• Schöne Raupe, ist das die aus Das Krokodil und sein Nilpferd ?!

    Aber täuscht es mich oder ist das Kettenband Falsch herum ?

    Ja, das ist die gleiche Raupe. Aber das ist Zufall, habe aus anderen Gründen den Typ gewählt. Es hat mal ein Schweizer in 2012 diese in einem Baubericht gezeigt, glaub Truckmodell. von dem habe ich seit 2018 nichts mehr gehört.

    Das Kettenband habe ich einfach dem Zweck nach gebaut. Ob das genau dem Original entspricht ist mir wurscht gewesen, hauptsache es läuft präzise, ein klappern wird da wenig zu hören sein.

  • Hallo Christian ,

    das war auch mein erster Eindruck, :kratz:

    Aber nein , das ist eine Zweistegkette die es an der 983er auch gegenen hat .

    Grüße Bodo

    Es gab 1-Steg und 2-Steg Bodenplatten, für besseres Kurvenfahren habe ich die 2-Steg Variante gewählt, denn bei über 50 Kg Gewicht ist es umso leichter, erst recht, wenn ein Komatsu mit 42 Tonnen eine 3-Steg Bodenplatte hatte. Das wäre meine nächste ....

  • Hallo Christian ,

    Danke für die Info.

    Ich muss gestehen das ich die Frage nicht richtig verstanden hatte .

    Nachdem ich endlich nach längerem Sichten von original Fotos wuste was gemeint war ,

    fand ich Deine Formulierung " ist mir wurscht gewesen "richtig Klasse .

    Endlich mal wieder eine emotionale Meinung !!! :thumbup:

    Grüße Bodo

  • Hallo Bodo, hallo Forum,

    es ist so, das man aus verschiedenen Gründen die Präzision im Nachbauen mal hier und mal da vernachlässigen muss, soll, kann...

    Es war der Einfachheit wegen so gekommen, die Kettenglieder nicht original zu machen, dann wären das zwei gelöcherte Platten mit zwei Bolzen und das ganze wird von dere Bodenplatte in Position gehalten.

    Da dies mein erstes Projekt in dieser Maschinensache ist, habe ich Wert darauf gelegt, die Kettenglieder keiner Verschmutzung und somit Beschädigung durch Steine und dergleichen zu bekommen. Auch die Stabilität ist noch hinzuzuziehen. Ich habe keine Ahnung, ob meine Kettenglieder sich mit der Zeit auslängen, Bolzen sind verklebt, aber das Fleisch vorne und hinten ist a la ST37..., dann noch die Messingbuchse mit 8x5mm, damit noch Bewegung und eine gefühlte Selbstschmierung ...

    Ich bin kein gelernter Metaller, habe aber einiges in 12 Jahren Modellbau dazu gelernt. Und Family mit drei Frauen brauchen auch etwas Unterhaltung .... . Ein Modellbauer hat m.E. den Antrieb in mehreren Unterstezungen bis zur Kette in Modul 1 Zahnräder implantiert. Die letzte Untersetzung muss also immerzu beten, das von den Zähnen noch was übrig bleibt. Meine letzte Untersetzung hat Modul 2,0 mit 20mm breiten Zähnen und induktiv gehärtet. Das hält ne Weile...

    In einem halben Jahr etwa weiß ich dann, ob die Rechnung aufgegeangen ist so wie auch bei anderen Stellen des ganzen Räupchens. Lieber etwas stabiler, sonst ist es gelaufen. Andere haben tolle Teilefertigungen gemeinsam vollbracht, aber dann ist der Antrieb auf die Kette durchgerutscht. Daher mein Test auf nem Teppich wegen des Drehens, da ist genug Wiederstand.

    Grüße Michael

    Einmal editiert, zuletzt von CAT-983 (13. April 2020 um 09:59)

  • So, mal abschließend die ganze Aktion final beschrieben.

    Mittlerweile ist alles fertig. Ein Fahrtest in the mud steht noch aus (Video). Die Hydraulik ist soweit richtig berechnet worden. Hier an dieser Stelle vielen Dank an die Kameraden, die mir mit vielen Tips und sogar perfekter Berechnung ausgeholfen haben. Am Schluss sieht alles sehr einfach aus. Dachte, das ich bei so manchem Schritt Fehler mache. Die Zuleitung vom Tank zur Pumpe war das langsame Bewegen der Funktionen, weil die Dimension von Schlauch gleich bzw. nicht größer als die Druckleitung war. Konnte schnell behoben werden. Alles dicht, unzähligemale gefahren und bewegt.

    Könnte glatt die Raupe gleich nochmal bauen. Da hätt ich viele Ideen, was verbessert werden kann. Immerhin war es für mich eine Art Neuentwicklung (Disertation bzw. Doktorarbeit), da die Art von Bau in der Größe wenige gemacht haben. Deren Hürden und Schwächen habe ich gesehen bzw. ausgemärzt. Die 50 Kg Gewicht könnte ich um 10 kg noch reduzieren. Warum sie dennoch so "schwer" wurde liegt daran, das ich mit der Stabilität an vielen Stellen keine Ahnung habe, was in Punkto Gebrauch so in den nächsten 2 Jahren auf mich zukommt. Bei normaler Verladearbeit wird der Verschleiß kaum oder gering sein. So mein Gefühl.

    Grüße Michael

  • Hallo Michael,

    ein sehr schönes Modell ist Dir da gelungen. Optisch und technisch vom feinsten!

    Und mit 50 kg Gewicht lässt sich sicher gut "arbeiten". Das ist das schöne am Maßstab 1:8, dass man wirklich auf Größe und Gewicht kommt, was beeindruckt.

    Bernhard.

  • Hi Bernhard,

    vielen Dank, rein optisch brennen mir die 50 kg dennoch, das ist schon ne Hausnummer, erst recht, was der Schweizer vor 10 Jahren mit Stahl geschweißt hatte. Über 70 kg brachte er auf die Waage, aber ich bezweifle, das seine Getriebezahnräder das so lange ausgehalten haben. Weil laut Bilder sind die letzten 3 Reduktionen mit Modul 1 bis 1,5 ungehärtet gemacht. Das resultierende Moment an den Zähnen ist ohne Härten und ggf. Schrägverzahnen nicht einzufangen. Da kannst schmieren wie du willst.

    Mein Fahrtest im Erdreich steht noch aus, dann ist es definitiv. Arbeite grade an einer Vorrichtung zum Transport, solo trage ich das Teil nicht noch mal zwei Stockwerke nach unten. Dachte schon an eine Sackkarre mit großen, luftbereiften Rädern. Aber die kann ich nirgends mitnehmen. Die Holzplatte ne Achse mittig mit zwei großen Rädern sollte gut sein, um sie ins Erdreich überall hin zu bewegen.

    Jetzt wäre noch ein LKW in 1:8 zum laden was schönes, dann ist es ne runde Anschauung.

    Grüße Michael

  • Hallo Michael,

    mein Hanomag-Radlader 44D in 1:8 (im Nachbarforum vorgstellt) wiegt gerade mal knapp 25 kg.

    In einem aufgeschütteten Erdhaufen mit loser Erde (wie auf den Modellbauparcours zu finden) lässt sich schon was bewegen, aber in gewachsenem Mutterboden (mit verdichteter Erde) geht nicht allzu viel. Dazu bedarf es einfach eines größeren Gewichtes (mindestens 40 kg aufwärts). Und das hast Du mit Deinen 50 kg gut erreicht.

    Dafür kann ich mein Modell aber relativ leicht Tragen und brauche nicht lange überlegen, wie ich das Modell von A nach B bekomme. 50 kg wären mir schon zu schwer... :( Wenn ich dann die Modelle mit 80 kg aufwärts sehe (oder wie der Cat-Bagger in 1:8 mit über 150 kg) - oweia. Dafür gräbt sich so ein Modell dann auch in Mutterboden, wie ein Echter. Ist immer ein Kompromiss bzw. Abwägungssache.

    Ich freue mich auf weitere Modelle von Dir. Ein LKW wird dann sicher keine 50 kg wiegen... :)

    Gruß

    Bernhard

  • hallo Michael

    ein schönes Modell hast du da gezaubert.

    Kleine Bemerkung zum Gewicht:

    der 983 hat original ein Betriebsgewicht von ca. 32500 Kg . Da bist du mit den 50 Kg sogar zu leicht! Massstäblich (und so soll es doch sein) müsste es ca. 63 kg sein.

    ich baue gerade wegen dem Gewicht in 1:8. Da hat man die nötige Massenträgheit und Standfestigkeit.

    also nicht extra leicht bauen, wäre schade!

    Gruss Alex

  • Hi Alex,

    leichter ist mir dennoch wichtig. Das wird sich beim Fahren zeigen, grade ob sich die Kette auslängen tut. Wie das beim Schweizer seiner Raupe heute ist wäre interessant zu wissen. Ob die 70 Kg der Stahlkettenglieder zugesetzt haben ist interessant. Auch sein Getriebe, Modul 1,5 ohne gehärtete Zähne ..... wäre mir zu riskant.

    Eine Wiederholung des 983 würde mich reizen, da ich jeden Schritt kenne. Alles wäre dann 10 kg leichter. Und die Kette wird dann 7075....

  • Warum ist dir leicht wichtig erklär uns das mal ?

    ____________________________
    Gruß Christian



    Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Bagger die aus Japan und Amerika sind !

  • Haltbarkeit von Ketten und Getriebe. Bei den Pistenraupen in 1:6 hatte meine damals das Handicap, wenn es zu lockerer Schnee und steil war, dann rutschte diese bzw. die Ketten drehten durch. Deshalb haben die meisten Pistenraupen eine Überkopfwinde. Die ist hauptsächlich zum lenken am Hang gedacht. Das sich die Raupe damit den Berg hochzieht eher weniger. Das ist wichtig wenn ein paar Tonnen Schnee vor dem Schild nach oben verfrachtet werden sollen. Das ist das Hauptgeschäft dieser Alpenpanzer.

    Eine Laderaupe hat eine solche Winde nicht zumal sie meist auf ebenen Flächen fährt. Die schmalen Ketten tragen auch zum Grip bei.

    Die Akkus halten auch etwas länger.

  • Hallo Michael

    Glückwunsch zu deinem tollen Modell.

    (Wie das beim Schweizer seiner Raupe heute ist wäre interessant zu wissen. Ob die 70 Kg der Stahlkettenglieder zugesetzt haben ist interessant. Auch sein Getriebe, Modul 1,5 ohne gehärtete Zähne ..... wäre mir zu riskant.)

    Da meine Kette aus 3mm Stahl gelasert, und die Bohrungen nicht bearbeitet wurde, sprich nur der Steg vom lasern beseitigt, ist die Bohrung fast einsatzgehärtet. Der Bolzen ist ein gehärteter Passstieft. Jetzt nach nun mehr als 13 Jahren, konnte ich noch keinen verschleiss feststellen. Dazu muss ich aber noch anfügen, dass meine Kette einen Kettenspanner hat, zum vergleich zu Deiner. Wenn bei mir etwas in die Kette kommt, gibt das ganze nach, wodurch die Kette nicht überdehnt werden kann, und somit nicht ausleiert. Bei normalbetrieb hat die Kette keine Spannung drauf und hat einen minimalen Durchhang, über die Stützrollen, Einen weiteren positiven Effekt, von dieser Art der Kettenführung ist, dass es den Dreck nicht einpresst. dadurch bleibt sie lange sauber, auch wenn man sich im Dreck einwühlt.

    Nun noch zu meinem Getriebe: da sind Zahnräder mit Modul 1 verbaut, mit einer breite von 10mm. Wie schon von Dir erwähnt, nicht gehärtet. Da ich pro Kettenseite nur eine Motorleistung von 200 Watt habe, konnte ich auch da noch keine Verschleisserscheinung erkennen. Zur Absicherung des Antriebs Strangs, verbaute ich noch einen Scherstift von 3mm, der bis jetzt noch nie abgedreht wurde.

    Noch etwas zum Gewicht: Meine Raupe ist 70.5 kg, was dem Originalgewicht von rund 36t entspricht. Der Vorteil dabei ist, dass sich die Schaufel ganz füllen lässt, ohne das die Ketten durchdrehen. Wenn Der Trax zu leicht auspfählt, kriegst Du die Schaufel nie voll, ausser es ist Blumen Erde, da die Ketten durchdrehen.

    Ich würde mich aber freuen, wenn wir uns mal im EBIAUM nächstes Jahr treffen würden, mit unseren beiden Modellen, um zu fachsimpeln.

    Gruss Marcel

  • Hi Marcel,

    das überrascht mich ein bisschen, der Papst der Laderaupen....., sei gegrüßt.

    Bei mir haben die Motoren etwas mehr Leistung, wobei es keine Edelstromer (Maxxon) sind. Bei mir sind hinter dem Planetengetriebe nominal mind. 10 - 15 Nm pro Motor. Von da weg sind die schrägverzahnten Kegelräder gehärtet, da ich keine größeren Module verbauen wollte. Mir war nach Platz für Akku u. a. Gewerke. Da sich das Moment immer weiter steigert habe ich im letzten Abschnitt zum Turas wieder gehärtet und breiter ausgeführt. Ich bin da den Angaben von Mädler gefolgt, damit die Zähne sich nicht gegenseitig abnagen. Es liegen mindestens 30Nm pro Kette an. Wenn ich grob rechne hat Deine pro Kette so 30Nm mindestens, oder? Daher die Rechnerei zum Verschleiß .... , Modul 1,0 in 10mm gibt wenig Belastung seitens der Tabellen her. Für mich hört es sich an, das Du immer genug Fett in die Zähne gibst, damit kein Karies passiert.

    Das Gewicht bei mir hat sich zum einen daraus ergeben, das ich gerne mit Alulegierungen arbeite, zum anderen will ich mich nicht verlupfen, wobei ich grade an einer Transportlösung schaffe, die mich aus dem 2. OG mit dem Gartenpanzer leicht zum Auto kommen lässt. Die 50 kg sollten zum buddeln reichen, hätte ich 20 kg mehr drauf, so kann ich mir bildlich keinen Vorteil vorstellen, vom Grip ist bei 2 Stegen das ok, so mein Bauchgefühl...

    Mit Ebianum habe ich ein Treffen für dieses Jahr gedacht, wenn die Grenzen offen sind, werde ich mit Herrn Eberhard Kontakt aufnehmen. Würde Dir dann Bescheid geben. Das wäre schön sich mit den zweien zu outen und ein paar Häufchen zu verteilen.... , ansonsten das bekannte Modelltreffen im März/April ist sicher zu erwarten.

    Grüße Michael

  • Erster Fahrtest absolviert.

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