Hi Benny,
ich habe viel an meinem Bagger mit genau dem System beschichtet. Das ist beinahe idiotensicher. Was möchtest du wissen?
Sven
Hi Sven,
möchte gerne etwas über die Schichtdicken der Beschichtung wissen. Kann man da zuviel auftragen?? Wie verhält sich das ganze wenn Nieten oder Schrauben im Blech sind (M2 Schrauben), sieht man den Kopf da noch, bzw werden die Details stark überdeckt?
Bin echt überrascht, dass die geschichte so einfach sein soll 
Grüße
Benny
Hi Benny,
also so genau habe ich mir die Schichtdicken nie angesehen. Es ist eher so, dass man durch die elektrostatische Anhaftung das Pulver sehr gut und gleichmäßig überall hinbekommt und dorthin, wo schon Pulver ist, auch keines mehr hingeht. Es sei denn, du schüttest es dorthin, aber dann haftet es auch nicht beim Transport zum Ofen.
Das Beschichten klappt also immer sehr gleichmäßig, zu viel Pulver hatte ich noch nicht drauf. Es haftet ungebacken schon sehr gut, sogar, wenn ein Teil einmal runterfällt 
... aber anfassen darf man es nicht, dann verwischt man es.
Die Dicke ist rein subjektiv genau so, wie bei einer gut gemachten Lackierung. Also werden die Konturen von Schraubenköpfen, und Ähnlichem leicht geglättet. Aber den Sechskant einer M2 Schraube wird man danach eher nur ahnen können. Runter bekommst du es nur mit einem Sandstrahlgerät.
Besonders angenehm ist das Pulvern bei kleinen komplexen Teilen, die man mit der Airbrush aus 100 verschiedenen Richtungen lackieren müsste. Von zwei Seiten den Pulverstrahl drauf halten, den Rest macht die Elektrostatik. Geht blitzschnell. Ab in den Ofen, 20min, wenn es wieder kühl ist kann man es sofort anbauen! Da kommt Freude auf.
Ich hoffe diese Beschreibung hilft ein wenig.
Viele Grüße
Sven
Hallo Sven,
vielen dank für die ausführliche Beschreibung.Hast mir damit echt geholfen 
. Werde mir das ding bestellen und meinen Radlader auch pulvern.
Wenn das Ding da ist, werde ich natürlich über erste Ergebnisse berichten.
Grüße
Benny
Sven, was für einen Ofen benutzt Du?
Hallo,
ich habe das eigentlich alles in meinem Ofen in der Küche gemacht. Man riecht Nichts davon, was nicht heißt, dass es nicht gesundheitsschädlich ist. Das muss jeder selber wissen. Wenigstens rauche ich nicht 
Einen Hinweis habe ich aber noch: Das ganze Verfahren beruht ja auf dem Beschichten von elektrisch leitfähigen Oberflächen. Wenn ihr also Klebstoffreste, Spachtel oder sonstiges drauf habt, klappt das bepulvern nicht mehr gut.
Sven
Hallo,
hat schon jemand eine Spachtelmasse ausfindig gemacht, die fürs Pulvern geeignet ist ?
Hab auch vor meinem Kran mit dieser Technik das Lackkleid zu geben.
Hi Tommi,
wie Sven schon geschrieben hat, muss die Spachtelmasse elektrisch leitend sein.... ich könnte mir vorstellen, das Flüssigmetall geeignet sein könnte.
Wissen tu ich es aber auch nicht.... Versuch macht klug. 
.... hab da was gefunden 
Morgen Alexander,
danke für den link zur Spachtelmasse 
.
Grüße
Benny
P.s.Pulvergerät ist bestellt
Die Spachtelmasse hatten wir auchschon ins Auge gefasst.Nur was ein Hobby Modellbauer mit 2KG!!! Spachtelmasse.Die kriegst du ja in 100Jahren nicht verbraucht.Es gibt aber wohl keine kleinen Gebinde.Das Zeug ist aber anscheinend das einzige seiner Art!
Nur was ein Hobby Modellbauer mit 2KG!!! Spachtelmasse. Die kriegst du ja in 100Jahren nicht verbraucht.
Hallo Hendrik,
da gebe ich Dir recht. Aber wie heißt es so schön: "Kein Vorteil ohne Nachteil!"
Man muss als Modellbauer doch froh sein, wenn man überhaupt an was von den Profis rankommt. Vom Preis her ist das ja noch ganz gut zu verkraften. Wenn es etwas ähnliches in Kleinmengen im Baumarkt oder für den Modellbau gäbe, wäre es bestimmt auch nicht nicht billiger... ganz im Gegenteil. 
Mahlzeit,
heute ist ein Packet bei mir angekommen- mein Pulvergerät war da. Natürlich hatte ich weiser Vorraussicht schon teile gesandstrahlt, bzw vom Lack befreit. Probiert habe ich das ganze zunächst an einem testblech aus ST37 , welches ich lediglich abgeschmirgelt und entfettet habe. Da dies sehr gut und Kinderleicht zu pulvern ging, habe ich auch gleich noch nen Motorhalter von meinem radi gepulvert.
Danach das Ganze dann in Muttis Ofen gebacken und nach 30 min erstrahlte alles in reinstem weis. Ich bin und war nur noch begeistert .
Biegeversuche am Blech haben die Beschichtung nicht mal angelöst-da wäre lack schon lange ab. Aber seht selbst auf den Fotos.
Grüße
Benny
Hallo,
Ich dachte eigentlich, ich hätte das schonmal hier gefragt, aber das scheint doch nicht so zu sein...
Woher bekommt ihr eigentlich die Pulverlacke/Lackpulver in "kleinen" Mengen?
Gruß
Schorsch
Hallo Schorsch,
das bekommst Du in 250gr. und 500gr. Gebinden bei Ebay.
Nabend,
ich habe schon diverse Pulver von anderen Lieferanten verwendet. Es gibt noch viel mehr Sorten und Spezialeffekte auf dem Markt, als der Vertreiber des Gerätes anbietet. Ich habe keine Schlechten Erfahrungen gemacht. Die Rohrleitungen unserer 964 sind zB mit Chrom Effekt bepulvert.
Grüße
Sven
Hallo Sven,
danke für die Info wegen den Pulvern. Schicke mir doch mal bitte die Bezugsadressen zu, wäre sehr nett von Dir
Dachte eben nur, dass der Vertreiber des Pulversystemes evtl spezielle Pulver verwendet.
Grüße
Benny
Hallo Ihr Pulver-Profis,
ich bräuchte mal wieder ein paar Tips aus Eurem Erfahrungsschatz:
Aufgabe: Ich möchte zwei Aluminiumbleche pulverbeschichten. Blechstärke ca. 1mm, Abmessungen ca. 3x5cm. Die Bleche sollten beidseitig beschichtet sein. Es gibt aber eine zweitrangige Rückseite.
Problem: Wie lagere ich die Bleche auf dem Backofen-Rost? Löcher zum Aufhängen möchte ich in die Bleche keine bohren. Mir fällt im Moment nur ein, sie auf die Rückseite zu legen und die "Abdrücke" des Rostes später zu lackieren. Bei einem zweiten Pulver- und Backvorgang müßte ich die Bleche dann auf die wichtige Vorderseite legen. Dabei hätte ich Bedenken, daß die Beschichtung dann beim zweiten Backen an den Kontaktstellen zum Rost zerstört wird.
Wie würdet Ihr die Aufgabe lösen?
