Caterpillar 385C L

  • Hallo Leute,

    heute gibt es mal wieder ein Update zum Unterwagen.

    Wir haben in der Zwischenzeit die Laufwerksbrücke im „Rohbau“ fast fertig. Es fehlen eigentlich nur noch die Fräs- und Drehteile für den kompletten Fahrantrieb, aber auch hier wird es demnächst weiter gehen, aber dazu mehr wenn wir die Teile bekommen haben.

    Am Unterwagen wurden nun alle Laufrollen für die Kette gefertigt und montiert. Als Material für die Laufrollen haben wir uns für Edelstahl entschieden. Wir überlegen uns gerade, ob wir die Laufrollen pulverbeschichten, brünieren oder blank lassen, denn der Unterwagen soll nachdem der Fahrantrieb fertig wird zeitnah pulverbeschichtet werden. Den Drehkranz haben wir dazu schon einmal beschichten lassen um zu sehen ob unsere Farbwahl (RAL 7016 Anthrazitgrau) auch unsere Vorstellungen trifft.

    Am Unterwagen wurde der Drehkranz sowie die Drehdurchführung (Kaufteil) mit 6x 10 Ampere für die Brushless Fahrmotoren verbaut. Das Gewicht des Unterwagen wurde noch mit drei Zusatzgewichten, welche ein Gewicht von 1,60 kg haben, erhöht. Derzeit wiegt der Unterwagen wie er auf den Bildern zu sehen ist ca. 16 kg.

    Aber lassen wir mal wieder ein paar Bilder sprechen

    CAT 385C Unterwagen 4.jpg

  • Hallo Holger,
    sieht echt Hammer aus :Top: und vorallem sehr massiv,aber wenn allein der Unterwagen schon 16 Kg hat,was wird der mal
    fertig wiegen :?:

    Denk an dein Rücken :!::weglach2:

  • Hallo Leute,

    da ich die letzten Wochen unterwegs war, wir aber nicht untätig in dieser Zeit waren, hier ein Update zu unseren Baggern.

    Da wir alle benötigten Teile für unsere Stiele und Ausleger zusammen haben, wurde mit diesen beiden nun begonnen.

    Bisher hatten unsere Bagger eine Stiellänge von 2,92 m (LME Ausleger). Für eine größere Reichweite haben wir uns aber nun für eine Stiellänge von 3,40 m entschieden.

    Die Grundkonstruktion der Stielteile wurden aus Aluminium gelasert und die Buchsen aus Messing hergestellt. Die einzelnen Bauteile der Grundkonstruktion wurden mit M4 Schrauben zusammengefügt sowie zusätzlich mit Uhu Endfest verklebt.

    Aber lassen wir mal wieder ein paar Bilder sprechen

  • Nun zum Ausleger

    Bisher hatten unsere Bagger eine Auslegerlänge von 7,25 m (LME Ausleger). Da wir uns ja für eine größere Reichweite entschlossen haben und auch an den Spezifikationen der Ausleger und Stielkombinationen des Herstellers richten wollten, haben wir uns hier für eine Auslegerlänge von 8,40 m (Standartausleger) entschieden.

    Die Grundkonstruktion des Standartauslegers wurden analog zu den Stielteilen aus Aluminium gelasert und die Buchsen aus Messing hergestellt. Das Kopfstück und der A-Bock des Auslegers wurden als Frästeile auf einem 5-Achs-Bearbeitungszentrums eines Freundes in EN AW 7075 hergestellt. Die einzelnen Bauteile der Grundkonstruktion wurden wieder mit M4 Schrauben zusammengefügt sowie zusätzlich mit Uhu Endfest verklebt.

    Aber lassen wir mal wieder ein paar Bilder sprechen



    Hier mal der Vergleich eines Massenaushub (LME) Kombination (Stiel 2,92 m und Arm 7,25 m) im Vordergrund und der neuen Standartkombination (Stiel 3,40 m und Arm 8,40 m) welche im Modell etwas über 11 cm länger ist.


    Hier mal ein Video von den Fräsarbeiten des A-Bocks

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  • Hallo Holger,

    jetzt legt ihr aber los. Die neue Ausrüstung steht den CAT bestimmt gut.

    Gruß Thomas

    Auf Dauer hilft nur V8 POWER
    :grins: NOOTEBOOM Trendsetters in Trailers :grins:

  • edle Teile die da aus der Maschine kommen :thumbup:
    Wohl dem der CAD Zeichnen kann und solch High Tech zur Verfügung hat

    Da kann am Ende nur ein edles Modell bei raus kommen
    :gern:

  • Servus,

    erst mal Danke ihr zwei,.

    @ Thomas,
    der Bagger soll ja auch irgendwann soweit "funktionieren" dass er ausgiebig getestet werden kann. Bis er komplett fertig ist wird es sicherlich noch einige Zeit dauern.

    @ Tommi
    Naja, ich habe ja auch erst Ende letztes Jahr mit dem CAD zeichnen angefangen. Ist bestimmt nicht einfach, aber machbar.
    Wenn du bei der Herstellung des ein oder anderen Teils auf andere angewiesen bist, kommt man nicht um vernünftige Konstruktionen via CAD rum.
    Ich gehe jetzt schon mal davon aus, dass zum Schluss etwas dabei raus kommt, was dem ganzen Aufwand auch gerecht wird ;)


    Hier mal der derzeitige Baustand von Klaus seinem Bagger. Meiner ist noch nicht ganz so weit.

  • Weiter gehts mit den Bautätigkeiten der vergangenen Wochen.

    An unseren Laufwerksschiffen sind nun alle Anbauteile, bis auf den neuen Fahrantrieb, montiert. Am Fahrantrieb sind wir derzeit gerade dran.

    Ein guter Freund hat die Anbauteile, soweit es möglich und sinnvoll war, mit feinen Schweißnähten versehen. Dabei kam einen Lampert Schweißgerät zum Einsatz.

    An den Aufnahmepunkten, welche zum Verbinden der Laufwerksschiffe mit der Laufwerksbrücke vorgesehen sind, wurden die Anbauteile zusätzlich mit einem konventionellen Schweißgerät gepunktet.

    Weiterhin entstanden im CAD neue Kettenführungen. Die Einzelteile wurden dann aus Stahlblech gelasert und passend gebogen. Die Einzelteile der Kettenführungen wurden wieder mit einen Lampert Schweißgerät zusammen geschweißt.

  • Weiter gehts mit dem Schwenkgetriebe, denn die Frästeile sind diese Woche bei uns angekommen :D

    Als „Vorbild“ für die Konstruktion unseres Getriebes hat uns das Schwenkgetriebe von @Alexander seinen Liebherr R964C SME gedient. Danke noch einmal Alexander für die gute Vorlage.in deinem Baubericht und die Infos die du uns gegeben hast :Top:

    Klaus hat das Schwenkgetriebe mal ohne Innenleben zusammen gebaut und zur Anprobe ins Modell eigesetzt. Jetzt werden noch alle Gewinde geschnitten und dann steht dem Zusammenbau und dem ersten Probelauf nichts mehr im Weg. Auf diesen Test sind wir sehr gespannt, vor allem ob wir die Kraft und Präzision steigern sowie das Getriebespiel minimieren konnten.

    Hier noch mal ein paar Angaben zu unseren Schwenkgetriebe

    Angetrieben wird das Schwenkgetriebe von einem Faulhaber 2342S012CR mit 246 : 1 Planetengetriebe. Die Gesamtuntersetzung des Schwenkgetriebes beträgt 1085 : 1

    Rechnerisch sollten dies ca. 7,5 Umdrehungen des Oberwagen ergeben. Interessant wird, welche Umdrehungszahl der Schwenkantrieb wirklich erreicht. Das werden aber die ersten Tests in den nächsten Tagen ergeben.

    Aber lassen wir mal wieder Bilder sprechen

    Hier die Konstruktion im CAD

    Die Frästeile im einzelnen

    Ansichten des zusammengebauten Schwenkgetriebe

    Anprobe im Modell

    Alle Einzelteile der Schwenkgetriebe

  • Hallo Leute,

    mit dem überarbeiteten Fahrantrieb ging es nun auch endlich voran, die Frästeile wurden wieder von meinen Freund auf seinen CNC Maschinen gefräst. Als Material für die Frästeile kommen Messing (MS58) , Aluminium (AW 7075) und Stahl (C45) zum Einsatz.
    Beim Dreher unseres Vertrauens werden derzeit die für den Fahrantrieb benötigten Drehteile sowie die Zahnräder bearbeitet, da bei einigen Zahnrädern der Bund passend abgedreht werden muss.

    Aber nun noch ein paar Infos zum überarbeiteten Fahrantrieb. Der Fahrantrieb basiert auf der ursprünglichen Konstruktion von Johannes, welchen Ihr auch schon auf den den letzten Bildern von Klaus seinen Laufwerksschiffen gesehen habt. Der Fahrantrieb hat sich bei Klaus seinem Bagger in den letzten Jahren sehr gut bewährt. Dennoch hat sich aus der Praxiserfahrungen sowie unseren „Wünschen“, ein gewisser Optimierungsbedarf ergeben. Deswegen haben Klaus und ich uns dazu entschieden den Fahrantrieb zu modifizieren, aber die Grundkonstruktion weiterhin beizubehalten.


    Im einzelnen haben wir gegenüber der ursprünglichen Konstruktion, folgendes geändert:

    • Die Halterung für das 100:1er Getriebe wurde neu gestaltet.
    • Die Lageranordnung der Wellen wurde geändert. Die Ausgangswelle des 100:1er Getriebes wurde mit einem Kugellager versehen. Die Welle vom Kegelzahnrad zum ersten Kettenzahnrad, wurde an den beiden Aussenseiten jeweils mit einem weiteren Kugellager gelagert. Die Welle vom zweiten Kettenzahnrad zum Planetengetriebe des Turas wurde an der Aussenseite ebenfalls mit einem weiteren Kugellager versehen. An der Aussenseite des Rollenkettenantriebes wurde für die Aufnahmen der zusätzlichen Kugellager eine Halterung hinzugefügt. Die Zahn-/ und Kettenräder werden, zusätzlich zu den Gewindestiften, mit Passfedern auf den Wellen befestigt. Da die zwei Wellen einen Durchmesser von 6 mm haben, werden hier Passfedern mit einem Querschnitt von 2x2mm verwendet.
    • Wechsel der Antriebsmotoren von Faulhaber- auf Brushlessmotoren und dadurch geschuldet (höhere Eingangsdrehzahl) eine Änderung der Zahnradpaarung des Rollenkettenantriebes und Erhöhung der Untersetzung des Fahrantriebes auf 712,5:1

  • Hallo Holger,

    sehr sehr geil! :Top:

    PS: Freut mich das Euch der Drehantrieb inspiriert hat, der sieh auch super aus! :thumbup:

    Gruß
    Alexander :hand:

    Wir verlieren keine Freunde, sondern lernen, wer die richtigen sind...

  • Hallo Holger

    auf deinen Zeichnungen sieht man Passungen H7.
    Es schaut so aus, als kommt da ein Lager rein. Diese H7 Passung ist als Lagersitz eigentlich zu gross. Wenn Du schon so eine tolle Fräsmaschine hast, das Du nicht die richtige Passung machst ?

    Gruss
    Sigi

  • @Alexander
    Man(n) muss ja das Rad nicht immer neu erfinden und was Klaus und mir wichtig war, dass wir deinen Schwenkantrieb live gesehen haben.

    @Sigi
    Ja, in die Passungen kommen Kugellager. Klar hätten wir das machen können. Kann man ja auch nachlesen, dass diese Passung die Wahl wäre. Wobei bei (mehrteiligen) Gehäusen auch H7 als Passung nachzulesen ist.
    Schlussendlich haben wir uns als Lagersitze fast durchgehend für H7 entschieden. Da mein Freund schon sehr genau arbeitet und man die Passungen nachmisst, diese schon in die Toleranzklasse H6 fallen. Also alles im grünen Bereich.