Baggermatten aus Bongossi

  • Angeregt durch den Bericht von "Gandalf" hier im Forum habe ich mich entschlossen auch ein paar Baggermatten herzustellen. Bezüglich Maße und Material habe ich ein wenig im Internet geschaut. Die Baggermatten gibt es in vielen verschiedenen Größen und auch verschidenes Holz wird verwendet. Meine Baggermatten sollen die Größe von (300 x 65) mm haben und als Material will ich Bongossi Holz verwendet.
    Insgesammt sollen 27 Baggermatten hergestellt werden. Bei 5 Leisten je Matte ergiebt das 135 Leisten. Da ich nicht wirklich eine Bezugsquelle für Bongossi Holz gefunden habe und ich auch nicht 135 Leisten selber zusägen wollte, habe ich diese bei Andys Ladegut bestellt.

    Die Lieferung sah dann so aus.

    Bevor es an die Bearbeitung der einzelnen Leisten ging, habe ich erst mal eine Zeichnung erstellt.

    Baggermatte A4.pdf

    Gruß
    Dirk

  • Hallo Dirk
    Warum brauchst du so ein besonderes Holz ?

    Beste Grüße
    Bernd
    ____________________________________________________

    Auf dauer hilft nur Hiab Power :D

  • Hallo Bernd,

    ich habe mich für Bongossi Holz entschieden, da es zum einem im Original auch verwendet wird und zum andern nicht behandelt werden muss. Dem Holz kann Wasser und Schmutz nichts anhaben. Ich will die Baggermatten ja nicht nur zum Anschauen auf das Gelände stellen, sondern sie sollen auch richtig benutzt werden.

    Gruß
    Dirk

  • Hallo Martin,

    durch die Aussparung in der Leiste läuft eine Verbindungsstange und dort wir dann der Haken mit der Kette zum bewegen der Baggermatte eingehangen. Die Matten werden einfach so verlegt und haben keine Verbindung untereinander. Je nach Anwendungsfall werden die Matten längs oder quer aneinander gelegt.
    Ich hatte Andy seinerzeit gefragt, ob er mir Leisten aus Bongossi Holz schneiden kann und er hat ja gesagt. Wenn du etwas spezielles benötigst, sprich ihn einfach mal an.

    Gruß
    Dirk

  • Weiter ging es mit den Aussparungen in den Leisten. Je Baggermatte werden zwei Leisten mit Aussparung benötigt. Das bedeutet, dass 54 Aussparungen erstellt werden mussten.

    Zuerst habe ich die Ausklinkung grob mit der Bandsäge hergestellt.

    Das Bearbeiten auf Maß erfolgte dann mit der Fräse.

    Gruß
    Dirk

  • Als nächstes habe ich mich an die Verbindungsstangen für die einzelnen Leisten genacht. Da man in den Ausklinkungen der Leisten die Stange sehen kann, habe ich nicht auf Gewindestangen zurück gegriffen. Die Verbindungsstangen bestehen aus 2mm Edelstahlwellen.
    Zuerst würden sie mit dem Kappgerät auf Länge geschnitten.

    Anschließend habe ich die Enden mit dem Tellerschleifer entgratet.

    Zum Schluß war dann die Strafarbeit angesagt. Auf 135 Wellen musste beidseitig ein M2 Gewinde geschnitten werden. Dies habe ich von Hand auf meiner Drehmaschine gemacht.

    Gruß
    Dirk

  • Nach den Verbindungsstangen habe ich mich um die Holzleisten gekümmert. In jede Leiste mussten 5 Löcher mit dem Durchmesser von 2mm gebohrt werden. Als Bohrer habe ich einen 2mm Holzbohrer verwendet. Durch die Spitze des Bohrers hat das Ansetzen super geklappt und der Bohrer lief nicht weg. Gebohrt habe ich die Leisten auf meiner Fräse. Dank der Digitalanzeige wer keine Bohrschablone erforderlich. Das Ganze war halt "nur" eine Fleißarbeit mit viel gekurbele.

    Gruß
    Dirk

  • Hallo Tommi,

    angeblich soll das Holz schwerer als Wasser sein. Ich werde es mal testen und dann berichten.

    Gruß
    Dirk

  • Ich habe heute das Holz mal ins Wasser gelegt und es schwimmt. Somit ist es doch nicht schwerer als Wasser.

    Gruß
    Dirk

  • nein,.... es ist kein Bongossi !
    Als ich das Bild sah, hatte ich da so meine Zweifel.
    Bongossi ist ziemlich dunkelbraun und hart wie Stahl.
    Daran hätte sich deine proxxon die Zähne ausgebissen.
    Es wird Bangkirai sein, ein allgegenwärtiges Terrassenholz.
    Bongossi ist im übrigen sehr schwer beschaffbar.

    Aber keine Sorge, die Matratzen werden dem Druck auch so stand halten :Top:

  • In die äußeren Leisten mussten noch die Senkungen für die Muttern eingebracht werden. Die Müttern dürfen ja seitlich nicht überstehen. Diese Arbeit habe ich auf der Fräser hergestellt. Dank Digitalanzeige war auch dies kein Problem.

    Gruß
    Dirk

  • Da nun alle Einzelteile fertig hergestellt waren, konnten die Leisten zu Baggermatten zusammen geschraubt werden.

    Das Endresultat sieht so aus.

    Den ersten Einsatz bei bescheidenem Wetter haben die Matten nun auch schon hinter sich.

    Da ich von Natur aus faul bin und keine Lust hatte die verdreckten Baggermatten von Hand zu reinigen, habe ich mir eine "Reinigungsmaschine" gebaut.

    Die Bürste war einmal eine Klobürste (natürlich unbenutzt). Den Griff habe ich abgesägt und so passte das Ganze in das Bohrfutter.

    Gruß
    Dirk