Pionierpanzer AEV Wisent 1 im Maßstab 1:6

  • Hallo,

    nachdem im Kampfer-Beitrag die Nachfrage nach einem Baubericht gestellt wurde, fange ich mal an.

    Bezüglich Modellbau bin ich überwiegend bei den Militärfahrzeugen unterwegs, mit Fokus auf Funktionsmodelle. So habe ich bereits einen Brückenleger und zwei Pionierpanzer im Maßstab 1:16 bzw. 1:10 gebaut. Entstanden ist die Idee mit dem AEV Wisent 1 während einer Reise nach UK im Jahr 2012, als ich mit einem Modellbaukollegen beschloss, ein Funktionsmodell im Maßstab 1:6 zu bauen. Die Wahl fiel letztendlich auf den Wisent 1 (Leopard 1 Fahrgestell, kleiner als Leopard 2, gute Datenbasis und gute Kontakte zum Hersteller).

    Am 15. August des gleichen Jahres hatten wir dann Gelegenheit, das Original zu vermessen und zu fotografieren. Zunächst konzentrierten wir uns auf die Kette, die im Spritzgussverfahren hergestellt wurde.

    Kette als 3D-Modell, ...

    ... erste Kettenglieder, ...

    ... die erste Kette bei der Montage.

    Parallel zu der Kette begann ich mit der Konstruktion des Baggerarmes.

    Die Schaufel als 3D-Modell, ...

    ... und in Alu. Die Schaufel fasst gestrichen 6 Liter.

    Die Schaufelzähne habe ich in Neusilber abgießen lassen.

    Nach und nach konnten die ersten Segmente für den Baggerarm zusammengebaut werden.

    Dabei hatte ich einen fleißigen Helfer.


    Bei den Zylindern konnte ich auf Standard-Industriezylinder zurückgreifen.

    Der Baggeram misst ca. 1,3m

    Der Maßstab fordert natürlich die Umsetzung vieler Details, hier das KettenInst-Werkzeug in der Heckstaukiste.

    Hier das passende Werkzeug vor dem Abgießen.

    Aktuell bin ich dabei, die Hydraulik und den Baggerarm zu testen

    Über die Wärmeprobleme habe ich schon berichtet

    Dem Schnellwechsler habe ich bereits einen Schwerlasthaken spendiert.


    Derzeit bin ich dabei, die Unterwanne zu montieren. Bilder dazu gibt es demnächst. ;)

  • Tolles Gerät !!! Habe selbst einen Bergepanzer Büffel in 1 10, aber so ein
    Pionierpanzer hat natürlich noch einen höheren Spielwert. Wo kommt Ihr
    denn gewichtsmäßig in etwa raus ?
    Gruß Chris :Top:

    Actros 8x8 Truck Trial, Komatsu PC450LC, Komatsu D155AX, Kaelble PR125, New Holland E215B, Hitachi Zaxis 470, Hitachi Zaxis 870, Liebherr LR634, Liebherr 944, Liebherr 954, Liebherr 843, Liebherr 754, Menck M154, Weserhütte HW 70, O&K RH 20 mit Felsklappschaufel, O&K L 55, Caterpillar 385CL, Volvo A 25 C, Volvo A 25 D, Volvo A/T 25 H, Volvo EC 950 E, Bomag BW 225 D-3, Class Xerion 5000, Kirovets K700, Unimog U300, Mercedes Arocs 3363, Oshkosh Hemtt 8x8, MAN Kat TW884 Truck Trial

  • Äääääh, ja.... nun... Sag mal, spinnen denn hier alle? Wie geil ist das denn! Bei einen Kettenfahrzeug ist die Kette natürlich mit der erste Eyecatcher, und wenn die schon so aussieht, wird´s mit 100% Sicherheit ein absolutes Topmodell! Saustark!

  • Hallo Günter,

    :W: das Du gleich einen Baubericht startest finde ich voll gut! Die Ketten und die ganzen Details sind ja mal der voll Hammer. :Top:

    Ein schönes Vorbild hast Du Dir da ausgesucht. Damit kann man bestimmt schöne Löcher graben... als ich beim Bund war hieß es nur: "Marder eingraben, 13 Stunden Zeit, Klappspaten frei!" :wacko

    Gruß
    Alexander :hand:

    Wir verlieren keine Freunde, sondern lernen, wer die richtigen sind...

  • Hallo Günter,

    das ist sehr beeindruckend :gut: ich freue mich schon auf weitere Bilder. Ich hoffe du hälst uns weiter auf dem laufenden :bitte: .

    Gruß Thomas

    Auf Dauer hilft nur V8 POWER
    :grins: NOOTEBOOM Trendsetters in Trailers :grins:

  • Hallo,

    gestern habe ich den neuen Pumpenmotor angebaut. Die gute Nachricht zuerst: Das Drehmoment des Motors reicht, um auch bei 40 bar problemlos anzulaufen, die Stromaufnahme liegt jetzt 10 bis 15 A niedriger als beim Innenläufer und das Temperaturniveau ist auch deutlich gesunken.


    Verwendet habe ich einen Hacker Q80-11M mit 135 Umdrehungen/V. Den Ventilator zur Kühlung des Motors bekomme ich erst in 14 Tagen

    Die schlechte Nachricht, hat man ein Problem gelöst, treten andere Schwachstellen auf. Zum Ende der Tests wollte mein Junior unbedingt nochmals eine Bierkiste anheben. Das hat auch problemlos geklappt bei etwa 35 bar hing die schon schön in der Luft, bis es einen Schlag machte und der Arm mitsamt Bierkiste schnell absackte.

    Der PA-Schlauch hatte vermutlich an einer Kante gescheuert und war "vorbelastet" und ist genau im Bereich der Schlauchdurchführung geplatzt. :kratz:

  • Hallo Günter,
    danke für die Info, ist dann aber auch in dieser Gewichtsklasse egal, ob da
    noch 20 oder 30 Kilo die Waage mehr belasten, da der Transport dann eh
    keine Einmannveranstaltung mehr ist. Werde Dein Projekt auf jeden Fall
    weiter verfolgen und wünsche auf diesem Wege gutes Gelingen !!!
    Gruß Chris :Top:

    Actros 8x8 Truck Trial, Komatsu PC450LC, Komatsu D155AX, Kaelble PR125, New Holland E215B, Hitachi Zaxis 470, Hitachi Zaxis 870, Liebherr LR634, Liebherr 944, Liebherr 954, Liebherr 843, Liebherr 754, Menck M154, Weserhütte HW 70, O&K RH 20 mit Felsklappschaufel, O&K L 55, Caterpillar 385CL, Volvo A 25 C, Volvo A 25 D, Volvo A/T 25 H, Volvo EC 950 E, Bomag BW 225 D-3, Class Xerion 5000, Kirovets K700, Unimog U300, Mercedes Arocs 3363, Oshkosh Hemtt 8x8, MAN Kat TW884 Truck Trial

  • Ich mag zwar den allg. Hintergrund von Militärfahrzeugen nicht. Aber das Modell sehr interessant und die Herangehensweise :DD::W:

    Macht ihr die Gußteile selber, oder darf man um den Kontakt fragen?;)

  • Macht ihr die Gußteile selber, oder darf man um den Kontakt fragen?;)

    Hallo,

    die Ketten haben wir in 3D konstruiert und dann im Spritzgussverfahren herstellen lassen, der Nachteil, man muss ein paar Kettenglieder mehr machen lassen.

    Die Schaufelzähne und andere potentielle Gussteile habe ich zunächst aus Polystyrol gefräst und ggf. aus mehreren Teilen zusammengeklebt und dann anschließend von der Firma Horbach abgießen lassen. Die Zähne biete ich auch über mein Shop an.
    Zwischenzeitlich habe ich auch Abgüsse für das Werkzeug. Der Schwerlasthaken ist aus sechs 3D-Frästeilen zusammengeklebt.