• :Top: Genial was Ihr beiden da baut. :staunen::gut::DD: 100 x :respekt:

    Da trau ich mich mit meinem kleinen 944 ja schon fast gar nicht mehr nach Moosbeuren zu kommen.

  • Guten Abend Forum,

    vielen vielen Dank für euer Interesse! :Danke1:


    Hallo Stefan,

    dieser Maschinenpark steht in meinem Keller! Ich habe im Lotto gewonnen und einen Techniker, der die Maschinen alle betreibt gleich noch mitangestellt.
    :staunen:
    ...

    Neee, leider nicht. Schön wäre es! Wir haben die Teile kommerziell erworben.
    Beste Grüße
    Sven

  • Hallo zusammen!

    Auch von mir ein ganz herzliches dankeschön für die lobenden Worte und das Interesse an unseren Modellen! :Danke1:

    @ Tommi: Der Film in voller Länge wäre aber sehr langweilig.... das wiederholt sich nur... Schicht drüber, kleines "Feuerwerk", nächste Schicht, kleines "Feuerwerk"... usw, usw... Du kannst ja 1000 mal auf Widerholen drücken... :warsnicht:

    @ Frank u. Bernd: Ich habe heute noch mal über das Aufbohren der Verschraubungen nachgedacht und die Druckverluste nachgerechnet. Ich komme auf Verluste von ca. 0,1 - 0,15 bar pro Verschraubung. Das ist im Vergleich zu den Verlusten in den Leitungen fast nichts.... deswegen kann ich nicht ganz nachvollziehen, was es bringen soll. Wenn ich das Risiko eines Schadens zum Nutzen aufwiege, komme ich zu dem Schluss das ich es nicht machen werde. Die Verschraubungen haben einen Durchmesser von 1,7mm, selbst wenn ich auf 2mm aufbohren würde, kann ich keinen deutlichen Vorteil sehen. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen!

    Gruß
    Alexander :hand:

    Wir verlieren keine Freunde, sondern lernen, wer die richtigen sind...

  • Hallo Alex,

    es geht ja nicht um den Druck sondern um die Durchflussmenge.
    Aber so durchdacht wie eure Konstruktion ist, mache ich mir wenig Sorgen um die Geschwindigkeit.

  • Hallo Alex,

    es geht ja nicht um den Druck sondern um die Durchflussmenge.

    :kratz: ... ich habe zwar eine grobe Ahnung warum es um die Durchflussmenge gehen soll, bin mir aber nicht 100% sicher... hat es was mit der gegenseitigen Beeinflussung bei Doppelbewegungen zu tun? Bei den meisten Modellen gibt es ja keinen Mengenteiler der dafür sorgt, das die zur Verfügung stehende Ölmenge gerecht auf die Zylinder verteilt wird.
    Der Zylinder, der am leichtesten läuft, bekommt das meiste Öl ab. Kommt das hin?

    Da wir bei unserem Hydrauliksystem einen anderen Weg eingeschlagen haben, gilt bei uns die Kontinuitätsgleichung. Q1=Q2
    ... oder frei übersetzt: Was ich auf den einen Seite der Leitung an Öl hineinschiebe, kommt auch auch der anderen Seite wieder raus.

    Aber bevor das hier eine wissenrschaftliche Abhandlung wird, stell ich lieber unseren Lösungsweg vor.

    Was mich immer am geschlossenen System gestört hat, ist das ständig mit voller Leistung gegen das DBV gefördert wird und die nicht gleichbleibenden Zylindergeschwindigkeiten bei Doppelbewegungen. Aus Diesem Grund setzen wir bei unserem System auf eine 3-fach Pumpe und ein offenes System. Jeder Zylinder hat seinen eigenen Ölkreislauf und der volle Druck wird nur aufgebaut, wenn dieser auch benötigt wird. Die Geschwindigketen sind immer gleich, egal wie viele Bewegungen gleichzeitig gefahren werden.

    Da wir uns vorgenommen haben möglichst viel selbst zu bauen, sind die Ventile selber konstruiert und gefertigt worden. :)

    hier der Antrieb mit 3-fach Pumpe:

    der Hauptventilblock:

    und den Aufbau für den ersten Funktionstest, der zu unseren vollen Zufriedenheit verlaufen ist. Es funktioniert! :thumbup:

    Gruß
    Alexander :hand:

    Wir verlieren keine Freunde, sondern lernen, wer die richtigen sind...

  • aha,.....3-fach Pumpe :schreck2:

    Hätte ich mir ja denken können, dass bei euch die normale Lösung nicht in Frage kommt.
    Ich fürchte ihr werdet mit den Beiden uns den Humus um die Ohren baggern, dass die Kipper glühen.
    Kipperfraktion,....deckt euch schon mal mit Ersatzteilen ein :undweg:

  • Abend

    Absolut Genial :W::respekt:

    @Tommi

    Na wir sind doch schon am aufrüsten ....Aus meinem 6x6 wird ja schon ein 10x8 :P

    Grüße Feli

    Bilder sind meine....! Ohne Einverständniss nicht anderweitig veröffentlichen.

  • Hallo Alex

    sehr interessant Eure Lösung :W: . Sehe ich das richtig Ihr wollt das System ohne DBV betreiben :kratz: . Kannst Du mal einen Schaltplan einstellen oder einen schematischen Aufbau des Sytems? Würde mich schon berufsbedingt sehr interessieren. So ganz verstehe ich allerdings das Problem nicht? Die Ölmenge regelt man ja über das Ventil, das heißt wenn jetzt ein Zylinder viel leichter laufen würde und daher schneller kann man ja das Ventil zu steuern. Auch das ständige gegen das DBV fahren kann man umgehen in dem man die Pumpe mit den Servowegen mischt, so läuft die Pumpe nur unter Volllast bei kompl. Knüppelweg. Auch sollte die Fördermenge der Pumpe so ausgelegt sein das alle Bewegungen gleich schnell oder besser gesagt gemeinsam ablaufen können.

    Gruß Thomas

    Auf Dauer hilft nur V8 POWER
    :grins: NOOTEBOOM Trendsetters in Trailers :grins:

  • Hi Tommi,

    wir haben zwar den Typ SME (Super Mass Excavation) gewählt, aber uns kommt es bei der Pumpenlösung nicht auf hohe Geschwindigkeit an ;)

    Uns ging es um die Unabhängigkeit der Bewegungsgeschwindigkeiten. Mit dem System ist es egal, wie viele Bewegungen gleichzeitig gemacht werden. Jede Bewegung läuft mit der Auslegungsgeschwindigkeit, entsprechend der Kreis/Ringfläche des Kolbens und des Schluckvolumens und der Drehzahl der jeweiligen Pumpe.
    In der Regel werden keine 10bar (eher 5) für die leeren Bewegungen gebraucht, um den Durchsatz der Pumpe bei Nenndrehzahl in den Zylinder zu bekommen. Sollten irgendwo Verluste sein (nicht aufgebohrte Verschraubungen) so erhöht sich einfach der Druck im System, bis der Durchfluss wieder stimmt. Die einzige Möglichkeit einer Änderung der Bewegungsgeschwindigkeit ist eine Drehzahländerung des Motors unter Last. Dafür haben wir den Motor übelst überdimensioniert. Der macht alles im Leerlauf... merkt gar nicht, wenn Last abgefordert wird. Und wenn doch, so greift die Drehzahlregelung unserer der Brushless-Regler. Wir haben Heli-Regler im Govenor-Mode verwendet. Dieser regelt (nicht nur ein Drehzahlsteller) tatsächlich die Drehzahl des Motors und hält die Drehzahl unabhängig von der Last konstant. Das kann man hören, das ist echt chick!

    Die Bewegungsgeschwindigkeiten bei unseren 964 sind anhand von Filmen und Daten der echten Geräte ermittelt und übernommen worden. Also alles geschmeidig, kraftvoll und nicht hektisch, wie es sich für einen 70to Bagger gehört 8)

    Beste Grüße
    Sven

  • Hallo Thomas,

    ohne DBV geht es nicht, da wäre gleich was hinüber. Wir haben zwei Blöcke a 3 Ventile. Einen für die Hauptfunktionen und einen für die Nebenfunktionen, sprich Schnellwechsler und Anbaugeräte. In die Blöcke ist für jede Funktion ein eigenes DBV integriert... ingesamt haben wir 6 DBV´s :D . Wir können also für jede Funktion den optimalen Druck einstellen. Die Lösung mit Mischern geht auch, ist in meinen Augen aber nur ein Kompromiss.... Wenn ich zwei Funktion gleichzeitig fahre und ich an der einen 10bar und an der anderen 20bar brauche, läuft die ganze Geschichte ganz schnell aus den Ruder.... das kann uns so nicht passieren....

    Naja, unser ganzes Projekt ist im laufe der Jahre auch aus dem Ruder gelaufen.... aber Sven und ich sind verrückt genug es durchzuziehen und finden es auch noch voll gut :warsnicht:

    Gruß
    Alexander :hand:

    Wir verlieren keine Freunde, sondern lernen, wer die richtigen sind...

  • Hallo Ihr beiden,


    vielen dank für die Erklärungen :D: . Ich finde es mehr als genial was Ihr da baut und werde weiterhin dran bleiben. Ich sehe es schon kommen da wird es nichts mit einer Kaffeepause während mein BELL b50d geladen wird :schreck2: :weglach2: .

    Gruß Thomas

    Auf Dauer hilft nur V8 POWER
    :grins: NOOTEBOOM Trendsetters in Trailers :grins:

  • Das kann nur noch eine verstellbare Axialkolbenpumpe toppen . 8)

    Gruß frank

    ... an den 974 von Stefan kommt keiner ran.... der ist Königsklasse!!! Das Modell ist einfach nur gut und ein absolutes Meisterstück!

    Gruß
    Alexander :hand:

    Wir verlieren keine Freunde, sondern lernen, wer die richtigen sind...

  • Jungs das ist eine Wahnsinnslösung mit der Pumpe. :gut:

    Hat die Pumpeneinheit jetzt eine gemeinsame Antriebswelle?Das muß ja ein wahrer Akt gewesen sein 3 Pumpen hintereinander ins Laufen zu bringen.Aber braucht der Motor nicht trotz offenen System eine Menge Strom?Ich meine er muß ja eigentliche dreifache Arbeit leisten.

    HuMos Erdbau Werk Lösnich/Mosel

    Wir fangen dort an, wo andere aufhören!

    Meine Videos: Youtube

  • Hallo Forum, hallo Hendrick


    Keine Angst, die Pumpen kann man bei Jung so als Dreierkombination bestellen ;) Wir haben nur die drei Schluckvolumina so ausgewählt, dass die richtigen Geschwindigkeiten dabei rauskommen.
    Der Motor muss nicht die dreifache Arbeit leisten, nur wenn alle Zylinder auf Block gefahren sind und aller gleichzeitig gegen Stillstand betätigt werden, verbraucht das System etwas mehr Leistung, als ein geschlossenes Einpumpensystem. Sonst ist es deutlich sparsamer. Ich will auch erklären wieso:

    Generell errechnet sich die strömungsmechanische Leistung der Pumpe aus dem Produkt aus Volumenstrom und Druckdifferenz zwischen Saug- und Druckanschluss. Diese Leistung wird mit einem gewissen Wirkungsgrad aus mechanischer Leistung gewandelt. Diese wiederum mit einem weiteren Wirkungsgrad aus elektrischer Leistung. Bei einem offenen System ist diese Druckdifferenz im Leerlauf klein, weil drucklos in den Tank gefördert wird. Sagen wir der Einfachheit halber, dass die Pumpe dafür 1bar aufbauen muss. In unserem Fall teilt sich der Volumenstrom noch in drei kleinere auf. Dadurch werden die Verluste in den Leitungen kleiner, weil wir drei Leitungen haben. Wenn wir ein Ventil öffnen, fördern die anderen zwei immer noch drucklos und entsprechend sparsam.

    Im Vergleich dazu fördert ein Einpumpensystem, auch wenn es offen ist, bei Betätigung eines Ventils den kompletten Volumenstrom gegen den anliegenden Druck, und nicht nur einen Teil. Ist also hier schon weniger sparsam. Wenn es sich um ein geschlossenes System handelt, fördert diese Pumpe sogar kontinuierlich gegen zB. 30bar, auch im Leerlauf. Damit ist dieses System 30 Mal durstiger, als unseres.

    Was jedoch stimmt, ist dass die drei Pumpen bei der Energiewandlung in strömungsmechanische Leistung mehr Verluste durch mechanische Reibung haben als nur eine. Womöglich kompensiert sich dieser Effekt mit den kleineren Verlusten durch dreifachen Leitungsquerschnitt.

    In einem Testaufbau hatte ich eine Stromaufnahme im Leerlauf des Systems zwischen 2 und 4 Ampere, je nach Drehzahl.

    Diese Betrachtungen sind sicher nicht vollständig in allen Details, aber zeigen die Grundidee der Auslegung des Systems. Aber allzu ernst sollte man das nicht nehmen…es ist nur eine Werkkellerbeschäftigung zum seelischen Ausgleich ;)

    Beste Grüße
    Sven

    Einmal editiert, zuletzt von Grundmann (6. April 2011 um 20:03)

  • Hiho,

    ... und hier noch den Schaltplan zu unserer Hydraulik. Im Prinzip ist alles recht simpel aufgebaut. Wie schon beschrieben ist steht für jede Hauptfunktion eine Pumpe zur Verfügung. Die Rücklaufleitungen werden durch den Block für die Nebenfunktionen geleitet, dort gesammelt und zurück in den Tank geführt . Einen Nachteil hat das System allerdings, bei der gleichzeitigen Betätigung von Haupt- und Nebenfunktion (nur wenn sie auf einem Kreilauf hängen) werden diese sich gegenseitig beeinflussen, aber ich denke mit diesem Kompromiss kann man sehr gut leben. 6 Pumpen wären einfach zu viel des Guten gewesen.... und würden beim besten willen nicht mehr ins Modell passen. :D

    Gruß
    Alexander :hand:

    Wir verlieren keine Freunde, sondern lernen, wer die richtigen sind...

  • Wirklich interessant was ihr euch da ausgedacht habt.Mein Respekt.

    Wenn ich nochmal ein Bagger baue....Ne vergessen wir das :vogel::grins:

    Wie lang baut denn die Pumpe?Hat jede eine andere Fördermenge?

    HuMos Erdbau Werk Lösnich/Mosel

    Wir fangen dort an, wo andere aufhören!

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