Wie das Problem mit dem Überkorn aus der Siebanlage in Moosbeuren lösen ?

  • Hallo Leute,

    seit wir in Moosbeuren ordentliche Mengen Überkorn heraus sieben, wird die Deponie dafür immer größer.
    Seit einiger Zeit martere ich meine grauen Zellen wie das Problem aus harten Erdklumpen in den Griff zu bekommen ist.
    Der zu beschreitende Weg heisst zerbrechen oder zerhächseln.

    Beim Hächseln dürften die darin auch enthaltenen Steine große Probleme bereiten und zudem einen nicht auszuhaltenden Krach und Staub erzeugen.

    Also bleibt brechen.
    Dazu habe ich folgende Idee:

    2 seperat angetriebene Walzen / Wellen aus hartem Metall, mit einem V-förmigen Rillenprofil in Drehrichtung.
    Die Profilierung passt bis auf 1-2 mm genau ineinander.
    Beide Walzen sind stramm federnd gelagert, damit der Stein zur Not auch durch kann und haben jeweils ihren eigenen starken Antieb.
    Die eine Walze hat nur das V-Profil und läuft von der Mitte aus gesehen nach oben.
    Die Andere ist zusätzlich gezahnt und läuft entgegengesetzt nach unten, nimmt das Material also mit.
    So käme eine hobelnd, schabend, brechende Funktion zustande.

    Auf der Unterseite muss jeweils ein Abstreifer sein.

    Fragen:
    was meint ihr,.... könnte das funktionieren ?
    Das Rillenprofil auf den Walzen / Wellen scharf oder stumpf ?
    Welchen Durchmesser sollten die Wellen eurer Ansicht nach haben ?
    Wer hat eine CNC Drehmaschine und könnte uns die Walzen und die Abstreifer fertigen ?
    Langsame Drehgeschwindigkeit oder eher schneller ?
    Aus welchem Material ?
    Beide Walzen federnd gelagert oder nur eine ?
    Was für ein Getriebemotor ?
    RB35 mit hoher Untersetzung ?

    Wer hat eine Idee, wie mann die Steine vorher noch aussortieren könnte ?
    Ich hab dazu nur eine, .... einen 1- €- Jobber hin setzen der sie vorher aussortiert

  • Im eigentlichen bräuchtet ihr ja einen Backen oder Prallbrecher.

    Das A und O dürfte schonmal ein kräftiger Antriebsmotor sein.RB oder sowas dürfte flachfallen.

    Die Idee mit dem "Walzenspanner" finde ich schon ganz gut.Wenn ein Stein reinkommt der nich kleingemacht wird gehen die Walzen auseinander.

    Die Walzen könnten wie eine Stampffußbandage bei der Walze aufgebaut sein.Für Erde müsste das eigentlich satt reichen.

    Die technische Umsetzung dürfte interessant werden.

    HuMos Erdbau Werk Lösnich/Mosel

    Wir fangen dort an, wo andere aufhören!

    Meine Videos: Youtube

  • Servus


    Eine Idde wäre villeicht auch eine Art Kegelbrecher.

    Das ist ein Kreisrunder Trichter mit ausen Rillen dran .. In der Mitte ein Kegel mit Rillen der sich Dreht . Das Meterial wird von Oben eingefüllt und durch das Eigengewicht zwischen Kegel und Gehäuse gedrück und somit Zerrieben .

    Die Frage wäre halt ob sowas mit Steinen auch Funktioniert ..

    Grüße Feli

    Bilder sind meine....! Ohne Einverständniss nicht anderweitig veröffentlichen.

  • Hallo Tommi!

    ich hab Dir mal vor einiger Zeit eine ausführliche PN geschrieben. Im Prinzip ist die Vorgehensweise gleich wie beim Original, bei bindigen und klebrigen Materialien versagen Kegel- und Backenbrecher.
    Ein Prallbrecher könnte im Modell schon funktionieren, jedoch nicht im Sinne des Erfinders (Material wird beschleunigt und bricht an einer Kante). Das wäre im Modell eher ein "durchwürgen".

    Wie Du schreibst, ein Walzenbrecher ist die richtige Wahl. Die Walzen sollten aber nicht gegenläufig drehen, sondern beide in Materialflußrichtung. Die Walzen können glatt, geriffelt, gezahnt oder mit Schneidleisten ausgerüstet sein, da ist wohl Probieren angesagt.
    Optimal wäre es, wenn die Leisten oder Zähne radial angeordnet sind, sodaß der Abstreifer wie ein Kamm aussieht.
    Es reicht, wenn eine Walze gefedert ausgeführt ist, die zweite kann fix montiert sein. Alternativ kann man das ganze Teil auch nur mit einer drehenden Walze bauen und einer Gegenplatte.

    Die Umdrehungszahl hängt wohl ein bisschen von der Bauart und vorallem von der gewünschten Durchsatzleistung ab. Eher langsam dafür mit viel Kraft....
    Mit RB 35 geht da aber nichts mehr.
    Massive Kugellager und eine ordentliche Lagerung des verschiebbaren Schlittens, das sind wohl die zentralen Punkte. Ein paar Gedanken über die Sicherheit sollte man sich auch machen.

    sg
    dino

  • Also ich könnte da meinen Tester zur verfügung stellen...
    Mit ihm konnte ich Erdklumpen sehr schnell kleinbekommen!!
    Steine sind wenn sie klein genug waren durchgebrochen , zu große sind meist oben wieder rausgeflogen!
    Meld dich einfach bei Interesse mal... dann kann ich euch wohl was zur verfügung stellen! ;)

    Wobei eine Zerkleinerung durch schnelllaufende Walzen Staub produziert, hingegen eine Langsamlaufende Welle nicht.
    Allerdings kann man durch eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit Schwungmasse aufbauen die wiederrum auch Steine zerstören kann....
    Ein Rattenschwanz.... Auch unterliegt ein "Brecher" in dem Sinne dann einem sehr hohem Verschleiß durch den hohen Null-Anteil!

    Gruß Alex :Top:

  • Ein paar bewegte Bilder zur Anregung:


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    sg
    dino

  • Also wenn ich mir eure Antworten so anschaue, bin ich gar nicht auf so einem falschen Weg.

    Die Dreckbollen lassen sich mit bloßer Hand in der Regel zerreiben. Deshalb geh ich davon aus, das nicht unbedingt soooo viel Kraft aufgewendet werden muss.
    Ich denke vom Antrieb her an einen RB35 mit einer Untersetzung von 1:100 oder 200.
    Der Brecher soll auf jeden Fall langsam laufen um die Staub und Geräuschentwicklung in Grenzen zu halten.
    Ich denke an einen Brecherwellendurchmesser von jeweils 50 mm und eine Länge von 100 mm also recht klein und kompakt.
    Das Non plus Ultra wäre noch, wenn die Wellenprofilierung noch Schneckenförmig wäre damit nicht alles nur direkt beim Einfüllpunkt bearbeite,t sondern von dort aus gleich weiter nach hinten transportiert würde, um Platz für den Nachschub zu haben.
    Die V-Profilierung aus dem Vollen gedreht, und bei Einer der beiden Wellen zusätzlich noch Längsfräsungen die eine Art Wiederhaken bildet.
    So würde diese Welle an dem Überkorn hobeln / kratzen und es damit schon zerkleinern bevor es durch den engsten Punkt zwischen den beiden Wellen muss.
    Die andere Welle ohne Hakenprofilierung evtl. nur mit leichten "Sägezähnen " versehen und in gegenläufiger Richtung drehend würde meiner Ansicht nach ein frühzeitigen durchpressen verhindern.
    Dino, sollte es so nicht funktionieren, bräuchte man ja nur den Motor umpolen und schon gehts direkt durch die Mitte ab.
    Ich verspreche mir davon einen reibungsloseren Ablauf und weniger Verschleiss.
    Die Mengen die da durch müssen, kommen ja direkt schön nacheinander aus der Siebtrommel.

    Flori ( Boofsl ) wie wärs mit Dir und einem Versuch ? :warsnicht:

  • Hallo Tommi,

    was hältst Du davon, eine Versuchsanlage aufzubauen? Dabei könnte man fuer die Walzen alte Zahnrädern vom Schrottplatz verwenden, gerade- oder spiralverzahnte. Wenn das Durchmesser-Breite Verhältnis nicht stimmt, einfach ein paar nebeneinander auf der Welle anordnen.

    Bei mir wird das erste Video meines gestrigen Beitrags nicht geladen, keine Ahnung woran es liegt.
    Deshalb nochmal als Link:
    http://www.youtube.com/user/snit96#p/u/16/SMorX2V9bW0

    Fuer Erde duerfte die Kraft von RB 35 schon ausreichen, aber gerade hier lohnt es sicht nicht zu sparen. Die größeren Conrad Motore sind ja nicht viel teurer aber wesentlich stärker.

    sg
    dino

  • Naja, fuer einen Versuchsaufbau im Prinzip egal, mit den MFA Motoren liegt man wohl nicht so falsch. Ein paar Euro teurer als die RB, aber gleich mal das 10 fache Drehmoment.

    sg
    dino

  • Nabend noch mal..

    Tschuldigung Tommi da sich mich noch nicht gemeldet hab... Ich hol das morgen nach !!! Heute war einwenig stressig!

    Was ich euch halt anbieten könnte wäre quasi das was ihr sucht... Hier mal eben die Bilder!!

    Die Zähne lassen sich schnell und einfach wechseln was ein Experimentieren zulässt!! Im Kern ist eine Sechskantwelle (SW30).

    Gruß Alex :Top:

  • Hallo Alex,

    kannst Du es uns mal schicken ? Dann probieren wir es gleich mal aus.

    Ich schicke Dir meine Anschrift per PN

    Bin für den Rest der Woche auf Malle, wundert euch also nicht wenn hier die nächsten Tage nichts von mir kommt.

  • Kann da schon mal nen Versuch starten, aber ich glaube das die RB Motoren viel zu schwank sind für solche Anwendungen.
    Schreib mir mal die Maße, vorallem wie lange die Walzen sein sollen, dann kann ich mal mit nem Prototypen beginnen.


    Gruß Flo

  • So ehnliche Anlagen werden bei mir gleich um die Ecke gefertigt (1:1 Kleemann Brecheranlagen)
    Also habe ich mach damit mal ein wenig beschäftigt und wollte das ganze eig. mit zwei spiralverzahnten Walzen realisieren, jedoch meine mein Techniklehrer das wir soetwas bei uns auf den Drehbänken nicht machen können :wut01:

    Das mit den spiralverzahnten Zahnrädern ist mir garnicht eingefallen, gut das du das erwehnt hast :D:
    Viell. kann man ja als Antrieb auch einen Scheibenwischermotor nutzen?
    (Die haben auch echt dampf ^^)

    Gruß Nick

  • @ Nick : Vergiss die Scheibenwischermotoren !

    Alte Autoanlasser sind bei dieser Anwendung perfekt, die haben ordentlich Drehmoment, laufen mit 12 V und sind äußerst günstig zu beschaffen. Sollten diese nicht reichen, kann man die leistung noch mit LKW-Amlassern (Achtung , meistens 24V !) steigern. Da die Brecheranlage auch nicht immer mit 100% Motorlast (=Motor immer am Limit) gefahren wird, sollte den Motoren der Dauerbetrieb auch nichts ausmachen, da sie in der ruhigeren Phase wieder runterkühlen können. Ansonsten bliebe noch eine "Zwangskühlung" mittels PC-Lüfter oder ähnlichem.

    Mfg Gerald

  • Hallo zusammen!
    Ich verfolge hier das Thema und finde, dass die Idee von Alex ja nicht schlecht ist! Martin92 baut gerde auch so einen schönen Vorzerkleinerer wie den von Doppstadt! :http://www.doppstadt.com/dw_baureihe/dw-3060-bueffel/
    Ich bekomme auch so einen und freue mich drauf! :thumbup:
    Den Vorzerkleinerer könnte man dann vor die Siebanlage stellen, sodas das zerkleinerte Gut gleich gesiebt wird!

    Vielleicht könnt ihr euch das ja mal überlegen!

    Marx Hoch- und Tiefbau Ag
    Wir wühlen wo andere längst aufgeben!

    Grüße Patrick ;)

  • Nabend

    ich hätte hier noch eine Idee wir ihr das Überkorn eventuell zuerkleinern könntet, falls ihr noch keine Lösung gefunden habt.

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    das sind keine echten Diamanten aber wenn man sich die anderen Sachen anschaut die der klein macht könnte ich mir vorstellen das der auch Steine schafft.
    Aber nicht auf dumme Ideen kommen

    Gruß
    Nick