Hallo zusammen,
heute wollte ich mein bisher kompliziertestes Anbaugerät, welches es in die Realität geschafft hat zeigen. Es handelt sich dabei um den ziemlich genau vor 2 Jahren vorgestellten verstellbaren Trapezlöffel.
Die Konstruktion hat noch einige Anpassungen durchgemacht um von meinen bisherigen Erfahrungen zu profitieren, allerdings nur Kleinigkeiten. Daher sieht der Löffel noch nahezu aus wie damals.
Das Biegen der spitz zulaufenden Bleche, welche die überlappenden Wände der Flügel bilden hat überraschen gut funktioniert.
Zum besseren Verständnis, so sehen die Bleche nach dem Lasern aus (leider nur CAD-Screenshots, da ich diese Schritte nicht fotografiert habe):
Anschließend werden die Spitzen parallel durch die Rundwalzmaschine geführt:
Zuletzt wird oben mittig gekantet, bis sich die Spitzen berühren:
Das Ergebnis sieht dann so aus:
Die Seitenflügel werden durch Scharniere mit dem Mittelteil verbunden. Das Lochraster gibt dann die Möglichkeit die Flügel in 5° Schritten von 25° bis 45° (vom Boden gemessen) einzustellen. Selbstverständlich gilt das für jede Seite unabhängig, sodass auch asymmetrische Grabenprofile möglich sind.
Lediglich mit den Spaltmaßen zwischen den Halbschalen bin ich noch nicht ganz zufrieden. Je flacher die Flügel eingestellt sind, desto eher kann hier Dreck herausrieseln. Da heißt es wohl nochmal Üben.
Zuletzt noch die Rückseite:
Allein die Teile aneinander anzupassen und zu verkleben hat mich den ganzen gestrigen Tag gekostet, Kanten und Rundwalzen noch gar nicht mitgerechnet. Durch die komplizierte Konstruktion hieß es auch immer wieder erstmal nur fixieren, probieren, richten und erst dann endgültig verkleben.
Mit dem Ergebnis bin ich aber sehr zufrieden. Nun bin ich auf den Praxistest gespannt.
Damit aber nicht genug, auch der Lehnhoff HTL25 hat eine Komplettüberholung erfahren. Da die erste Version deutlich zu groß war, wie ich leider erst zu spät festgestellt habe, hieß es neu bauen! Nun stimmen die Maße mit dem Original überein.
Diesmal wollte ich aber auch Zähne haben. Diese habe ich bei Shapeways aus Messing gießen lassen, wobei ich positiv von der Qualität überrascht war:
Außerdem wurde dieser Löffel im Original Lehnhoff-Blau lackiert:
Hier noch der Vergleich zur ersten Version:
Leider habe ich beim letzten Außeneinsatz verpasst anständige Bilder zu machen, daher nur so viel:
Ich finde durch die korrigierte Größe wirken die Proportionen im Verhältnis zum Bagger nun deutlich stimmiger. Das sollte eigentlich auch nicht verwundern, da dies die Größe ist, welche Lehnhoff für einen 20t-Bagger empfiehlt, wobei das natürlich immer situationsabhängig ist.
Dennoch finde ich, dass sich der Neubau gelohnt hat Besonders die Zähne werten den Löffel optisch stark auf und machen im Dreck umso mehr Spaß.