Nachdem ich die Einträge zum neuen Dumper gelesen habe, wollte ich mal schreiben, wie es mit meinem Radlader der 2. Generation so lief:
Als der Bauch meines Sparschweins schön dick war, stellte ich mir die Frage: Ein Bagger von Leimbach oder der Radlader von WEDICO. Der Ausschlag gab dann das Preisleistungsverhältnis. Schließlich bekommt man mit dem Radlader ein fertig lackiertes Modell (auch noch pulverbeschichtet) mit der ganzen Elektronik und Sound.
Als das Packet ankam, wurde gleich mal alles auf Vollzähligkeit und evt. Fehler überprüft:
keine Lackschäden und bei vielen Kleinteilen (Schrauben, U-Scheiben etc.) waren sogar mehr dabei als in der Stückliste angegeben. Teilenummern findet man auf den Einzelteilen keine (kenne ich aber auch nicht bei WEDICO).
Nachdem die Kleinteile sortiert und in ein Magazin verfrachtet waren, ging es los mit dem Aufbau:
Ich kam mit der Anleitung gut zurecht und musste keine Baugruppe nachträglich demontieren. Die Teile passten gut zusammen und bei der Vielzahl von Bohrungen waren lediglich zwei nachzuarbeiten (aufgrund der Pulverbeschichtung). Da ich von berufswegen Holzwurm bin, kann ich über Sinn und Unsinn von Bohrungsanordnungen oder verwendete Materialstärken nichts sagen (denke aber, dass das WEDICO schon richtig berechnet hat). Lediglich die Befestigung der mittleren Motorabdeckung (zwischen Kabine und Mottorhaube) hätte man vielleicht anders lösen können/sollen. An dieser Motorabdeckung ist der Ölfilter befestigt. Um diesen zu reinigen muss man (auch aufgrund der Platzverhältnisse) die mittlere Motorabdeckung demontieren. Im zusammengebauten Zustand kommt man aber sehr schlecht an die innenliegenden Mutter ran.Ich hatte versucht die Muttern an der Abeckung festzukleben, doch leider hat der Kleber nicht gehalten (war vielleicht auch der falsche Kleber).
Beim ersten Funktionstest kam dann eine unliebsame Überraschung: Ölaustritt - und das nicht zu knapp! Doch der Schuldige war schnell ausgemacht. Der Ölfilter siffte an der Verschraubung. Also ab ins Bauhaus und einen Dichtungssatz für den Haushalt besorgt. Habe dann zusätzlich zur Originaldichtung eine zweite zwischen Ölfiltergehäuse und -Schraube eingebaut. Nun ist alles dicht.
Die Elektrik ist eine Sache für sich: Man bekommt mit dem Radlader die komplette Elektrik inkl. "Mehrfach"-Modul. Dieses Modul arbeitet (laut Baubeschreibung) mit den meisten Systemen.zusammen. Licht, Lichthupe, Blinker, Hupe, Motorengeräusch - alles wunderbar, wenn ... ja wenn man genug Kanäle hat. Bei mir waren nur noch zwei freie Kanäle über (2 Kanäle für Schaufelsteuerung, 2 Kanäle für Fahren, 1 Kanal für Schaltgetriebe). Leider nicht genug, um alle Funktionen benutzen zu können. Ist für mich aber nicht weiter tragisch, da ich mir mit dem ganzen Schnickschnack nur die Betriebszeit des Akkus verkürzen würde. Ach ja, die Betriebszeit des Serienakkus liegt bei etwas mehr als einer Stunde.
Nachdem alles fertig montiert und die Hydraulik richtig befüllt war, ging es ins Gelände - das war vor ca. 6 Monaten.
Seitdem musste ich nochmal drei mal in den Werkzeugkasten greifen:
- Madeschraube an Kardanwelle gelöst (kein Antrieb auf der Hinterachse)
- Radschrauben am linken Vorderrad gelöst
- Schrauben an der Achsplatte gelöst (da hat wohl meine Fixierung versagt)
Nachdem alle Schrauben wieder festgezogen wurden, konnte es weitergehen mit den Erdarbeiten.
Was ich am Modell ändern würde:
- das 3-Gang-Schaltgetriebe halte ich für zuviel. 2-Gang-Getriebe hätte es auch getan
- Pumpen-EIN-AUS-Schalter anstatt irgendeines anderen Elektronikschalters (z.B. Blinker)
EDIT:
- höheren Pumpendruck: damit man gleichzeitig lenken und die Schaufel bdienen kann (das stört wirklich 
)
Aber ansonsten bin ich mit meiner Investition voll zufrieden. Es fehlen nur noch Gleichgesinnte in der näheren Umgebung ...
)
