Spiel im Drehkranz 944 verringern/Wartung allgemein?

  • Hallo zusammen , Hallo Frank,
    Ich hoffe das es ok ist das ich hier ein neues Thema eröffnet habe, da es mit dem 944er von Premacon zu tun hat.

    Frank ich hoffe das du mir helfen kannst, ebenso die anderen Mitglieder !

    Zum Bagger:
    Wie gesagt von Premacon der 944er, Abholung war am 21.12.2012 also noch das "alte" Modell, jedoch die neue Pumpe nach gerüstet!

    Nun zur frage:
    Kann man das Spiel im Drehkranz verringern? Nachstellen des Ritzel ( Wie beim 956er/960er im beitrag "Liebherr 956 von Premacon Neu im Shop") ?

    Desweiteren wollte ich wissen wie man den Bagger "Winterfest" macht? Also Wartung von den Gelenken am Arm, Ketten, usw.

    Gibt es dafür vlt. ein Infoblatt? Wäre super wenn es Später sowas mal gibt wenn es sowas noch nicht gibt

    Gruß Simon

  • Hallo Simon,

    ich kann zum Thema Drehkranzspiel schon helfen. Nicht wie bei unseren neuen Modellen, wo der Motor direkt mit Ritzel auf den Drehkranz geht, ist beim R944B noch der Motor liegend verbaut, der über Schneckenräder 90° nach unten geht.

    Ich muss kurz etwas ausholen. In der damaligen Kooperation waren wir für die Funktionsumfänge wie Hydraulik, Motoren Drehkranz und die Endmontage verantwortlich. Folglich schreibe ich auch nur über unsere Komponenten, ich denke das passt so, denn dafür sind nur wir verantwortlich und zuständig gewesen.

    Das Hauptproblem ist, dass der Motor mit dem Getriebe schon in sich Spiel hat.Durch die 90° Kegelradgeschichte kommt nochmal was dazu plus 0,4 mm zu viel Abstand zwischen Ritzel und Drehkranz. Die 0,4 mm sind eine Altlast, die wir nicht mehr optimieren können.

    So das war die lange Geschichte vom Motor zum Drehkranz. Was kann man jetzt machen? Man kann über Passscheiben, die man zwischen die Motorwelle und die Kegelräder legt, den Abstand zwischen den Kegelrädern verkleinern. Das bringt schon einiges, aber keine Spielfreiheit. Die 0,4 mm Spiel, die im System sind lassen sich aktuell nicht kompensieren. Das hat leider jeder Bagger, der auf diesem Prinzip aufgebaut ist.

    Eine weitere, jedoch teure Variante ist der Austausch des Drehmotors. Wir verwenden seit der kompletten Eigenproduktion Servonautmotoren und haben die Welle näher zum Drehkranz positioniert. Das kann man aber bei früheren Baggern nicht mehr nachrüsten.

    Es bleibt nur die Passscheibe und der Austausch des Motors.

    Einwintern musst Du eigentlich nix. Du kannst mal die Lager auf Spiel prüfen und dann ggf tauschen. Die sind eingepresst.

    Ich hoffe das hilft etwas.

    Gruß
    Frank