte Bauteil so ansehe, dannn gefällt mir das selbstgebaute um einiges besser. Wobei man schon dazu sagen muss, das die Druckqualitäten die man heutzutage erreichen kann schon um Welten besser geworden sind als das was auf den Bild zu sehen ist.

  • Grüße Holger,

    danke für dein Lob.

    Da geb ich dir Recht! Ein Kumpel von mir hat sich jetzt sogar einen 3D Drucker der besseren Qualität geleistet. Die sind ja nicht nur besser geworden sondern auch im bezahlbaren Rahmen, wenn man sich so was gönnen möchte. Bei dem älteren gedruckten Teil konnte man fast noch jede Schicht sehen.

    Insofern ich es bauen kann, möchte ich auch kein Druckteil verwenden.

    Das einzige bei der Fahrerkabine werde ich mir wohl die Innenausstattung drucken lassen. Da kann man mehr ins Detail gehen (Bedienelemente, Joystick etc.) Ich lass mich mal überraschen, wie ich es am Ende mache.

    :lack:beste Modellbaugrüße, Marcel

  • Einen schönen guten Abend.

    Nun sind schon wieder ein paar Wochen vergangen und ich konnte das ein oder andere fertigstellen. Der Heckaufbau sieht soweit ganz gut aus und bis auf eine kleine Kiste ist er soweit fertig. In den letzten Wochen habe ich die restlichen Türen fertig bekommen, habe an die Klappen Magneten für die bessere Schließung angebracht, den Seitenspiegel gebaut und mit dem Kabinengestell angefangen. Aber seht selbst.

    Hier ist das Laufgitter von der Fahrerkabine zu sehen. Da habe ich den Tritt angelötet.

    Bei dieser Flügeltüre habe ich den Klappmechanismus nur angedeutet, da für die Scharniere kein Gestell in der Nähe war, wo ich sie angelötet hätte.

    Ich finde man kann die Tür so besser erkennen auch, wenn beim Original die Scharniere so nicht zu sehen sind. Manchmal sieht es besser aus, wenn man ein klein wenig abweicht.

    Hier sieht man die Tür noch mal genauer. Das Blech rechts daneben ist auch neu entstanden. Die vier Schrauben bei dem Loch halten eine Metallgage, wie beim Original.

    Nun ging es ans Biegen der restlichen zwei Türen.

    Auf dem Bild sieht man schon mal gut das Haltegestell der Tür, damit sie nicht weiter aufgeht. Die Stange wurde dann zurecht gebogen, als die Tür angebracht (gelötet) war.

    Hier sieht man es in Aktion. :squint

    Bei den oberen Klappen, wie auch bei den Türen habe ich die Verriegelung wieder mit Magneten gelöst. Diesmal habe ich die Magneten gleich in das Gestell "versenkt". Ich habe die Messingstange auf das Maß (1 Zehntel kleiner) des Magneten gefräst und ihn dann mit einem kleinen Schlag vom Hammer rein gepresst.

    Nun war etwas Zeit für den Außenspiegel mit Halterung.

    Das Spiegel-Gestell wurde wieder mit M1,4 Schrauben fest geschraubt und die Halterung des Spiegels mit Schrauben und Muttern gesichert. Den Spiegel wollte ich erst aus Spiegelfolie aus einer Schminkdose fertigen, jedoch ging es nicht. Somit hab ich es wie Charlotte mit Edelstahl gelöst.

    Von den Messingteilen des Kabinengestells habe ich leider kaum Bilder in der Fertigung gemacht. Dafür seht ihr hier wie ich mir eine Schablone zum Biegen hergestellt habe. Ich hab einfach ein Stück Holz genommen und die Kontur der Messingstange gefräst. Somit konnte ich zum Teil an dem Holz das Messing biegen. Einen kleinen Teil musste ich am Schraubstock biegen. Durch die Holzschablone sind aber beide Messingteile gut identisch geworden.

    Es folgen nochmal drei Bilder, wo alle Arbeiten im Überblick zu sehen sind (Kabinengestell, Spiegel, Tritt, Heckaufbau mit Türen und Bleche).

    :lack:beste Modellbaugrüße, Marcel

  • Einfach nur KRANK!!! :W:

    :grins: Danke fürs Kompliment.

    An der Stelle möchte ich hier einfach allen Modellbauern mal ein Dank aussprechen! Nur durch jeden Einzelnen sieht man was im Modellbau alles möglich ist. Vieles habe ich am Anfang auch nicht für umsetzbar gehalten. Aber besonders wenn man dann bei einigen sieht was besonders bei den Details möglich ist. Ich finde das Macht ein Modell aus, wenn man es vom Original nicht unterscheiden kann. :meinung:

    Deswegen danke besonders an meine Vorbauer des gleichen Modells Charlotte, Holger und Klaus. Aber auch an all die anderen Tollen Modellbauern (Christian, Mirko, Timberjack, Ulrich, Alex, und wem ich noch alles vergessen habe) wo ich immer wieder gern vorbei schaue um mir die ein oder andere Anregung zu holen. Macht weiter so! :respekt:

    :lack:beste Modellbaugrüße, Marcel

  • Oh je, lang ist es her das ich den Bericht aktualisiert habe. :schlafen:

    Über den Winter konnte ich diese Saison leider wenig schaffen und ich fiebere auf das Frühjahr hin, dass es in der Werkstatt wieder wärmer wird. Aber ich habe noch Neuigkeiten zur Kabine, welche ich letzten Spätsommer weiter gebaut hatte. Den Rahmen für die Kabine hatte ich ja schon fertig. Dieser wurde zum einen mit Schrauben fixiert und zum anderen nochmal gelötet.

    Die Kabine besteht aus dem Gestell, eine Innenverkleidung von 0,8mm Messingblech da das Plexiglas, welches ich verwende 0,7mm ist und der Außenverkleidung von 0,5mm.

    Da ich noch 0,5 mm Messingblech da hatte, habe ich die Außenverkleidung selbst gefräst. Für die Innenverkleidung habe ich mir 0,8mm Messingblech ätzen lassen. Die Qualität davon war wunderbar.

    0,8mm Blech. So wie es vom Versand kam.

    Hier könnt ihr beide Bleche (0,5mm & 0,8mm) sehen

    Auf den folgenden Bilder wurden die Verkleidungen der Seite angelötet. Die kleinen Messingbleche zwischen den Zangen sind als Schutz für die gelöteten Messingbleche. Da ich festgestellt habe, dass das Blech beim löten so warm wird, dass man mit etwas Pech die Abdrücke der Zange sehen kann.

    Rechte Seite mit Innenverkleidung.

    Hier sieht man die Seite der Tür. Die Teile wurden nach dem Löten heraus getrennt. Ich hatte sie nur wegen der Stabilität drin gelassen.

    Rechte Seite mit Außenverkleidung.

    :lack:beste Modellbaugrüße, Marcel

  • Die Kabine wird mit Passstiften auf dem Rahmen des Baggers fixiert und kann mit Schrauben auch verschraubt werden. Aber sie passt schon so sehr gut.

    Wer kennt es nicht? Manchmal bräuchte man 6 Hände und dann ist der Platz noch zu klein. :scheisskram:

    Als ich die Außenverkleidung (0,5 mm Blech) selbst hergestellt habe, hab ich natürlich die Vertiefungen vergessen gehabt, welche auf der rechten Seite rein kommen. Deswegen wurde hier nochmal nachgearbeitet und die Vertiefungen heraus gefräst.

    Hier seht ihr de Griffstangen, wo das Anlöten durchaus etwas knifflig wurde.

    Mehrere Hilfen für den richtigen Winkel :grins:

    :lack:beste Modellbaugrüße, Marcel

  • Ein Spiegel darf natürlich auch nicht fehlen!

    Als Spiegelglas wurde wieder polierter Edelstahl genommen.

    Dadurch die Kabine nach dem Löten eckig war (erkennt man gut auf den Bildern im vorherigen Post), habe ich sie erst mit einem Fräser im Dremel etwas rund gefräst und danach mit der Feile zum finalen Schliff gebracht

    Natürlich alles wieder mit Funktion. Die Tür lässt sich dank den Scharnieren Öffnen und Schließen.

    Probe für den Halt der Tür! Diese wird durch den Schaumstoff festgeklemmt.

    Hier muss ich sagen, dass es nichts bringt, wenn man den Schaumstoff vor dem Löten in das Messingteil klebt! :undweg: Ich spreche aus Erfahrung! Den sonst kann man Zaubern und der Schaumstoff ist W, wie weg! :grins:

    So sieht der Stand der Dinge aus! Die Scheiben werden erst eingeklebt, wenn die Kabine lackiert wurde. Und ich werde sie erst lackieren, wenn ich die Innenausstattung fertig habe.

    Mit ganz viel Glück kann ich diese (Sitz, Armaturen, etc.) von einem Kumpel mir Drucken lassen. Ich lass mich mal überraschen ob es geht.

    Ich wünsche euch erst mal eine schöne Woche und hoffe, dass ihr ab März wieder von mir lesen könnt!

    Bis später :hand:

    :lack:beste Modellbaugrüße, Marcel

  • Hallo Marcel einfach nur Klasse deine Arbeiten clapping_hands

    Es scheint immer unmöglich, bis es Vollbracht ist. :)

    Beste Grüsse aus der Schweiz

    Markus