Braeker Drehkolbenventile

  • Hallo Community,

    ich habe neulich durch Zufall die Ventile von Tobias Braeker entdeckt.

    Seit dem ich die gesehen habe zerbreche ich mir den Kopf darüber wie die gemacht sind.

    Was ich so gelesen habe sind die Ventile ja etwas unglücklich gefertigt worden oder sind sie nicht richtig glaufen?

    Kann mir jemand der sie kennt den Aufbau erklären, und evtl. auch wo aus eurer Sicht das Problem mit ihnen lag?

    Sind sie u.U. doch nicht so lastfrei gelaufen?

    Ich würde mich freuen wenn da zu jemand Infos hätte. Ich verstehe zum Beispiel nicht, wie die Überkreuzung von P und T funktionieren soll, weil in den Videos beim öffnen die Bohrungen durchgebohrt sind (man kann bei ganz offen halt durchgucken)🤔

    Beste Grüße und frohe Weihnachten

    Philipp

  • Hi Philipp,

    Ich war auch ganz angetan von den Daten und dervDimension der Ventile. Ich war auch in Kontakt mit Hr. Braeker mit der Frage ob noch welche gefertigt werden oder man zumindest Pläne für einen Nachbau erwerben kann. Angeblich soll es irgendwann wieder welche geben, Pläne gibt's definitiv nicht.

    Ich hab mir das Ganze mal durchdacht und glaube schon halbwegs zu wissen wie das gemacht ist.

    Demnächst hält eine Fräse bei mir Einzug und dann ist mein Plan erstmal für mich einen 7er Block Drehbolzenventil ala madebyTinker zu bauen.

    Material erstmal Messing. Versorgung P und T wird 4mm haben. Ventil selbst 2,5mm durchgehend. Einzelblöcke die kaskadierbar sind. Keine Doppelabgänge bei mir. Ventil für Schwimmstellung (Radlader) ist machbar.

    Bin mal gespannt wie gut das wird. Wenn es prima läuft könnte es sein das diese bei cafpro-rc-heavyduty.de käuflich erhältlich sein werden.

    Ziel für mich ist schlichtweg keine 500€ und mehr für nen Ventil lock auszugeben wenn ich der Meinung bin das selber vernünftig bauen zu können.

    FB:Hugo Wolf, Insta:madebytinker

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  • Hallo Philipp

    Wenn ich mir die Bilder und die Videos von dem Ventil anschaue ,dann sehen die nicht mehr so kompakt aus.

    Vielleicht täuscht es auch.

    Mein selbstgebautes 7-fach Ventil (wie die ,die es bei Premacon gibt)ist 175 x75x65 lang (Mit Servos und Halteplatte) Anschlüße für M5.

    Wieviel platz hast du denn?

    Und wenn du es selber baust ,kommst du unter 100€ davon,brauchst aber viel Zeit und Geduld.

    Mein Schieber hat eine Toleranz von 0,01mm zum Block.

    Das solltest du hinkriegen.

    Viel Spaß beim bauen.

    Gruß Christian

  • Hallo,

    ja was ihr beiden schreibt ist vollkommen richtig. Mir gefällt zwar der Modellbau mit Hydraulik, aber die zu bezahlenden Preise sind für mich einfach nicht vernünftig abbildbar, immerhin reden wir hier von Hobby und nicht von Industrie.

    Wie die Ventile genau aufgebaut sind weiß ich wirklich nicht. :kratz:

    Ich habe bei den Drehbolzenventilen aber immer den Eindruck, dass der Druck da einseitig anliegt. Der muss ja aber von mindestens beiden Seiten kommen oder noch besser in einer Ringnut verlaufen, um den Bolzen "schwimmen zu lassen". Ich glaube das wird bei den Drehbolzenventilen so das Hauptproblem sein.

    Ich habe mich schon mit dem Gedanken getragen einmal die Leimbachventile zu schrumpfen. Mal sehen was dadraus irgendwann wird. Jedenfalls meine ich, dass die dankbarer herzustellen sind als die gebräuchlichen Drehkolbenventile. Mein Ziel sind Ventile mit einem Bauraum von so lxbxh 50x20x12, weil ich eigentlich nie Platz habe :grins:

    Gruß

    Philipp

  • Mein selbstgebautes 7-fach Ventil (wie die ,die es bei Premacon gibt)ist 175 x75x65 lang (Mit Servos und Halteplatte) Anschlüße für M5.

    Also ich plane mit ner Breite von 12mm pro Ventil. Macht bei 7 Plus einem Anschlussblock 96mm Länge:grins:

    Ich habe bei den Drehbolzenventilen aber immer den Eindruck, dass der Druck da einseitig anliegt. Der muss ja aber von mindestens beiden Seiten kommen oder noch besser in einer Ringnut verlaufen, um den Bolzen "schwimmen zu lassen".

    Interessanter Punkt den du da ansprichst. Ich hoffe mal dass das bei den Drücken die wir nutzen (<50Bar) weniger ins Gewicht fällt. Die Drehschieberventile sind ja so gesehen auch unsymmetrisch mit Druck intern beaufschlagt und funktionieren trotzdem:kratz:

    Auch das mein Plan Messing zu nutzen in Punkto Verschleiß nicht perfekt sein wird ist klar, dem Gegenüber muss man aber mal die eigentlichen Betriebsstunden bei den meisten in Relation setzen.

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  • Interessanter Punkt den du da ansprichst. Ich hoffe mal dass das bei den Drücken die wir nutzen (<50Bar) weniger ins Gewicht fällt. Die Drehschieberventile sind ja so gesehen auch unsymmetrisch mit Druck intern beaufschlagt und funktionieren trotzdem

    Das mit dem Druck fällt sogar extrem ins Gewicht!

    Also ich hatte das mit den Drehbolzenventilen ja auch schon probiert. Der anliegende Druck war auch bei 12 bar schon so stark, dass das Servo ( Hitec HS65MG) das nicht mehr so recht gepackt hat.

    Was du bezüglich den Drehschieberventilen sagst muss man etwas differenzieren.

    Die Premacons/Jung "Schwimmen" im Prinzip schon im Druck, weil die Nieren ja durchgefräst sind und das Öl theoretisch schon in die Luft zwischen Schieber und Gehäuse drückt, auch wenn da nur 1000stel sind.

    Ich hatte mal ein Magom zerlegt, und da sieht die Sache dann ganz anderst aus. Die sind halt günstig gebaut, und deshalb auch nicht so effizient. Magom nutzt da die Übermaßpassung vom O-Ring als Federwirkung, um dem von unten kommenden Öldruck entgegenzuwirken, weil die Nieren nicht durchgefräst sind und der Öldruck den Schieber hochdrückt. A really genious move, :staunen:wenn auch meiner Meinung nach eher Pfusch.

    Und deshalb brauchen die auch so ewig große Servos, um die Stellkraft zusammen zu kriegen.

    Was ich damit sagen will. Es MUSS lastfrei laufen, sonst reicht die Stellkraft nicht.

    Auch das mein Plan Messing zu nutzen in Punkto Verschleiß nicht perfekt sein wird ist klar, dem Gegenüber muss man aber mal die eigentlichen Betriebsstunden bei den meisten in Relation setzen.

    Betriebsstunden halte ich in unserem Bereich tatsächlich für ein zu vernachlässigendes Argument. Ich verstehe auch nicht, dass bei vielen der "erstklassige/ hochwertige/ feinste/ was auch immer" Stahl so hervorgehoben wird. Ja gut wird nicht so schnell heiß wie Alu aber Messing langt vollkommen da has du Recht.

    Grüße

    Philipp

  • Also ich hatte das mit den Drehbolzenventilen ja auch schon probiert. Der anliegende Druck war auch bei 12 bar schon so stark, dass das Servo ( Hitec HS65MG) das nicht mehr so recht gepackt hat.

    Hi Philipp,

    wie hattest du die Ventile denn konstruiert? Vorlagen gibt's ja keine, leider oder auch gut so:grins:

    Auf der P, Seite bin ich schon relativ symmetrisch unterwegs, kann da aber noch ein wenig verbessern. Sicher ist sicher. Und die wenigen unsymmetrieen sind sehr kleinflächig und da Kraft druck pro Fläche ist schauen wir mal was das letzten Endes gibt.

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