Liebherr L 574 Radlader

  • Ich möchte euch kurz mein zur Zeit einziges richtig gut funktionierendes Modell vorstellen, die anderen haben es sich noch nicht verdient.

    Es handelt sich um einen Graupner/Brami Liebherr L 574, der aber so umgebaut wurde, daß er Spaß macht und richtig Kraft hat. Gleich mal ein Dank an Werner S. und Harry, die mir beim Umbau mit Rat und Tat zur Verfügung gestanden sind.

    Bilder sagen mehr als 1000 Worte:

    Die Bildauswahl mag etwas komisch sein, aber sie zeigt diverse Umbauarbeiten. Knackpunkt waren die Achsen, erst Eigenbaudifferenziale brachten Ruhe in die Bude (und sie sehen noch wie neu aus!).

    Hydraulikpumpe ist von Jung, Betriebsdruck bis 38 bar herum, lastgeregelt nach Harry´s Hausmacherart, Ventile von Ulrich, alle Lagerstellen mit Glycodurbuchsen versehen, Wechselakku, Beleuchtung, viel Blei, Reifeneinlagen etc. etc.

    Was kam dabei raus: ein Radlader, der etwas über 10 kg wiegt, ungemein niedrige Betriebskosten hat (1 Servo pro Jahr, ein bissl Öl) und trotzdem leider etwas zu klein ist. Auf Bild 3 ist das Heck übrigens mit dem Stein niedergebunden, sonst würde es in der Luft sein.

  • Hallo Dino,

    super Radlader der hat ja mächtig Kraft, aber sag mal wenn du mit 38 Bar fahrst braucht der auch gut Strom oder ?????

    Was für eine Akku hast du und wie lange fährst du mit dem ?

    Ach und was für ein Motor ist das an deiner Pumpe, sieht aus wie ein Faulhaber.

    Beste Grüße
    Bernd
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    Auf dauer hilft nur Hiab Power :D

  • Salve Dino,
    Dein Monster ist genial... allein die Lackierung!

    Hast mir ja am Samstag schön erklärt mit den Radi!
    Da kann man ja echt neidisch werden, was Ihr da alles verbaut habt!

    Hoffe das Teil mal live zu sehen.

  • Servus zusammen!


    Danke für die Blumen!
    Genau das ist es ja Bernd, durch die Lastregelung ist das Ding extrem effizient, da ja so gut wie nie gegen das Druckbegrenzungsventil gefördert wird. Mein größter Akku hat 3200 mAh und damit fahre ich in reiner Erde fast 2 Stunden, wenn ich mal im Powermodus bei schwerem Boden oder Steinen bin, reicht diese Akkukapazität etwa 80-90 Minuten. Deshalb verwende ich auch u.a. NICD Zellen mit 1800 mAh.

    Zur Technik noch: die Pumpe wird über einen Faulhaber angetrieben, der Antrieb ebenfalls. Dieser Motor ist recht klein und zierlich.

    Hier ist ein Link zu einem Video von Edwin:

    http://www.myvideo.de/watch/1668923

    Man hört eben die Vögel zwitschern, denn Harry´s Liebherr und meiner fahren da eher im Sparmodus, alles ganz leise, Soundmodul Marke Natur.

  • Ich bin begeistert der geht echt super gut und braucht scheinbar auch kaum Strom :thumbup:

    Mit was für Faulhaber Motoren betreibst du Pumpe und Antrieb ?

    Würdest du deine Lastregelung mal erklären wie diese funktioniert, weil Power pur und niedringen Stromverbrauch wünscht sich ja jeder. :rolleyes:

    Beste Grüße
    Bernd
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  • Servus Bernd!

    Der Pumpenmotor ist ein 3557 K009 CS121 und der Antriebsmotor ein 2642 WO12 CR101. Beide gehen auf ein Planetengetriebe, der Antrieb hat kein Schaltgetriebe.

    Zur Lastregelung: Harry hat mir das alle programmiert und in einen anderen Forum schon mal erklärt, aber dort ist er auf wenig Resonanz gestoßen. Der Fahrtenregler des Pumpenmotors wird einfach mit den Servos der Hydraulikventile gemischt, und zwar funktioniert das mit der MC-19 perfekt. Das heißt: nur wenn die Ventile offen sind, fördert die Pumpe auch. Nun hängt die Drehzahl (Fördermenge) der Pumpe auch vom Servoausschlag ab und wieviele Funktionen betätigt werden. Damit kann man extrem gefühlvoll steuern. Das bedeutet zB: nur Hubgerüst heben, dann läuft die Pumpe nur so 40-50%, kommt aber das Einrollen der Schaufel hinzu, erhöht sich die Drehzahl, das natürlich alles proportional zum Knüppelausschlag.

    Bei maximaler Knüppelbewegung an allen 3 Ventilen läuft dann die Pumpe so zu 70-75%, jedoch gibt es da ja noch einen Schiebeschalter, mit dem die Drehzahl erhöht werden kann, Powermodus sozusagen. Dann fördert die Pumpe auch im "Leerlauf", jedoch mit geringer Umdrehungszahl.

    Weiterer Vorteil: das Öl erwärmt sich so gut wie nicht.

    Nochwas ist anzumerken: Harry lässt seinen Pumpenmotor immer etwas laufen, da das ein Brushless ist, aber trotzdem ist das Gerät sehr sparsam (oder noch sparsamer?).

    Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich erklärt. Auf dem Foto oben, die 2 Steine auf der Steingabel wiegen übrigens 9,4 kg, damals bei gut 30 bar.

    sg

    dino

  • Hallo Dino,

    die Steuerung hört sich einleuchtend an, aber das Programieren wird sicher extrem komplieziert :wacko:

    Auf alle fälle holt man so aus dem Radlader einiges raus :D

    Was habt ihr mit den Achsen gemacht ? einfach die Differentziale gegen die eigenbau getauscht und den rest gelassen.

    Beste Grüße
    Bernd
    ____________________________________________________

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  • Servus Bernd!

    Ist es eben überhaupt nicht, am Schluß habs sogar ich kapiert. Da ist die MC-19 sehr bedienerfreundlich. Man mischt einfach herum, bis man mit Kraft und Geschwindigkeit zufrieden ist. Bei meinem Radlader gabs früher eben das Problem, daß die lie Lenkung viel zu schnell war. Nun ist das kein Thema mehr.

    Harry hat Achsen von Wolfgang Mey, ich habe die bestehenden Achsen umgebaut. Wobei das ein sehr sehr langer Weg war. Die originalen Kegelräder sind ein Witz, Modul 0,3 oder so, zudem aus Messing. Da habe ich dann teures Lehrgeld für Nachbauten aus "Stahl" bezahlt, Nachgüsse aus Bronze waren zwar haltbarer, aber auch nicht optimal.

    Erst die Stahlkegelräder von Mädler brachten Dauerhaftigkeit. Wobei das sich einfach anhört als es war, denn die Platzverhältnisse sind sehr eng, alleine die drehfeste Verbindung zwischen Halbwelle und Kegelrad....

    Mittlerweile habe ich aber auch noch eine zweite Variante an Achsumbauten, die dürften sogar stabiler sein und zudem kann man auf Serienzahnräder zurückgreifen.

    sg

    dino

  • Hallo zusammen,

    kleines Update bei meinem Radlader. Ich habe die Miniservos gegen größere mit Metallgetriebe getauscht und zugleich auch noch Platz fuer mehr Gewicht im Hinterwagen gefunden. Jetzt kann er nicht eingeknickt an die 10 kg mit der Gabel heben, bevor er hinten hochgeht.

    Kleines Video:

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    sg
    dino

  • He dino, freut mich, dass dein Radlader nach dem Wasserschaden wieder so gut läuft.
    Seit wann hast du eine Gabel statt der Schaufel?
    Und hast du jetzt einen anderen Pumpenmotor drinnen? Der is ja so laut wie meiner!

    lg Alex

  • Hallo zusammen,

    Maddl: das ist ganz einfach, nur ein bissl Mischen und Probieren. Am Video hab ich aber mit dem Schiebeschalter die Drehzahl konstant hoch gehabt.

    @Alex: nana, ist alles gleich geblieben, nur bei mir in der Werkstatt ist es halt sehr leise, keine Nebengeräusche am Video.
    Die Steingabel ist original von Brami!

    sg
    dino

  • Hallo Frank!

    das denke ich mir, daß euer 76er eine Brumme wird!
    Ich bin mit der Kipplast recht zufrieden, niedergebunden wuerde er noch ein bissl was vertragen.

    Mit der Steingabel ist wie beim Original die Hubkraft höher, da der Schwerpunkt der Last ja näher rueckt. Und genau solche 10kg Bloecke wird mein MAN bald aufgeladen bekommen.

    sg
    dino

  • Na wenn du jetzt vermehrt Blöcke laden mußt brauchtst du auch einen leistungsstarken Radlader.

    Ich hatte an meinem Zettelmeyer ja auch ne Gabel zum Blöcke laden das hat immer riesen spass gemacht.

    Beste Grüße
    Bernd
    ____________________________________________________

    Auf dauer hilft nur Hiab Power :D

  • Hallo,

    ein aktuelles Video vom kleinen Liebherr. Man sieht, daß eine Differenzialsperre, in dem Fall an der Vorderachse, weiterhelfen wuerde.

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    sg
    dino

  • :W: Einfach nur lässig... :staunen:
    Und Alex.. bekommst da nicht Herzblut wennst den Deinen zerlegt im Keller stehen hast :D

  • @jo
    ja volle!!!!! Aber so gut wie dem dino seiner wird er wohl nie werden,
    gebe aber über den Winter mein Bestes und hoff 2011 wieder damit fahbereit zu sein! :thumbup:

    lg Alex