• Hallo! :hand:

    Auch ich möchte euch nun das Projekt an dem ich und mein Bruder arbeiten vorstellen. Es handelt sich um einen Liebherr R944C Kettenbagger im Maßstab 1:14,5. Mit der Konstruktion habe ich schon vor ca einem Jahr begonnen aber wie ihr sehen werdet bin ich damit noch nicht fertig. Die ersten Teile habe ich aber schon gefertigt. Solltet ihr auf den Bildern die ich die nächsten Tagen einstellen will Dinge entdecken die man besser oder vielleicht auch einfacher lösen könnte, bin ich für jedes bisschen konstruktive Kritik offen. Es ist unser erster Versuch einen Hydraulikbagger zu bauen.

    Simon

  • So, lange hat es gedauert bis ich endlich Zeit gefunden habe. Aber die Klausuren und mein Studium waren dann doch wichtiger als der Bagger. Ich hoffe, dass ich jetzt in den Semesterferien wieder etwas Zeit für das Projekt finde.


    Nun aber ein paar Details zu dem Bagger:

    Er soll überwiegend aus Stahl entstehen, denn ich möchte ein möglichst hohes Gewicht, so dass die Standfestigkeit entsprechend groß ausfällt. Außerdem lässt sich Stahl im gegensatz zu Aluminium viel einfacher Schweißen wobei dem wieder die Bearbeitungseigenschaften gegenüber stehen.

    Angetrieben werden die Ketten von je einem RB Getriebemotor pro Kettenschiff die mittels einer Drehdurchführung mit Strom versorgt werden sollen. Als Schwenkmotor kommt ebenfalls ein RB Getriebemotor zum Einsatz. Die Bewegungen des Arms, Stiels und der Schaufel möchte ich mit einer Hydraulik realisieren. Welche Pumpe ich benötige weiß ich leider noch nicht. Als Energiespeicher wird ein Bleigel Akku zum Einsatz kommen den ich in einer großen Aussparung im Kontergewicht unterbringen will. Das Kontergewicht wird aus Aluminium und aus dem vollen gefräst sein. Momentan beschäftige ich mich mit den Ketten. So, aber jetzt lass ich mal die Bilder sprechen.


    Gruß Simon

  • Grüss Dich Simon,
    Die ersten Teile sehen doch schon sehr gut aus :thumbup: .
    Ich bin jetzt einfach mal so frei, und schreibe hier mal was mir spontan bei Deiner Beschreibung, und Deinen Bilder eingefallen ist. Soll also keine Kritik sein :Winker: .
    Wenn Du komplett aus Stahl und wie Du schreibst möglichst schwer bauen willst, wirst Du mit den RB 35 als Kettenantrieb nur wenig Freude haben :meinung: .
    Ein Bleigel Akku ist erstmal schön und gut, aber bedenke das Du elend lange brauchst um den wieder zu laden. Ich bevorzuge aus diesem Grund NiHm Akkus, die sind bei entsprechender Zelle schnellladefähig sprich ruck zuck wieder voll.
    Kontergewicht aus Alu gefräst ist sicher nicht schlecht, mein erstes Kontergewicht war zwar nicht aus Alu, aber es war zu schwer. Sehr gut haben sich meine hohlen Kontergewichte bewährt, die man mit Bleikugeln oder Quarzsand individuell befüllen kann um den Schwerpunkt des Baggers einzustellen.
    Evtl. findest Du bei mir unter https://www.modell-baustelle.de/www.fumotec.de noch so die ein oder andere Idee, oder kannst sogar Teile brauchen.
    Also, weiter so, und Viel Spass beim basteln
    Frank

  • Hmm, Ich gebrauche nur blei batterien, noch kein problem darmit gehabt. Okay laden dauert ca 3stunden. Aber von die preise einem Nimh batterie hast du 3blei batterien. So 2laden, eine zum fahren. dass die RB zu leicht sind, dass glaube ich auch. Vielleicht 2 accu schaubern getriebe nimmen.

    Alles ist Moglich zu bauen, wenn man viel zeit habe ;)

  • Hallo!


    Endlich habe ich Zeit gefunden die ersten Arbeiten an der Grundplatte zu erledigen! Ich habe ein Streichholz auf die Platte gelegt damit man die größe besser erkennen kann. Die Grundplatte habe ich aus einem 3mm dicken Stahlblech gefertigt. Es fehlen vorne noch eine große Bohrung für die Drehdurchführung und ein Lochkreis um die Platte mit dem Drehkranz zu verschrauben. Im hinteren Teil fehlt noch eine rechteckige Ausklinkung. In diese soll dann das Kontergewicht wie eine Schublade von hinten eingeschoben werden können, damit ich den Akku schnell und einfach wechseln kann. Im Prinzip so wie bei dem neuen RH6.6 von Damitz. Was meint Ihr dazu?


    Stefan:

    Ich habe auch schon ernsthaft drangedacht mir im Baumarkt mal nen billigen Akkuschrauber zu kaufen und den für Versuchszwecke zu "opfern".


    Anbei noch ein Bild der halbfertigen Grundplatte.


    Gruß Simon



    ps.: Ich bin für jede Konstruktive Kritik offen und Dankbar!!!

  • Hallo!


    Ich bin wegen der RB Getriebemotoren nun doch ins grübeln gekommen. Das könnte bei dem Gewicht wirklich zu einem Problemen führen. Mein erste Gedanke für den Ersatz der RB Motoren waren die Motoren der billigen (ca.20-25€) Akkuschrauber von Bauhaus, Obi und co. (Blaue Box, ich mein da steht sowas ähnliches wie Alphatools drauf oder so) Die müssten doch eigentlich über ein angeflanschtes Planetengetriebe verfügen und demzufolge ausreichend Kraft haben um den "Stahlklotz" ins Bewegung zu bringen. Hat schon jemand mit diesen Motoren experimentiert oder Erfahrungen gesammelt? ?( Ich wollte ganz ehrlich noch keinen kaufen sondern zuerst hier nachfragen. Denn wenn ich einen Akkuschrauber gekauft hätte und den dann zerlegt, um festzustellen dass es nicht funktioniert, könnte ich den bestimmt nicht mehr zum Händler zurückbringen. Oder kommt man um den "sauren Apfel" einfach nicht herum?


    Gruß Simon

  • Hallo Simon!

    Wir haben auch Akkuschraubermotoren in unserem 30Kg Bagger drin!Die hält keiner mehr auf wenn du ein ordendliches Planetengetriebe davor hast!Die Rb Motoren vergiss mal,da haben wir 5 Stück verraucht um den Bagger zu bewegen.Jedesmal waren die kleinen Zahnräder in dem Getriebe nur noch Metallbrösel!Aber du wirst nicht drum herum kommen dir einen zu kaufen,zu zerlegen und ausprobieren,hat hier schon der ein oder andere hintersich!Man nennt dies auch Lehrgeld zahlen :)

    Gruß Thomas

    Fa. HuMos Erdbau Immer in Bewegung

    Meine Videos

    Ich sag immer, geht net, gibt et net :scheisskram:

  • Hallo Simon,


    mit den RB Motoren kommst du mit sicherheit nicht weit.

    Die Getriebemotoren von einem Akkuschrauber sind mit sicherheit die günstigste alternative, wäre natürlich gut zu wissen welche Baugröße diese haben .

    Beste Grüße
    Bernd
    ____________________________________________________

    Auf dauer hilft nur Hiab Power :D

  • Hallo!
    Die Baugröße wo wir drin haben,sind 40mm im Durchmesser des Motors!Getriebe ist minimal Kleiner!

    Gruß Thomas

    Fa. HuMos Erdbau Immer in Bewegung

    Meine Videos

    Ich sag immer, geht net, gibt et net :scheisskram:

  • Hallo!


    Ohne lange zu zögern bin ich noch am selben Tag abends zum Baumarkt gefahren und hab mir dort nen billigen Akkuschrauber für 23€ gekauft. Kaum Zuhause gewesen und schon war der Akkuschrauber in seine Bestandteile zerlegt. Ich war etwas überrascht, dass der Akkuschrauber ein mehrstufiges Planetengetriebe hat. Könnte das weiterverwendet werden oder taugt das nix? Eigentlich schon, denn das Getriebe muß ja die "Kraft des Motors" aushalten, oder? Und damit komm ich schon wieder zu ner Frage: Kennt jemand von Euch das Querschnittsprofil der Träger die links unks und rechts der Länge nach im Fahrwerk verlaufen? Also die Hohlprofile an denen die Laufrollen, Spannrollen usw montiert sind? Aus den Bildern die ich habe geht das leider nicht eindeutig hervor.

    Je nach dem wie der Querschnitt des Profils gestaltet ist hab ich mehr oder weniger Platz darin um den Motor und das Getriebe unterzubringen.

    Anfangs wollte ich die Längsträger aus mehreren Flachmaterialteilen zusammensetzen (Bild unten), aber da der Akkuschraubermotor und dessen Getriebe ja wesentlich länger sind als ein RB35 muss ich dieses Vorhaben wohl aufgeben und ein Hohlprofil verwenden. Hab mir vorgestellt, dass ich dieses aus zwei Hälften zusammensetze und diese dann auf der Ober und Unterseite durch eine lange Schweißnaht miteinender verbinde. Die einzelnen Hälften lassen sich dann ja recht einfach auf ner Abkantbank realisieren.


    Gruß Simon


  • Hallo Simon

    Was denkst Du darüber, die beiden Motoren und Getriebe einfach im Mittelteil des Unterwagens unterzubringen.
    Über eine Welle und nen Kettentrieb nach vorne zu den Antriebsglocken und dort je nach Platz, in ein weiteres
    Planetengetriebe oder per Kegelrad an den Turas weiterleiten.

    Bei meinem 974 war das kein Problem, läuft rund, ruhig und ist kräftig, auch für nen 50 kg Bagger.

    Gruß Jörg

    :thumbup::thumbup:

  • Ein Hallo an Alle! :hand:


    In den letzten Tagen hab ich endlich mal wieder ein bisschen Zeit gefunden um an unseren Modellen weiterzuarbeiten. Die Grundplatte des Oberwagens müsste jetzt soweit fertig sein. Außer bis auf ein paar Kleinigkeiten die der Optik zugute kommen sollen. Auf den Bildern könnt ihr nun den aktuellen Stand des Oberwagens sehen. Am Unterwagen werde ich noch einiges verändern, wenn nicht sogar komplett neu konstruieren. ;( Das was Ihr bis jetzt auf den Bildern sehen könnt hat schon ein stolzes Gewicht von 3,2 Kg. So, jetzt lass ich mal die Bilder sprechen:





    Hier könnt Ihr die Schubladenführung für das Kontergewicht und den Akku sehen. (Abstand zwischen Grundplatte und Stahlwinkel)

    Schönen Abend noch!

    Gruß Simon

    ps.: Hab beschlossen, dass ich jetzt zuerst mal ein Kettenschiff zum testen aufbauen werde.

  • Nen schönen Abend zusammen! :hand:

    Ich habe endlich mal wieder Zeit gefunden an unserem Bagger weiterzuarbeiten. Heute war die erste Aufspannung des Kontergewichts dran. Für das was auf den Bildern zu sehen ist habe ich ca 4 Stunden benötigt und nen 10L Eimer mit Spänen produziert :warsnicht: . Wenn die Gewichte fertig sind werden sie etwas über 200mm breit, ungefähr 95mm hoch und ca 60mm tief sein. So wies auf den Bildern drauf ist wiegt ein Teil 3,1kg. Der noch vorhandene Spannansatz wird in der zweiten Aufspannung wegkommen und dann die Außenform des Gewichts mit der nach oben und außen hin verjüngten Kontur "rausgezeilt". Da werden dann wahrscheinlich nochmal 4-5 Stunden Laufzeit für ein Teil dazukommen. Das Zeilen wird so ausgeführt dass der Schriftzug und die Ziffern "erhaben" sind. So, genug der langen Worte, jetzt hab ich noch ein paar Bilder:

    Die Maschine mit dem Rohmaterial Klotz ca 230mmx100mmx100mm. Da war sie noch sauber!

    Der Klotz nach dem Schruppen der Außen- und Innenkontur des Teils.

    Die innere und aüßere Kontur geschlichtet.



  • Hab vorhin noch ein paar Bilder gemacht. Was sagt Ihr zu den Teilen? Aber was noch viel wichtiger ist: Hat noch jemand nen Verbesserungsvorschlag oder auch Kritik?

    Viel Spass noch mit den restlichen Bildern!

    Gruß Simon

  • Hallo Simon,

    die Teile sehen sehr gut aus. Ich denke dein Ergebnis wird unserem nahezu gleich sein.

    UnserHeckballast ist für einen 974C in Stahl gefräst. Gewicht 5,6 kg. Du musst nur gucken, das Dein Bagger dann auch gut ausgetrimmt is.

    Anbei mal ein paar Bilder: (im Hintergrund steht der Kuststoffproto)



    Gruß
    Frank

  • Hey Frank,
    hübsch was ihr da so alles aus einem Stahlklotz formt :thumbup: .
    5,4 kg klingt noch ganz überschaubar. Mein erstes Kontergewicht habe ich innen komplett mit Blei ausgegossen :rolleyes: . Das gute Stück hatte nachher 10,8 kg der Bagger war damit derart Hecklastig, das man nirgends mehr ordentlich in der Boden kam. Damals dachte ich halt noch, Kontergewicht muss möglichst schwer sein :Denk: , was mir mit den knapp 11kg ja auch durchaus gelungen ist. Das gute Stück fungiert jetzt als Türstopper in der Garage :warsnicht: .
    Warum erzähl ich Euch den ganzen Quatsch hier :kratz: . Naja, ich denke das meine aktuelle Lösung mit dem hohlen GFK-Kontergewicht eine ziemlich perfekte Lösung darstellt :meinung: . Man kann durch befüllen mit Bleikugeln oder ähnlichem perfekt den gewünschten Schwerpunkt einstellen :hand: . Evtl. eine Sache die den ein oder anderen interessieren dürfte :grins: .

    Viel mit bei dem schönen Stahlklotz halt grad wieder ein die Geschichte.
    Greetz
    Frank

  • Hallo!

    War wieder ein bisschen fleißig. Hab den Spannansatz am Kontergewicht abgefräst und die sechs Gewindebohrungen auf der Vorderseite gesetzt (wiegt jetzt nur noch 2,0kg) . Wenn alles gut läuft könnte ich schon nächste Woche einige Bilder vom fertigen Teil einstellen. Bin mal auf die Laufzeit der Freiformfläche gespannt!

    @Frank:

    Für das Kontergewicht habe ich wegen der besseren Bearbeitbarkeit und des geringeren Gewichts gewählt. Ich versuche so viel Gewicht so nah wie möglich am Drehkranz zu konzentrieren. Wegen dem nach hinten umkippen bei steilen Auffahrten etc... Ich werde versuchen den Quersteg zwischen den beiden Kettenschiffen "hohl" zu machen, so dass ich bei Bedarf noch nen Stahl- oder Bleiklotz unten reinhängen kann. Damit würde der Schwerpunkt ja noch etwas weiter auf den Boden abgesenkt und ich hätte somit eine bessere Standfestigkeit beim arbeiten/fahren in Schräglage.

    Nochmals zum Antrieb der Ketten: Ich hab jetzt definitiv beschlossen, dass der Antrieb der Ketten mit nem Motor und Getriebe aus einem Akkuschrauber umgesetzt wird. Muss dazu aber nahezu den gesammten Unterwagen neu Konstruieren. :schreck2:

    Schönen Abend noch!

    Gruß Simon

  • Hallo Simon,

    der Anfang mit dem Kontergewicht ist leider das Pferd von hinten aufgezäumt da die Größe des Gewichts ja von der verwendeten Ausrüstung ( Ausleger, Stiel, und Löffel ) abhängig ist. Ein Bagger wird folgender Weise ausgewogen : Oberwagen quer zum Laufwerk, mit gefülltem Löffel den Baum und den Stiel auf maximale Reichweite strecken und jetzt das Kontergewicht so bemessen, dass der Oberwagen schön in der Balance ist.

    Cat is the best and fuck the rest !

    Gruß Luggi