KOMATSU PC-490 LC von Fumotec - Baubericht aus dem Zillertal

  • Hallo Uli!
    Danke für deine Antwort. Das ist ja ein Wahnsinn, was du mit deinem Bagger schaffst. Da werde ich wohl zu wenig probiert haben. Ja, ich habe das 5.Ventil als Überlauf in Verwendung, das reagiert sofort und schließt auch verlässlich bei Leerlauf. Ich habe den Druck auf 22 Bar eingestellt, ich kann das Leerlaufventil mit einem Schalter deaktivieren, damit es geschlossen bleibt, sonst könnte ich den Druck ja nicht mehr kontrollieren. Ich habe versucht, in meinem Gras ein Loch anzufangen aber die Zähne verhängen sich im Rasen und außer dass ein paar Pflanzen ausgekratzt wurden, habe ich nix geschafft. Ich hab den Arm nach unten gedrückt, den Stiel angezogen und den Löffel eingeholt. Ich dachte, beim Anziehen des Stiels müsste es den Bagger hinten anheben - ich Trottel - geht ja gar nicht, da müsste es maximal den Bagger nach vorne ziehen. War selber mal in den 70-igern Baggerfahrer und sollte das noch wissen. Das mit dem Magneten und dem kleinen Bügel finde ich eine gute Idee, nur muss ich auch die Tür im offenen Zustand fixieren, denn die geht so leicht, dass sie sich beim Schwenken selbständig macht.
    Ich werde in den nächsten Tagen tatsächlich mal die Leistung der Zylinder mit einer Federwaage in alle Richtungen testen. Uli, wie lange kommst du mit welchem Akku mit einer Ladung aus? Und wie hast du die 3 Hauptventile womit gemischt? Ich bin mit meiner Mischerei noch nicht zufrieden, denn im Stillstand dreht die Pumpe hoch, da ja das Überlaufventil öffnet. Da müsste ich zusätzlich die Drehzahl des Motors dazumischen und das wird dann heftig.
    Danke und Gruß
    Ernst

  • Hallo Ernst,

    bei meinem Komastu arbeite ich nicht mit einem Überlaufventil, da ich das fünft Ventil später für einen Sortiergreifer benötige. Ich arbeite mit Mischer. Zu den Hydraulikfunktionen wird die Drehzahl von der Pumpe dazugemischt. Sprich im Leerlauf der Funktionen läuft die Pumpe auf 10% - 15% vom Servoausschlag. Wird dann eine Funktion betätigt, wird über den Mischer die Drehzahl der Pumpe erhöht. Mit meinem 5800mA/h Lipo erziehe ich dadurch eine Fahrzeit über eine Stunde. Und der andere Vorteil mit Mischer zu arbeiten ist, dass ich das Mischverhältnis zwischen den einzelnen Funktionen individuell die benötigte Drehzahl der Pumpe einstellen kann.

    Also ich bin mit der Lösung sehr zufrieden. :thumbup:

    Gruß Alex

  • Hallo Ernst,

    :D: für die Blumen :P

    Ich habe bei meinem Bagger die Mischfunktionen über das 20er Brixl Modul realisiert.
    Der Pumpenmotor läuft im Stand gerade mal an, er läuft so langsam, da kann man die Beschriftung noch lesen.
    Die einzelnen Funktionen heben dann die Motordrehzahl an, bei 3 Funktionen dreht der Motor dann 100%.
    Ich hab so etwa 22-24 Bar eingestellt, je nach Öltemperatur.
    Mit meinem 5000er Lipo bekomme ich so Zeiten von 2,5 - 3 Stunden hin :thumbup: .

    Ach ja, wegen Deiner Tür, mach doch den Magnet in die Tür, dann zwei Gegenstücke fürs Schliessen und fürs Öffen.

    Viel Erfolg damit!

    Gruß Uli

  • Ich habe zusätzlich zu dem Mischer für die Knüppel noch ein Poti prrammiert um die Grunddrehzahl einzustellen und ein zweites Poti um die maximale Drehzahl zu begrenzen. Je nach Boden schafft man Laufzeiten die deutlich über 2 Stunden liegen. Hab auch schon 3 geschafft, je nach Boden.

  • Hallo Modellbauer!
    Nochmals vielen Dank für eure Tipps. Ich werde einfach eine zweite Variante in den Sender programmieren, bei dem ich die Drehzahl des Pumpenmotors mische anstatt des 5.Ventils. Dann habe ich einen direkten Vergleich über Leistung und Laufzeit.
    Ich möchte euch noch in einem kleinen Video mein selbst konstruiertes Akkufach demonstrieren. Darauf bin ich ehrlich gesagt fast am meisten stolz, da es komplett aus dem 'Nichts' konstruiert wurde. Funktioniert einfach super und ist überhaupt kein Aufwand, wenn man weiß wie es geht oder wenn man es im fertigen Zustand dann sieht. Es wäre auch in der Fertigung des Bausatzes nicht viel Aufwand, vielleicht würde Frank der Fa. FUMOTEC meine Idee noch verfeinern, aber viel kann man da nicht mehr verbessern.
    https://www.youtube.com/watch?v=U8j0_8FcA4Q&feature=youtu.be
    Zudem hab ich jetzt auch mein Problem mit dem offen - und geschlossen halten meiner Tür gelöst. Ich hatte noch kleine Magnete, die ich mal für einen Drehzahlsensor beim Heli benötigte. Einen solchen habe ich in die Tür eingeklebt. In die Kabine habe ich von unten einen Rundstift geklebt, den ich oben auf einer Seite abgeflacht habe. An der Motorabdeckung habe ich eine kleine Schraube montiert, bei der ich den Kopf etwas abgeschliffen habe, damit der nicht so wuchtig ausfällt. Ich hab mir das bei einem original Komatsu Bagger abgeschaut, ist zwar nicht mit einem Magneten, aber an der selben Stelle.
    https://www.youtube.com/watch?v=I9bpzcwtrEc&feature=youtu.be
    Gruß aus dem Zillertal
    Ernst

  • Moin Moin!

    Beides sehr geile Ideen, vorallem die mit dem Heckgewicht!
    :W:

    Gibt's da genauere Bilder vom Bau, bzw. Details uf welche man achten muss?
    Konnte den vorhergegangenen Seiten nun auf die schnelle nichts entnehmen!

    Werde aber wohl beide Ideen an meinem übernehmen!

    Die Idee mit den Magneten an der Tür hatte ich zwar auch schon, aber bisher nicht umgesetzt!

    Grüße!

    Glück Auf! Kevin.

  • Hallo Ernst,

    mein selbst konstruiertes Akkufach demonstrieren

    Super gemacht :gut:

    Eher eine Frage als ein Kritikpunkt: Wenn ich meinen Bagger von A nach B trage, greife ich immer hinten unter das Kontergewicht (ich habs angeschraubt), geht das bei Deiner Kontsruktion auch?
    Vielleicht muss nur hinten die Bodenplatte etwas verlängert werden, das würde das Kontergewicht unten dann unterstützen.

    Aber nochmals: Prima Umsetzung!

    Gruß Uli

  • Hallo Ernst,

    Super gemacht :gut:

    Eher eine Frage als ein Kritikpunkt: Wenn ich meinen Bagger von A nach B trage, greife ich immer hinten unter das Kontergewicht (ich habs angeschraubt), geht das bei Deiner Kontsruktion auch?
    Vielleicht muss nur hinten die Bodenplatte etwas verlängert werden, das würde das Kontergewicht unten dann unterstützen.

    Aber nochmals: Prima Umsetzung!

    Gruß Uli

    Moin Moin!

    Die Frage kann ich zwar nicht beantworten, aber möchte anmerken, das ich meinen Komatsu aus Prinzip nicht am Oberwagen packe um ihn zu tragen, da sonnst das ganze Gewicht des Unterwagens daran hängt, und das sagt mir eher nicht so zu!

    Ich packe auch wenn es umständlich ist immer von vorn und hinten bis ich ihn nur am unterwagen habe!

    Glück Auf! Kevin.

  • Die Frage kann ich zwar nicht beantworten, aber möchte anmerken, das ich meinen Komatsu aus Prinzip nicht am Oberwagen packe um ihn zu tragen, da sonnst das ganze Gewicht des Unterwagens daran hängt, und das sagt mir eher nicht so zu!


    Hallo Kevin

    :kratz: ... nicht gegen Deine Ansicht, aber glaubst Du nicht das der Oberwagen mehr wiegt und die Belastung beim bagern evtl. ein klein wenig höher sein könnte als das Eigengewicht vom Unterwagen wenn Du Deinen Bagger von A nach B trägst?

    Gruß
    Alexander :hand:

    Wir verlieren keine Freunde, sondern lernen, wer die richtigen sind...


  • Hallo Kevin

    :kratz: ... nicht gegen Deine Ansicht, aber glaubst Du nicht das der Oberwagen mehr wiegt und die Belastung beim bagern evtl. ein klein wenig höher sein könnte als das Eigengewicht vom Unterwagen wenn Du Deinen Bagger von A nach B trägst?

    Kein Problem, Einerseitz glaube ich doch das der unterwagen das schwerste am Bagger ist, da doch sehr massiv, andererseits möchte ich auch nicht abstreiten das ich vielleicht etwas übervorsichtig bin!
    Aber Schaden kann das ja nicht 8o

    Glück Auf! Kevin.

  • Hallo Kevin und Alexander,

    das Schwerste am Bagger ist der Unterwagen mit Bodenplatte vom Oberwagen. Nimmt ca.70% vom Gesamtgewicht.

    Ob man jetzt beim Tragen den Bagger am Gegengewicht nehmen darf, das weiß ich nicht. Ich persönlich trage den Bagger am Unterwagen oder in der Transportkiste.

    Gruß Alex

  • Hallo Baggeristen!
    Ich hab gar nicht gedacht, dass meine Konstruktion für das Akkufach so viel Interesse bzw. Diskussionen auslöst. Zur Info: ich trage meinen Bagger mit der linken Hand am Stiel und mit der rechten Hand greife ich inner das Gegengewicht auf die Grundplatte. Am Gegengewicht selbst kann man den Bagger nicht tragen, obwohl dieses unten nach wie vor an der ursprünglichen T-Traverse anliegt. Ich glaube auch nicht, dass man den Bagger um 'Urzustand' öfters am Gegengewicht tragen kann, ohne dass dieses bricht, denn das ist ja auch nur auf die T-Träger aufgesteckt und irgendwann wird das GFK vermutlich brechen.
    Ich bin einfach der Meinung, dass man den Bagger überall anfassen und tragen kann, auch am Arm, denn im Einsatz verträgt er ja auch einiges. Und ob der Unterwagen schwerer ist als der Oberwagen ist auch nicht von Bedeutung, auch nicht ob der Unterwagen beim Tragen nach unten hängt oder der Oberwagen nach oben steht usw. Der Bagger ist so massiv konstruiert, dass er zumindest das Tragen unbeschadet überstehen wird. Da habe ich mir jetzt ehrlich gesagt noch überhaupt keine Gedanken gemacht.

    Danke für die lobenden Worte. Und noch zu der Frage, ob es noch mehrere Bilder gibt: ich glaube, dass ich meine Konstruktion ausreichend in diesem Beitrag beschrieben und dokumentiert habe.
    Eine Frage noch an Uli: wie hast du das Gegengewicht womit verschraubt?
    Liebe Grüße
    Ernst

  • Hallo Ernst,
    vielen Dank für deine zusätzliche Beschreibung bzw. Video.

    LG Truckklaus

    ........ und viele Grüße aus der "Welthauptstadt Klagenfurt am Wörthersee" :hand:

    :thumbup: :thumbup: FMC FELLBACH :thumbup: :thumbup:

  • Hallo Ernst

    Eine Frage noch an Uli: wie hast du das Gegengewicht womit verschraubt?

    Ich habe zwei Aluwinkel an die innere Seitenwand des Kontergewichtes geklebt und an der Bodenplatte verschraubt.
    Damit ist das ganze prima fest und ich kann den Bagger tatsächlich am Kontergewicht (und am Arm) anheben.
    Guckst du hier (bei #95) sieht man den Winkel ...

    Mir juckt es in den Fingern, den Platz des Kontergewichtes zu nutzen, ich trau mich aber noch nicht ....

    Gruß Uli

    PS: schon interressant, wie so ein Bagger rum getragen wird :wie geil;

  • Hallo Uli!
    Du kannst dich ruhig drüber trauen, ich hab (vermutlich als Erster) das volle Risiko genommen und hab mir gedacht, sollte es schief gehen, kaufe ich die Teile nach. Wichtig dabei ist, dass du das Kontergewicht so auftrennst, dass es nachher immer noch an der Unterseite der T-Traverse anliegt. Also zieh die Linie genau am unteren Ende des "T" . den restlichen Rand siehst du eh auf meinen Bildern. Ich hab alles mit der Proxxon und einer großen Diamantscheibe aufgeschnitten. Der Schlitz und die Nase oben verhindern das Verrutschen nach den Seiten und nach unten und an der Unterseite liegt das Gegengewicht sowieso an den T-Traversen an. Die Neodym Magnete machen den Rest. Diese habe ich leicht aufgerauht und mit Sekundenkleber (mit Füllpulver) verklebt. Hält bombenfest!
    Noch ein Tipp: an der Innenseite der Motorabdeckung habe ich die Passung (den Schlitz) aus einem GFK-Teil als Verstärkung eingeklebt. Diese Verstärkung würde ich heute über die gesamte Breite einkleben, damit die Abdeckung oben stabiler ist.
    Also viel Glück, sollte dir der Umbau reibungslos gelingen, dann erwarte ich, dass du mich mal ins Abendgebet einschließt.
    Gruß Ernst


  • Noch ein Tipp: an der Innenseite der Motorabdeckung habe ich die Passung (den Schlitz) aus einem GFK-Teil als Verstärkung eingeklebt. Diese Verstärkung würde ich heute über die gesamte Breite einkleben, damit die Abdeckung oben stabiler ist.
    Also viel Glück, sollte dir der Umbau reibungslos gelingen, dann erwarte ich, dass du mich mal ins Abendgebet einschließt.

    Genau zu diesem Teil würden mir Details weiterhelfen, da ich das noch nicht so gaz verstehe, auch nicht genau erkennen kann, wo der Schlitz oben in der Motorabdeckung ist.

    Wenn ich diese Details noch genauer geklärt bekomme, würde ich diesem Umbau direkt nächste Woche sobald ich vom Festival zurück bin in Angriff nehmen!

    Finde es immer noch genial!

    Glück Auf! Kevin.

  • Hallo Uli,
    geh an die Sache dran - du bist ja ein Profi und ich bin ebenfalls sehr "SCHWANGER", was diesen Teilbereich angeht - werde demnächst dazu kommen - und dann berichten

    LG Truckklaus

    ........ und viele Grüße aus der "Welthauptstadt Klagenfurt am Wörthersee" :hand:

    :thumbup: :thumbup: FMC FELLBACH :thumbup: :thumbup:

  • Moin,

    Wie haben bei unseren Bagger auch schon vor Monaten das Kontergewicht aufgeschnitten. Das ist wirklich eine lohnende Arbeit bei der man richtig viel Platz gewinnt. Wenn wir endlich unsere Frästeile bekommen, werden wir natürlich auch über unsere Variante berichten :Top: Daher kann ich auch nur sagen, Uli, schmeiss den Dremel an und mach das Kontergewicht auf, mit deinen Baukünsten ist das ein leichtes für dich :D

    Ernst, deine Idee ist auch Klasse :genauso:

  • Hallo Kevin!
    Das ist alles kein Problem, da du ja die Motorabdeckung und das Gegengewicht im abmontierten Zustand vor dir hast. Merke dir zwei Begriffe: Nase und Schlitz!
    Schneide zuerst das Gegengewicht lt. obiger Anleitung aus. Dann mach in die Motorabdeckung den Schlitz, wie auf meinen früheren Fotos (auf Seite 2) ersichtlich. Ich hab den Schlitz angezeichnet und dann links und rechts ein 2,5mm Loch gebohrt. Dann mit der Proxxon mit Diamantscheibe ausschneiden. Aus GFK Resten (ich hatte einen 2,5mm starken Platinenrest) fertigst du die 'Nase' und eine ca. 1 cm breite Leiste mit passendem Schlitz (für die Nase) an. Diese Leiste mit Schlitz dient zur Führung und als Verstärkung für die Innenseite der Motorabdeckung und sollte über die ganze Breite gehen. Nase und Schlitz sollen passgenau sein, denn das wird dann die Führung. Schleife bei der Motorabdeckung mit dem Dremel oder Proxxon die Rundungen für die Magnete laut meinen Fotos aus. Fixiere Motorabdeckung und Gegengewicht mit einem Klebeband und übertrage Schlitz und Rundungen auf das Gegengewicht. Fertige diese Öffnungen an, klebe die 4 Neodym Magnete (in meinem Fall 10x5mm) ein, aber bei getrennten Teilen, sonst picken die Magnete zusammen, wie es mir auch passiert ist. Achte darauf, dass die Magnete bündig oder noch besser etwas innerhalb der Kante sind. Kannst ja ein Klebeband auf die Magnete machen und dann auf Anschlag einkleben. Hinterher die Magnete abschleifen, wenn sie vorstehen, geht nicht mehr, ohne dass diese kaputt gehen. Nachdem du die Verstärkung eingeklebt hast, fixiere wieder beide Teile mit einem Klebeband und klebe die Nase in den Schlitz beim Gegengewicht. Wenn du alles richtig gemacht hast, dann sollte das Gegengewicht jetzt auf der Unterseite bei den T-Trägern anliegen, die Nase sollte so genau im Schlitz stecken, dass sich das Gegengewicht auf keine Seite mehr verschieben lässt, sondern nur mehr nach hinten abziehen.

    Schau dir die Fotos und das Video in meinem Baubericht nochmals an, dann weißt du, was ich mit dieser Anleitung jetzt meine. Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausdrücken konnte und jetzt nicht ausgelacht werde.
    Für weitere Fragen kannst du mich auch gerne per Mail kontaktieren, dann können wir auch telefonisch Kontakt aufnehmen. Gutes Gelingen
    Ernst

    2 Mal editiert, zuletzt von zillertaler (13. August 2014 um 15:36)