Baustellenzubehör

  • Hallo zusammen

    Neben dem Bau meiner Baumaschinen habe ich verschiedenes Baustellenzubehör gebaut. Dieses möchte ich hier vorstellen und beginne mit dem ersten Teil:

    Übers Wochenende habe ich den 3D-Drucker angeschmissen und habe eine Mobile Toilette gebaut. Die Teile zeichne ich mit SketchUp und exportiere daraus die für den Drucker erforderlichen .stl Dateien. Die Farben entsprechen den Kunststoff-Filamenten des Druckers - mit Lackieren habe ich schlechte Erfahrungen gemacht.


    Die Abmessungen sind 88 x 88 x 160 mm, das Gewicht beträgt 245 Gramm.

    Das Häuschen passt tiptop auf den Carson Stapler und wird die Baustelle bereichern.

    Gruss
    Matthias

  • hallo matthias...

    so ein ding brauche ich auch... :genauso: dann kann meine freundin nicht mehr über die toiletten auf veranstaltungen meckern...

    dann hat sie ihre eingene dabei... :D wie sie darauf passt :Denk: das ist ihr problem... :weglach2:

    Gruß

    Matthias :Winker:

  • Hallo zusammen

    Zum Thema 3D Drucken habe ich ein paar Anfragen erhalten. Da ich verschiedenes Zubehör mit diesem Verfahren herstelle, erlaube ich mir hier ein paar Worte dazu zu verlieren.

    Auf dem Markt sind unterschiedliche 3D-Drucker erhältlich, aber im Preissegment für den Hobby-Bereich funktionieren diese allen nach dem selben Prinzip. Das Material - Filament genannt - ist ein Kunststofffaden mit einem Druckmesser von 1.75mm (je nach Hersteller auch 3 mm). Dieser Faden wird je nach Material auf 180 - 260 Grad erhitzt und durch eine 0.4mm Düse auf die Arbeitsplattform aufgetragen. Das Werkstück wird so Schicht für Schicht aufgebaut. Diese Schichtdicken können eingestellt werden, bei meinem Modell von 0.15 mm bis 0.4 mm. Zudem kann angegeben werden, ob das Werkstück massiv oder mit einer Wabenschicht gefüllt werden soll. Die meisten Drucker haben Arbeitsvolumen von 140x140x140mm bis ca. 250x250x200mm. Inzwischen sind auch wesentlich grössere Drucker erhältlich. Spannend ist auch, dass der Drucker selber Stützen baut, wenn ein Werkstück Überstände hat. Diese Stützen lassen sich leicht wegbrechen.

    Die unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten führen dazu, dass ein Werkstück, je nach Setup ganz unterschiedliche Produktionszeiten haben kann.

    Meine ToiToi-Toilette fordert meinem Drucker punkto Volumen alles ab, der Drucker kann 140x140x130mm, der Body ist 110mm hoch, die weissen Wandeinsätze sind 120mm lang. Die Toilette besteht aus 11 Teilen - hier ein paar Druckzeiten:

    Boden schwarz, Schichtdicke 0.25mm 1:45 h
    Häuschen blau, Schichtdicke 0.25mm 3:45 h
    3x Seitenwände weiss mit schwarzer Schrift, Schichtdicke 0.20 mm 1:30 (bin nicht mehr ganz sicher)

    Bei den einfarbigen Teilen kann der Drucker sich selber überlassen werden. Falls man jedoch die Farbe ändern will, wie bei der schwarzen Schrift oder dem weissen WC-Ring, muss man dabei sein wenn die entsprechende Höhe erreicht ist. Dem Drucker kann die Höhe eingegeben werden wo er Pause machen soll, aber bei meinem Modell bleibt die Düsenheizung eingeschaltet --> also umgehend Material wechseln und den Druck fortsetzten.

    Kurz zusammengefasst: für mein ToiToi Häuschen bin ich eine Woche beschäftigt.

    Ich hoffe das passt so mit den Infos zum 3D Drucken - gleich gibt's die nächsten Bilder...

    Gruss
    Matthias

  • Meine ersten Versuche mit der 3D-Druckerei haben der Lagerung von Betriebsstoffen gegolten:


    Diese Fässer wurden zweifarbig hergestellt, die Logos auf durchsichtige Selbstklebefolie gedruckt und aufgeklebt.


    Diese Fässer habe ich grundiert und anschliessend lackiert - das ist nicht so praktisch, da die Farbe in den feinen Rillen der einzelnen Schichten verläuft.


    Auch Unfälle passieren :schreck: - Dieses Fass habe ich im CAD 'beschädigt' und dann so gedruckt. Noch etwas Farbe und ein paar Kleber und fertig war die Katastrophe...

    Gruss
    Matthias

  • Guten Abend zusammen

    Vor einiger Zeit habe ich mein Baustellenzubehör um Leitkegel erweitert. Da ich ein anderes Rohmaterial von einem anderen Lieferanten verwendet habe, sind die Rillen etwas besser sichtbar. Aber aufgestellt im Parcours fällt dies nicht all zu sehr auf...

    Höhe: 50mm


    Die Halterung für die Palette hat vier Nocken, welche durch die Palettenhölzer passen und einrasten.

    Gruss
    Matthias

  • Hallo zusammen

    Im Frühling (2014) hat die Bauleitung beschlossen, dass die Baustellen beleuchtet werden müssen. Es wurden vier Beleuchtungsmasten gefertigt, welche über einen zentralen Stromverteiler gespiesen werden können.


    Höhe: 460mm (ca. 6.5m im Original)
    Leuchtmittel: 4x 10'000 mcd 5mm LED
    Stromversorgung: 7.2V - 24V


    Lampenkörper von unten: In jeder Lampe ist eine Platine mit vier 10'000 mcd LED, einem 5V Festspannungsregler und den entsprechenden Wiederständen für die LED's. Als Verpolschutz ist Eingangsseitig eine Diode drin. Die ganze Elektronik ist mit Harz ausgegossen - Wasserdicht aber nicht mehr zu reparieren...


    Für den sicheren Stand sorgen Betonsockel (80x80x20mm)


    Kabelrolle für die Ordnung


    Prototyp des Stromverteilerkastens - der sollte mal noch lackiert werden. Links ist eine grüne LED eingebaut, welche anzeigt wenn Strom auf dem Kasten ist. Der Kasten ist nicht schaltbar - der sollte schlussendlich mal an meinem Powercontainer angeschlossen werden können. Dieser ist aber noch in Arbeit.

    Gruss
    Matthias

  • Hallo zusammen

    Die Lampen sind aus Aluprofilen aus dem Baumarkt:

    Lampe: U-Profil 23mm x 43mm x 1mm, Stücklängen von 25mm und zwei Seiten aus 1mm Alublech (23mm x 43mm)
    Steg: U-Profil 11.5mm x 10mm, Länge 50mm
    Mast: Rohr D=6mm oben und D=8mm unten

    Die Teile sind mit Uhu Endfest verklebt, die Lampe mit 5 Min Epoxy ausgegossen, so dass nur noch die Rundungen der LED's hervorkommen (ja ich weiss: repariert wird da nichts mehr :Knüppel: )

    Idefix: danke für's Lob

    Gruss
    Matthias

  • Hallo zusammen

    Die neuste technische Neuerung ist eine mobile Ampel. Der elektronische Baustein für die Ampel liegt schon seit Jahren rum, und die ersten Aluteile für die Lampengehäuse sind mit einer dicken Staubschicht bedeckt. Das konnte so nicht weitergehen und so wurde auf die neuen Produktionsmöglichkeiten zurückgegriffen. Das Ampelgehäuse und die Box wurden kurzerhand gezeichnet und mit dem 3D-Drucker produziert. Der Annäherungssensor, der Ampelmast, die Achsen und Räder sind Modellbau wie es sich gehört.

    Um die Ampeln in beliebigen Abständen aufstellen zu können, habe ich für die Verbindung auf RJ45 Stecker gesetzt. So kann je nach Einsatzgebiet ein entsprechend langes Netzwerkkabel verwendet werden.


    Die Räder sind 15mm Flugzeugräder... Im Kasten ist der elektronische Ampelbaustein von Conrad. Der funktioniert soweit ohne Probleme, leider kann man jedoch die Rot-Phase nicht verlängern, was bei langen Baustellen zum Problem wird.


    Die Lampengläser sind aus 'Plexiglas' ausgesägt und zurechtgefeilt. Danach habe ich die Rückseite mit der Feile in zwei Richtungen verkratzt, so dass das Licht streut und eine leichte Struktur entstanden ist.

    Gruss
    Matthias