• Hallo, ich möchte euch mein aktuelles Projekt vorstellen. Momentan baue ich für mein zukünftiges Modell eine neue Hydraulik. Dies ist quasi mein Wiedereinstieg in den technischen Modellbau. :)

    Angefangen habe ich mit der Pumpe. Zur Verwendung kommt eine herkömmliche Pumpe des Herstellers Jung-Fluidtechnik mit 0,18cm³/U.

    Um ein wenig Platz zu sparen habe ich die Pumpe gekürzt und etwas modifiziert. Angetrieben wird die Pumpe über ein Planetengetriebe von einen Brushlessmotor (2000KV, 250W).

    Die ganze Einheit ist ca. 90mm lang.

    Probeweise habe ich die Pumpenkobi für zwei Stunden bei 3000 Umdrehungen und 40 bar laufen lassen. Alles gut soweit... :)

    Als nächtes sind die Ventile an der Reihe. Geplant ist ein Vierfachblock. Die Drehschieberrohlinge sind schon fertig. Es fehlen nur noch die Kanäle.

    Gruß Thorsten :Winker:

  • Hi Thorsten,

    :W: die Pumpe sieht ja mal super aus. Echt saubere Arbeit! :respekt:

    Geh ich recht in der Annahme, das die Leitung am Gehäuse für Lecköl ist? Deinen Bericht werde ich auf jeden Fall verfolgen und freu mich auf die weiteren Fortschritte (und Bilder) :genauso:

    Gruß
    Alexander :hand:

    Wir verlieren keine Freunde, sondern lernen, wer die richtigen sind...

  • Hi Alexander, vielen Dank!!!

    Zitat

    Geh ich recht in der Annahme, das die Leitung am Gehäuse für Lecköl ist?

    Genau so ist es. Ich wollte nur wissen wieviel Oel durch die Wellenpassung bis zur Dichtung kommt. Diese Passung ist ja nun wesentlich kürzer. Man kann es aber vernachlässigen. Es dauerte ca. 5 min. bis sich der erste Tropfen bei der Verschraubung zeigte.

    Gruß Thorsten

  • Hi Thorsten,

    danke für die Auskunft und den Screenshot! Aber ein Fehler ist die Leckölleitung auf gar keinen Fall. Wie heißt es so schön... steter Tropfen höhlt den Stein... und was weg kann, kann schon mal keinen Staudruck mehr bilden und einem in die Suppe spucken. :meinung: Die Schmierung der Welle ist bei dem Aufbau ja auch gewährleistet. Echt schöne Konstruktion! :Top:

    Gruß
    Alexander :hand:

    Wir verlieren keine Freunde, sondern lernen, wer die richtigen sind...

  • Hallo Thorsten, das sieht sehr gut aus!

    Du hast, soweit ich das sehe, zum ersten Mal verwirklicht, was ich mir schon eine Weile denke: Daß man die Pumpenwelle gleich als Planetenträger verwenden kann, und nicht erst von einem eigenständig gelagerten geschlossenen Planetengetriebe mit einer Kupplung auf die Jung-Pumpe gehen muß.

    Die Pumpe ist wirklich stark gekürzt... Im CAD-Bild ist die Pumpe ja nur ein Block. Kannst Du beschreiben, wie und wo die Pumpenwelle in der Pumpe selbst noch gelagert ist, wo die eigentlichen pumpenden Zahnräder sitzen? Ich glaube, Du hast das antriebsseitige Lager der Pumpe eliminiert und durch ein eigenes ersetzt? Hast Du vielleicht Fotos von der geöfffneten Pumpe?

    Viele Grüße
    Tom.

  • Hallo, es spricht meiner Meinung nach nichts dagen den Planetentäger direkt auf die Welle zu montieren.

    Gelagert wird die Welle in der originalen Pumpe nur durch die Passung wie bei einem Gleitlager. Ansonsten sind keine weiteren Lager verbaut. Da diese Lagerung durch den Umbau stark reduziert wurde, habe ich ein zusätzliches Kugellager vorgesehen.

    Zitat


    Hast Du vielleicht Fotos von der geöfffneten Pumpe?

    Ja... bitte...

    Zitat

    Hallo,

    täuscht es, oder ist das derselbe Umbau, den Brami bei der Graupner-Radladerpumpe gemacht hat?

    Schaut gut aus.

    Ich kenne diesen Umbau leider nicht, hast du einen Link davon?

    Ansonsten vielen Dank für Euer Lob!

    Gruss Thorsten

  • Hallo Thorsten, danke für die Bilder vom Pumpeninneren und die Erläuterungen.

    Again what learned. Da ist also überhaupt kein Kugellager in einer Jung-Pumpe. Nunja, Schmiermittel ist ja reichlich vorhanden...

    Wenn ich mal gescheit daherreden darf: Ich weiß nicht, ob das hinzugefügte Kugellager im ersten Moment etwas zur präzisen Lagerung beitragen kann. Es sitzt ja in deinem Getriebegehäuse, muß also zum Jung-Gehäuse mit irgendeiner Passung fluchten, oder hast Du zum Fluchten der beiden Gehäuse genau die Welle verwendet?Im besten Fall läuft es bei guter Fluchtung einfach mit, im schlechteren Fall verspannt es die Sache ein wenig und es läuft schwerer. Aber, jetzt genug gescheit dahergeredet - erstens hast Du ja durch die Einlaufphase beweisen daß es geht. Und zweitens kann das Kugellager immer noch dann zum "Tragen" kommen, wenn die kurze Gleitlagerstelle doch langsam ausläuft.

    Ich danke Dir für die Einblicke in die Jung-Pumpe, für Deine Einschätzung und den Beweis, daß man das Planetengetriebe gleich auf die Pumpenwelle draufintegrieren kann. Ich werds später mal genau so bauen. Leider sehr viel später - ich finde, ich muß erst einmal ein Modell auf die Beine äh Achsen stellen, bevor ich die Hydraulik dazu baue. Auch wenns sehr in den Fingern juckt.

    Viele Grüße
    Tom.

  • Moin, das Getriebe und damit auch das Lager wird bei der Montage von der Pumpenwelle zentriert. Man muß nur sorgfältig bei anziehen der Schrauben sein.

    Das Lager soll die seitlichen Kräfte bei der Drehmomentübertragung aufnehmen. Beding durch etwas Spiel im Getriebe kann der Planetenträger minimal seitlich ausscheren.Da die Gleitlagerung nach dem Umbau der Pumpe kaum noch trägt, würden sich die Auslenkungen ohne zusätzliche Lagerung, über die Welle weiter ins Pumpeninnere übertragen. Im Idealfall heben sich die seitlichen Kräfte zwar durch die gleichmäßige und kreisfömige Anordnung der Planetenräder auf, aber das eben nur in der Theorie...

    Gruß Thorsten :Winker:

    2 Mal editiert, zuletzt von Thorsten (2. Februar 2013 um 09:00)

  • Hallo, da das Material für die Ventile bisher leider noch nicht eingetroffen ist, habe ich begonnen ein Druckbegrenzungsventil zu bauen. Das DBV wird später in die Pumpe geschraubt.

    Gruß Thorsten

  • Hallo, eigentlich sollte das DBV in die Pumpenkombi geschraubt werden. Dafür muss ich diese aber noch etwas umkonstruieren. Um das Druckbegrenzungsventil zu testen habe ich eine kleine Zwischenlösung geschaffen.

    Gruß Thorsten :Winker:

    Einmal editiert, zuletzt von Thorsten (3. Februar 2013 um 14:46)

  • Deine Ventile gefallen mir sehr gut!
    Was mir aber noch nicht so ganz einleuchtet, sind die beiden Löcher die so eng beieinander liegen?

  • Hallo, durch die kleinen Löcher und zusatzlichen Kanälen auf der Rückseite des Ventilbllockes kann das Oel, wenn sich alle Schieber in Neutralstellung befinden, drucklos in den Tank zurücklaufen.

    Gruß Thorsten :Winker:

  • Hallo Thorsten
    Sieht fast so aus wie meiner.Saubere Arbeit,bin ja mal gespannt wie du den Schieber abdichtest.O-Ring oder Simmerring???
    Gruß Christian