• Also mir wurde von Sperren abgeraten, nur ein Teil mehr was kaputt gehen kann, und wenn du dich erst festgefahren hast, dann helfen dir Sperren auch nciht immer weiter. Ich habe bei meinen 6x6 die mitlere Achse gesperrt, und zwar permanent (Tamiya Achse). Was hat mir das gebracht: Hab mir an der Achse einen Radnabenmitnehmer rundgedreht. Halb so wild, aber da entstehen doch bei einem blockierten Rad große Kräfte, also sollte der Antriebstrang entsprechent stabil konstruiert werden. Vom Fahrverhalten kann ich mich nicht beschweren, das Starre verteilergetriebe macht da viel mehr aus, wie er sich aber beladen verhält kann ich noch nicht sagen, da er noch nicht fertig ist. Aber meinung meinung nach reicht eine Pendelaufhängung hinten, mit 1. gesperrter Achse aus.

    Der verglich mit und ohne Angetriebe VA war aber enorm. Durch die angetriebene VA ging er erhäblich besser durchs gelände.
    :meinung:

    Gruß Robert

  • Hallo

    Also ich hätte schon oft mal ne Sperre gebraucht, wenn ich heute neue Achsen kaufen würde dann nur mit Sperre.
    Oft hängt man mit einer Seite fest und 4 Räder drehen durch und die andere Seite wo der Boden fest ist da stehn die Reifen.

    Aber das wichtigste überhaupt ist immer alle Achsen angetrieben zu haben. :D

    Beste Grüße
    Bernd
    ____________________________________________________

    Auf dauer hilft nur Hiab Power :D

  • Hallo Patrick,

    zu Deiner Berechnung will ich mal meine Kommentare hinzufügen. Es ist meiner Meinung nach wirklich sinnvoll sich vor dem Aufbau mal Gedanken zu machen, wie ein Antriebsstrand zu dimensionieren ist und das was man einfach berechnen kann auch wirklich mal nachzurechnen.


    Hab mir gerade ein paar Gedanken zur Geschwindigkeit gemacht - komme aber nicht weiter.

    Zum Beispiel.

    Motor Drehzahl: 6000 U/min
    Getriebe Veroma: 1.Gang: 22,65 : 1
    2.Gang: 11,32 : 1
    3. Gang: 5,66 : 1
    AFV Achse 1:3,25 ist das richtig so - erhöhen die Achsen die Drehzahl??

    Reifen Durchmesser 80mm


    Im Maßstab 1:12 ist der Reifendurchmesser aber eher 90 - 95mm. Wir können aber mal mit 80mm als 0,04m Radius weiterrechnen. Nur ist dann der Umrechnungsfaktor 12 ggf. nicht passend.

    Wie errechne ich nun die Fahrgeschwindigkeit

    Motor / 1.Gang * Achse

    6000 / 22,65 * 3,25 = 860 U/min


    Als Bezugspunkt würde ich eher den schnellsten Gang (3.Gang) wählen und dann auf eine Originalgschwindigkeit von 80km/h beziehen. Schneller braucht ein LKW nicht zu sein. Also Getriebeuntersetzung 5,66. Aber die Achsübersetzung reduziert die Drehzahl und muß in die Berechnung mit einbezogen werden - wichtig.

    Damit ergibt sich eine Drehzahl am Rad:

    6000 / (5,66 * 3,25) = 326 U/min

    Hiermit geht's in die Geschwindigkeitsumrechnung:
    v = (2 * 0,04 * 3,14 * 326)/60 = 1,36m/s * 3,6 = 4,91 km/h
    Mit dem Maßstab 1:12 umgerechnet ergibt das 59 km/h im Original. Das würde ich als angemessen bezeichnen, denn eine Autobahn wo man 80km/h fahren könnte haben wir auf keinem Parcour. Dann lieber etwas langsamer und dafür etwas mehr Kraft.
    In der Realität reduziert sich jetzt die Drehzahl des Motors unter Last - das wird sich dann mit dem zu gering angesetzten Durchmesser der Räder (80mm gegen 90mm) ungefähr ausgleichen.

    Was mir noch Sorgen macht: Ist das Verteilergetriebe mit etwaiger Untersetzung schon berücksichtigt? - es könnte sein, dass die 1:5,66 beim Veroma schon alles mitberücksichtigt - weiß ich aber so nicht.

    Zu der ganzen Diskussion bezüglich Sperren, Achsen, Bönning-teilen kann ich auch noch etwas beisteuern.
    Ich würde heute immer zu einem zuschaltbaren Verteilergetrieb raten. Ich selbst habe in meinem 6x6 das Verteilergetrieb von Bönning mit Differential und Drehmomentaufteilung einbaut. Der Aufwand ist gemmessen am Nutzen zu hoch. Diese Lösung ist eher technisch verspielt und hat sogar auch Nachteile. So muß ich die Sperre im Verteilerdifferetial bei z.B. Berauffahrt recht früh einlegen, da sonst der gesamte Vortrieb verlorengeht wenn nur ein Vorderrad den Bodenkontakt verliert. Im Vergleich würde da bei gleicher Geländegegebenheit ein reiner Hinterachsantrieb (6x4) ausreichen, also kommt ein Allradantrieb mit zuschaltbarer Sperre in diesem Falle ohne Zuschalten der VA aus.
    Hingegen würde ich einen starren Duchtrieb im Verteiler für einen 3Achs-LKW nicht machen. Ein solches Fahrzeug schiebt merklich mehr über die VA als ein FZ mit zuschaltbarer VA.
    Sperren in den Achsen sind nicht zwingend, sie erhöhen aber wieder den Spielwert und man kommt im Gelände effektiv etwas weiter als ohne Sperren. Und bei den Bönning-teilen braucht man sich auch nicht so sehr um die Haltbarkeit zu sorgen - die sind schon recht robust.

    Besten Gruß

    Laurenz

  • Ich versuche hier mal die Vor-und Nachteile herauszustellen.

    2. Achsen angetrieben ohne Sperre.

    günstig; gute "Lenkeigenschaften"

    sobald eine Seite keinen Grip hat - Feierabend (gut für den Fahrer :Mahlzeit: )

    2. Achsen mit Sperre

    gute Lenkeigenschaften

    "Ein-Seiten-Problem behoben)

    3. Achsen angetrieben (hinten mit Sperren vorne ohne)

    bessere Fahrleisung (orginaler)

    teurer , schlechte Lenkeigenschaften bei leerem Fahrzeug (VA wenig Belastung --> wenig Grip) bei eingelegten Sperren noch schlechters Lenkverhalten


    So was würdet ihr nun empfehlen.

    Sperren ja / nein
    VA angetrieben ja /nein --> wenn ja permanent, zuschaltbar, Drehmomentaufteilung

    Gibt es eigentlich ein sperrbares Längsdifferential:

    Wenn dieses offen ist: Allrad - trotzdem gutes Lenkverhalten, da ein Ausgleich zwischen VA und HA's stattfindet


    Dann haut mal rein Jungs :bitte:

  • Hallo ,

    die Endscheidung wird dir keiner hier abnehmen können.
    Ich kann dir nur raten lieber etwas meht Geld aus zu geben und gescheite Achsen zu kaufen.
    Wegen der Lenkung würde ich mir mal keine gedanken machen und mit eilgelegten Sperren fährt man eh nicht groß rum, sondern befreit sich ausm Dreck.
    Wenn du viel auf Erde und in unwegsamen Gelände unterwegs sein möchtest kommst du um Allrad mit Sperren eh nicht drum rum.
    Es ist nichts blöder als wenn man nicht zum Bagger hingefahren kommt. :D

    Beste Grüße
    Bernd
    ____________________________________________________

    Auf dauer hilft nur Hiab Power :D

  • Hallo Patrick,

    laß dich nicht irre machen. Ich fahre seit 1992 auf vielen Messen mit einem 3 Achser. Ohne Diffenrential und ohne Sperren an den Hinterachsen. Das Modell dürfte inzwischen mehrere cbm bewegt haben. Wenn du in der Erde unterwegs bist, dann gibt es keine Verspannungen, die bauen sich über die Reibung ab. Auch das Schieben über die Vorderachse hält sich in vertretbaren Grenzen. Zum Thema Diffenrential und Sperren sage ich nur eines, zuerst werden sie für teuer Geld gekauft um sie dann für noch mehr Geld wieder zu sperren. Die Bönningachsen sind robust genug um dem Baustellenalltag zu trotzen. dies bedeutet aber wie schon früher geschrieben Maßstab 1/12

    MfG Peter

  • Hi
    Auch noch mein Senf dazu :D
    Die wichtigste Achse die man Sperren sollte ist die Vorderachse. Wenn ich an ein Hinderniss fahre muß mich die Vorderachse hochziehen und wenn da schon ein Rad Durchdreht geht meist nicht mehr viel. Ach komme ich besser durch die Kurve wenn dei Sperre vorne an den gelenkte Rädern ist. Sobald ich hinten die Sperre hab ist die Tendenz geradeaus zu fahren wesentlich höher.
    Ich habe an meine 1/12er 6x6 die vordere und die hinterste zum Sperren gemacht. Die mittlere Achse zu sperren bringt am wenigsten.

    Gruß Amadeus 8) 8) 8)

    Ein Kluger bemerkt alles,
    ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.
    Heinrich Heine

  • Oh je.

    Nimm's mir nicht übel Kapitano aber nur die VA das sperren, wo gibts den sowas? Auch wenn deine Aussage schon ihre Richtigkeit haben kann.


    @ Peter

    hier kann ich dir nicht ganz folgen

    "zuerst werden sie für teuer Geld gekauft um sie dann für noch mehr Geld wieder zu sperren"


    Zum Thema Maßstab: Hier hab ich mich ja noch nicht festgelegt. Da für mich die Fahrleistung im Vordergrund steht, was - meine ich - im Großen Maßstab einfacher ist - auf der anderen Seite sind Modelle in 1:14,5 bzw 1:16 mehr vertreten.

  • Hi"Oh je.


    Zitat

    "Nimm's mir nicht übel Kapitano aber nur die VA das sperren, wo gibts
    den sowas? Auch wenn deine Aussage schon ihre Richtigkeit haben kann."

    Ich möchte damit sagen das die VA die wichtigste ist. Ich sagte nicht Du sollst nur diese sprrern.

    Gruß Amadeus 8) 8) 8)

    Ein Kluger bemerkt alles,
    ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.
    Heinrich Heine

  • Hi
    zumindest die erste und die letzte Achse sperren. Auf die vordere HA kann man verzichten wenn man Geld sparen will. Das Zuschalten der Sperren kannst zusammen machen.
    Ich habe an meinem 6x6 in der Anfangszeit nur die VA permanent gesperrt und hatte somit immer 4 von 6 räder angetrieben. Kurvenfahrten waren kein Problem.

    Gruß Amadeus 8) 8) 8)

    Ein Kluger bemerkt alles,
    ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.
    Heinrich Heine

  • Sorry war nicht deutlich ausgedrückt.

    Ich bin für starre Hinterachsen. Da Differentialachsen für teuer Geld gekauft werden müssen, um diese dann wieder zu sperren. Ich hoffe nun ist es besser ausgedrückt.

    Die Maßstabsfrage ist sicher eine der wichtigsten Fragen. Sicher gibt es mehr Teile in 1/14 oder 1/16 auch fertig zu kaufen. Daher ist die Anzahl der Modellbauer auch größer, die in diesen Maßstäben bauen. Das kann ein Vorteil sein muß aber nicht. Das Gedränge auf den Parcours wird durch die neue Fernsteuertechnik sicher noch zu nehmen. Da sind dann die "seltenen" Maßstäbe wieder ein Vorteil. Wichtig ist für jemand der anfängt, daß sich in der Nähe jemand befindet, der mit Rat und Tat zu seite steht. Damit hat sich die MAßstabsfrage meistens schon erledigt.


    Peter


  • Ja so war das bei mir auch, wollte erst im Tamiya Maßstab bauen, und dann hatt mich der Baggerkalle unterstüzt und ich bin bei 1:12 gelandet, und bereue es keines Wegs

    Gruß Robert

  • Dein LKW ist größer, dadurch geht er besser durch den Dreck. Z.B. weil du mehr Bodenfreiheit hast als in einem kleineren Maßstab. Außerdem ist alles größer, z.b. das Fahrerhaus, da kannst du leichter alles an elektrik drin unterbringen usw… natürlich giebt es nich so viele 1:12 Parcours, der maßstab ist halt nicht ganz so weit vertreten wie die anderen…

    Gruß Robert

  • Hallo zusammen,

    Modelle im Maßstab 1:12 - insbesondere LKWs - unterscheinden sich von Modellen von Tamiya (ca. 1:13,2) nicht so stark als dass sie nicht mehr auf dem gleichen Parcour fahren können. Mir geht das auch schon seit langem so, dass ich mit meinen 1:12er auch dort mitmische wo hauptsächlich Wedicos und Tamiyas (vom Maßstab her) unterwegs sind. Das ist in den meisten Fällen problemlos. Manchmal ergibt sich daraus auch eine besondere Herausforderung wenn die Straßen eng gebaut sind.

    Der Aspekt der verfügbaren Teile spricht allerdings wirklich nicht so sehr für den Maßstab 1:12. Vieles von Tamiya kann aber trotzdem verwendet werden und dann hat Modellbau ja auch noch etwas mit Kreativität zu tun.

    Frohe und besinnliche Weihnachten Laurenz