• Guten Abend,

    jetzt wo es langsam mal was zum vorzeigen gibt möchte ich mal mein Projekt vorstellen:
    Es soll ein Cat 325C werden.
    Die Basis war ein Brudermodell, das wurde zerlegt, vermessen und dann erstmal "digitalisiert".
    Geplant ist dass vom Brudermodell am Ende nur noch die Kabine und der Aufbau übrig bleiben, alles andere wird ersetzt.
    Das Fahrwerk hab ich schon angefangen, das wird größtenteils aus Alu mit Teilen aus Stahl, wegen dem Gewicht.

    In Friedrichshafen hab ich zugeschlagen:

    Verbaut werden:
    2x RB35 1:100 zum Fahren
    1x RB35 1:200 zum Schwenken
    3X Thor 15HCs
    Ketten von Veroma
    Meinhardt 3er Ventilblock ( :D: Felix)
    Jungpumpe mit Brushless-Outrunner und Zahnriemenantrieb
    Eigenbauzylinder

    3er Ventilblock bedeutet es gibt keinen Schnickschnack wie einen hydraulischen Schnellwechsler oder Zusatzanschlüsse für Anbaugeräte.

    Bei den Zylindern hat mich der Ehrgeiz gepackt, die wollte ich unbedingt selbst bauen weil ich dachte dass die von den Hydraulikkomponenten noch am ehesten machbar sind.
    Also hab ich mich mal an den PC gesetzt und ein bisschen gezeichnet und rumprobiert. Mir war besonders wichtig dass sich der Zylinder nachträglich noch zerlegen lässt um eventuell die Dichtungen zu tauschen.
    Der erste Entwurf war im Prinzip 1:1 von den Zylindern von Thomas (TF-Design) abgekupfert. :whistling:
    Das einzige Problem dabei war eigentlich nur die Teile so zu verkleinern dass ich auf den Kolbendurchmesser von 12mm kam.
    Damit das ganze nicht zu einfach wurde sollten es auch noch Quadringe zur Abdichtung sein, welchen zusätzlichen Aufwand das für mich bedeutet hab ich erst später bemerkt.
    Nach stundenlangem herumjonglieren mit Schnurstärken, Wandstärken und Einstichtiefen für die Dichtungen kam schließlich folgendes heraus:

    Etwas später bin ich über einen interessanten Beitrag über Spezialzylinder in einem der Nachbarforen gestolpert. Kurzerhand hab ich gleich die zweite Version meiner Zylinder gezeichnet die einen Mix aus der ersten Version und denen aus besagtem Thread darstellt.

    Bei allen Überlegungen wie man das ganze schließlich fertigen sollte kam die Frage auf wie man in einem 6mm Loch einen 1.5mm tiefen Einstich hinbekommen soll (Einstich für den Quadring zur Abdichtung zwischen Kolbenstange und Zylinderdeckel).
    Der entscheidende Tipp dazu kam von Frank (Fumotec) :Top: -> Innendrehmeißel der Supermini Reihe von Horn.
    Die haben allerdings eine recht merkwürdige Meißelhalter Aufnahme, so dass ich dafür schon kreativ werden musste :D
    Fix zwei Löcher gebohrt, die Verbindung aufgefeilt, das ganze einmal geschlitzt und fertig.

    Gleich geht's weiter...

    Gruß
    Nico

  • Und weiter geht's:

    Als Anfang hab ich mal mit einem Zylinder begonnen an dem ich testen möchte ob meine Konstruktion funktioniert und ob der Zylinder bei dem angestrebten Druck von ca. 20-25 Bar dicht bleibt.

    Hier wird das Gewinde (M14x1.25) in den Zylinderkopf geschnitten:

    Hier werden die Abflachungen am Zylinderfuß gefräst:

    Das sind alle Einzelteile des (fast) fertigen Zylinders:

    Teilweise zusammengebaut:

    Und hier einmal zusammengesteckt:

    Jetzt wird noch der Zylinderfuß an das Zylinderrohr gelötet, genauso wie der Zylinderkopf.
    Zum Schluss werden noch die Gewindebohrungen für die Anschlüsse gefertigt und dann wird getestet. :thumbup:
    Funktioniert das ganze wie erhofft, folgen nochmal 3 Zylinder.

    Das war's erstmal von mir, gute Nacht :schlafen:

    Gruß
    Nico

  • Hallo Nico

    Deine Zylinder sehen schon mal gut aus.
    Möchte aber noch einen kleinen Tipp geben.
    Bei eingefahrener Kolbenstange, wird Dier vermutlich dein Kolben kleben bleiben, weil nicht genügend Druck aufgebaut werden kann.
    Dies stellte ich zumindest bei meinem Testzylinder fest :Wand:

    Das Problem konnte ich mit folgender Änderung beheben.

    Auch ein Schmutzabstreifer im Zylinderdeckel würde ich nicht vernachlässigen.


    Gruss Thomas

  • Hallo Thomas,

    das mit dem Ausfahren sollte denke ich kein Problem werden, hier hab ich immerhin eine Kreisfläche mit D=10mm auf die von Anfang an der gesamte Druck wirkt.
    Etwas mehr sorgen mach ich mir da beim Einfahen, da ist es nur eine Ringfläche mit 12mm außen und 8mm innen.

    Aber "Versuch macht klug" sagt man doch so schön :grins:
    Die Pumpe sowie Anschlussnippel und sonstige Kleinteile sind schon auf dem weg, also kann ich das ganze hoffentlich Ende nächster Woche testen.

    Den Schmutzabstreifer hab ich auch versucht unterzubringen, allerdings wird das wirklich eng bei Kolbendurchmesser 12mm.
    Bei Version 2 meiner Zylinder, welche ich ja auch gebaut habe, ist leider kein Platz für einen Schmutzabstreifer.

    Gruß Nico

    Gruß
    Nico

  • Guten Abend,

    hier gibt's ein Paar Neuigkeiten, ein paar kleinere Arbeiten konnte ich erledigen, für mehr hat die Zeit leider nicht gereicht...

    Den Zylinder habe ich verlötet, für's verschleifen hat es leider nicht mehr ganz gereicht :whistling:
    Der Schraubstock hat auch noch einen Verteilerblock für die Hubzylinderanschlüsse ausgespuckt, der ist aber erstmal nur ein Provisorium zum Testen.


    Weihnachten wurde vorverlegt:

    Zu sehen ist hier ein ziemliches Chaos aus Teilen für alle möglichen Baugruppen des Baggers:
    -Federn und Kugellager für die Spannrollen des Fahrwerks
    -Innenzahnkranz für den Drehkranz
    -Servo für ein Hydraulikventil
    -Sicherungen und Stecker für den Akku
    -Riemenscheiben, Gummipuffer, Motor, Regler und Abstandshalter für die Hydraulikpumpe
    Und das war noch nicht alles:

    Die Pumpe selbst, ist eine Jung IPZ1-HR2 (hoffentlich reicht die :kratz: ), DBV, Hydraulikfilter, Manometer und gefühlt unendlich viele Anschlussnippel kamen von Premacon.
    Auf dem Bild sieht man etwa meinen Versuchsaufbau.

    Dazu habe ich allerdings eine Frage:
    Der Beipackzettel von Premacon schlägt vor den Filter, wie auf dem Bild, in die Rücklaufleitung vom Ventilblock einzubauen.
    Was mir daran nicht so recht gefällt ist dass die Rücklaufleitung vom DBV somit ungefiltert in den Tank zurück fließt.
    Wäre es also nicht sinnvoller den Filter in die Saugleitung der Pumpe, also zwischen Tank und Pumpe einzubauen?
    Bekommt man dann Probleme mit Kavitation oder ist das grundsätzlich möglich?

    Gruß
    Nico

  • Hallo Nico,

    Ziet alles shon gut aus was du da machst :Top:

    nein, ein filter mus immer im rücklauf sein platz haben.
    Du könnst die ausgang von DBV mit eine t-verbinder auch im rücklauf leitung vor dem filter anschliesen.

    Liebe Grüsse, Charlotte :Winker:

    If it isn't Big,it isn't Heavy . 8)