Baubericht zu Premacon R9xx

  • Einen schönen Guten Tag wünsche ich,

    sicherlich kennt mich der ein oder andere noch von früher...

    Vor einigen Jahren habe ich mit dem Modellbau aus verschiedensten Gründen aufhören müssen. Hauptprobleme waren die zeitlich als auch finanziellen Rahmenbedingungen seinerzeit.

    Dies ist mittlerweile -Gott sei Dank- bewältigt und ich kann nun frisch beginnen.

    Wie auch der ein oder andere mitbekommen hat, habe ich auf diversen Social-Media Kanälen einen kleinen Block gestartet. Es soll einfach ein kleiner Blog sein. Einige interessante Projekte sind schon in der "Pipeline", jedoch kann man nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen... ?wegl

    Nun komm ich nach all dem "gschwätz" zum wesentlichen Thema. :]

    Nach mehrmonatigem Kontakt zu Premacon und der gemeinsamen Auslotung, was in Bezug auf meine Wünsche möglich ist, wurde der Bausatz innerhalb kurzer Zeit von Premacon hergestellt. An dieser Stelle vielen lieben Dank an Herrn Bucher von Premacon für die Engelsgeduld im Vorfeld der Bestellung. Dann war der magische Tag da, als die Info kam, dass der Bausatz fertiggestellt und zur Abholung bereit wäre. Da ich doch etwas Angst vorm Versand hatte, habe ich mich Mitte September mit dem Auto auf den Weg nach Taucha in die Premacon Zentrale gestürzt. Vor Ort wurde ich von Herrn Frank Hager begrüßt, mir wurde die Produktionsstätte und noch einiges mehr gezeigt. Zu guter Letzt gab es dann noch den ersehnten Bausatz.

    Vielen lieben Dank Frank Hager für das sympathische Kennenlernen und das Zeigen der „heiligen Hallen“. Circa 920km und um die 10 Stunden Fahrt waren es am Ende des Abends, dennoch hat es sich sehr gelohnt.

    Nun, mit Sicherheit werdet Ihr euch so einiges fragen… Welcher Bagger ist es denn nun? Welche Ausstattung hat er? Welche Wünsche hatte ich, die im Vorfeld erst ausgelotet werden mussten…. Eins nach dem anderen… Ich kann nur so viel verraten, dass das Modell kein Liebherrgelb als Hauptfarbe erhalten hat und es die Zusammensetzung der Komponenten bisher so auch noch nicht gab. Ob es letztendlich dann nach der Fertigstellung des Zusammenbaus auch stimmig und gut aussieht, wird noch aufkommen...

    Am liebsten hätte ich direkt nach der Ankunft zu Hause mit dem Bau begonnen, jedoch war die Müdigkeit größer als die Lust mit dem Bau anzufangen. Des Weiteren sei zu erwähnen, dass ich natürlich schon einige Schritte weiter als der Baubericht bin, jedoch ist meine Zeit für den Bau zeitlich begrenzt, was den Baubericht auch etwas in die Länge ziehen wird.

    Die Bausatzteile in den Paketen waren fein säuberlich verpackt. Der Bausatz ist bereits von Premacon lackiert worden. Es gibt absolut nichts zu beanstanden.

    Hier noch ein paar Bilder nach dem Tag der Abholung:

    Nach der Ankunft mit dem verpackten Bausatz ging es kurze Zeit später auch schon los mit dem Zusammenbau des Unterwagens. Wie zu sehen ist, ist alles fein säuberlich und abgezählt in einzelnen Tüten vorsortiert und auch beschriftet.

    Für einen „sicheren Stand“ habe ich mich direkt für den optional erhältlichen Zusatzballast im Unterwagen entschieden. Dies sind einzelne Metallscheiben, die miteinander zu mehreren Paketen zusammengeschraubt und im Unterwagen platziert/fixiert werden. :top

    Als Schraubensicherung verwende ich das Loctite 270. :D Hat mir auch damals beim Bau des PC490er Baggers aus dem Hause Fumotec zuverlässige Dienste erwiesen.

    Der Bausatz kam bereits von Premacon lackiert bei mir an. Der Unterwagen als auch weitere bisher gesichteten Teile sind m.M.n. erste Sahne und einwandfrei lackiert. Besten Dank hierfür schon mal an die fleißigen Lackierhände. Aufgrund meines erlernten Kernberufes als Kfz-Mechaniker kann ich zwar auch lackieren, aber die Ergebnisse sind halt unterschiedlich, wenn man was sehr gerne und voller Leidenschaft macht oder nur, weil man es machen muss. Da lackieren eben nun mal nicht meine Vorzeigetätigkeit ist, überlasse ich das fähige Leute.

    Nun wieder zurück zum Bausatz: Zunächst mal wurden die Gegenhalter der Spannrolle und die Führungsschlitten (Unterwagenseitig) montiert. Die Unterschlitten haben sich zwischenzeitlich in Bezug auf die Länge verändert. War es bei diversen Bauberichten aus der Vergangenheit noch so, dass diese zu lang waren und ein Stück aus dem Unterwagen herausragten, sind sie jetzt einwandfrei in der Länge, ragen nicht heraus, müssen nicht gekürzt werden und warten nur darauf, die Spannrollengabel (so nenne ich es mal) mitsamt Spannrolle führen zu dürfen. Die Antriebsmotoren (welch edle Teile!) kamen bereits vormontiert bei mir an. Hier habe ich direkt passende Stromkabel verlötet.

    Nachdem dies geschafft war, folgten die zahlreich untenliegenden Führungsrollen. Diese Arbeit erinnerte mich an meine Zeit in einer Herstellungsstraße, in der in relativ kurzen Arbeitstakten dieselbe Arbeit zu verrichten war. Allein für die Rollen waren es schon 72 Schräubchen… 8)^^

    Des Weiteren habe ich am Turas-Deckel gleich mal die Ölschraube mit rotem Lack versehen. Ich finde, dass sieht gut aus. :top

    Auch Heavy Duty Ketteneinweiser wurden verbaut. Insgesamt 6 Stück (3/Seite). Zu guter letzt wurden noch die seitlichen Aufstiegshilfen montiert. Der ein oder andere weiß zumindest jetzt, aus welcher Modellserie der Unterwagen stammt. :well

    Richtig, es handelt sich um den Unterwagen, der beim 956/960 verwendet wird.

    Natürlich gibt es auch hier noch ein paar Bilder. Es ist nicht einfach, wenn man im „Flow“ des Zusammenbaus ist, auch noch rechtzeitig an Bilder zu denken. Aber ich gebe hier mein Bestes. Der Bausatz macht bis jetzt einen riesigen Spaß und erfordert bisher keinerlei Nacharbeiten. Alles passt wie gewünscht. :top:top

    (gleich gehts weiter mit den weiteren Bildern...)

  • Also für meinen Geschmack ist für die Schraubengröße Loctite 270 das schlechteste was man verwenden kann, gerade bei Madenschrauben M3 ist das 243er schon oft bei Teilen die man nicht erwärmen kann Wegen lack oder zb Motorwicklungen bei Brushlesmotoren so fest das die Schrauben nicht mehr raus gehen.

    Ansonsten viel Spaß beim zusammen Bau :grins:

    ____________________________
    Gruß Christian



    Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Bagger die aus Japan und Amerika sind !

  • Also für meinen Geschmack ist für die Schraubengröße Loctite 270 das schlechteste was man verwenden kann, gerade bei Madenschrauben M3 ist das 243er schon oft bei Teilen die man nicht erwärmen kann Wegen lack oder zb Motorwicklungen bei Brushlesmotoren so fest das die Schrauben nicht mehr raus gehen.

    Ansonsten viel Spaß beim zusammen Bau :grins:

    Hallo Christian,

    Da gebe ich dir Recht. :thumbup: Bisher habe ich jedoch jede Schraube aufbekommen, die ich selbst mit dem 270er prepariert habe. Ich knall die Schraube eben nicht so an. Dankeschön :)


    Nun jedoch weiter im Bericht.., :kaffee

    so langsam sind wir bereits in der Vorweihnachtszeit... Derzeit geht bei mir jedoch aus zeittechnischen Gründen nicht all zu viel vorwärts. Gott sei Dank bin ich mit dem Bau schon ein paar Schritte weiter, wodurch ich einen kleinen Puffer zwischen Bau und Bericht habe, um euch zwischenzeitlich mit Infos und Bildern versorgen zu können. Aber nun zum eigentlichen Thema, dem Premacon Bagger.

    Weiter ging es hier am Unterwagen. Die Ketten kamen bereits vormontiert an. Bei diesem Modell habe ich diesmal auf eine „Hilfsbohrung“ seitlich im Schlitten auf der Spannrollenseite verzichtet. Ich dachte mir, dass muss doch umstandslos ohne diese gehen. Und das geht es auch. Hierzu habe ich mich an einem Spanngurt bedient. Der Gummiblock seitlich dient nur dazu, dass die Ratsche des Spanngurts ordentlich hält (und u.a. zu späteren Zeitpunkt, wenn der Oberwagen montiert ist Platz hat).

    Als nächstes sieht man den fast fertigen Unterwagen nebst dem unten sitzenden Deckel (der Drehdurchführung) mitsamt Zusatzgewicht.

    Natürlich habe ich während des Baus schon die ein oder andere „Kleinigkeit“ bestellt. Eines davon waren die Zurrschäkel am Unterwagen, die mir schon immer gefallen haben. Der Unterwagen hat hierzu 4 Stück (2 / Längsseite) erhalten. :)

    Anschließend habe ich die elektronische Drehdurchführung mitsamt Drehkranz montiert. Die elektrische Verbindung zwischen den Kettenantrieben und der Drehdurchführung wurde auch hergestellt. Statt Steckverbindungen habe ich hier auf eine Lötverbindung gesetzt. Ich bevorzuge diese lieber. Noch dazu ist die Verbindung im Reparaturfall relativ schnell getrennt, wofür ich noch überschüssiges Kabel im Unterwagen gelassen habe. Eine Messung mit der Waage zeigt mir schon hier knapp 8 Kg an (mit dem Deckel mitsamt Zusatzgewicht auf 8,5Kg). Ich denke, dass ist ein gutes Gewicht für eine später positive Standfestigkeit.

    Aufgrund der Form des Zusatzgewichtes im unten sitzenden Deckel habe ich die Kabelage dementsprechend verlegt und den Deckel montiert (sodass nichts gequetscht wird).

    Das war es für’s erste wieder. Somit ist der Bau des Unterwagens schon fertig. Dieser ging relativ schnell und aufgrund eines Fehlers im Bauplan nahezu problemlos von der Hand. Zwischenzeitlich sind meine lackierten Teile des Arocs auch eingetroffen. Ich kann euch sagen, diese sehen absolut Traumhaft aus! :love::love: --> ist aber eine ganz andere Baustelle... ^^ Ich wünsche euch einen angenehmen Restsonntag, eine gute/gesunde Zeit und bis bald. :tschuess

  • Hallo Andi,

    Hm, sieht für mich schwer nach einem 946er auf einem 960er Unterwagen aus ? :/

    Gruss

    Respekt! Ich hab vom Oberwagen noch nicht wirklich viel gesehen.! Aber da er sagt, dass es die Zusammenstellung noch nicht gab, und er 7 Ventile hat...

    Beste Grüße aus dem echten Norden!

    Alex

  • Einen schönen Sonntagabend und einen 3. Advent euch allen,

    Wahnsinn, wie die Zeit vergeht… So langsam ist auch mein bautechnischer Puffer aufgebraucht. Wird langsam allerhöchste Zeit, für Nachschub zu sorgen…

    Die bautechnische Katze wurde bereits mittels Adleraugen vom User PAT Swiss aus dem Sack gelassen…. Anfänglich des Berichtbeginns erwähnte ich, dass es dieses Modell in dieser Konstellation bisher noch nicht gegeben hat. Hierbei handelt es sich um den Unterwagen vom 906er. Dieser wird mit dem Oberwagen mitsamt Verstell-Ausleger des 946er ergänzt. Als Branding bekommt der Bagger dann letztendlich ein „R950“. Das ist nicht 100% Scale, da es den R950 nicht als Verstell-Ausleger in 1:1 gibt, jedoch ist im Baumaschinenbereich nichts unmöglich. Und das, obwohl es nichts mit der bekannten Automarke des bekannten Slogans zu tun hat… Wie letztlich nach Ende des Bau’s das Modell aussehen wird (Stimmigkeit etc.), ist noch offen. Es wird für euch, genauso wie für mich, noch eine Überraschungstüte bis zum Schluß bleiben. Wenn es absolut nicht stimmig aussehen sollte, besteht immer noch die Option, den Unterwagen gegen den Originalen des 946er zu tauschen. So weit will ich an dieser Stelle nicht denken und da ich Optimist bin, wird das mit Sicherheit nur der „theoretische“ Notfallplan bleiben.

    Zu den folgenden Schritten gibt es nicht allzu viel zu erwähnen. Der Schwenkantrieb wurde verbaut. Passend hierzu habe ich zu späteren Zeitpunkt auch die 4 Adern der DDF mittels Schrumpfschlauch versorgt (direkt oberhalb der DDF), damit man zu späterem Zeitpunkt zwischen Werkzeugkiste und Ausleger keine farbigen Kabel sieht.

    Weiter ging es mit dem Ventilblock. Alle Anschlüsse anbringen, die Servos für die Halterungen vorbereiten (hier muss ein Steg entfernt werden), Servos auf Mittelstellung bringen und zu guter Letzt das ganze miteinander verbinden sowie beschriften. 7 Ventile, d.h. volle Hydraulikhütte. 4 Grundfunktionen, hydr. Schnellwechsler und 2 Zusatzventilkreise. Passend hierzu nach Anleitung gleich mal die anzuschließenden Hydraulikschläuche gekürzt und montiert.

    Heute war es nicht allzu viel, beim nächsten Mal gibt es noch einen weiteren Teil der Hydraulikanlage, bevor es dann an die nächsten Schritte geht. Und der Arocs wartet zwischenzeitlich auch sehnlichst auf den Zusammenbau, um in neuem Farbkleid wieder auf den Baustellen eingesetzt zu werden.

    Bis dahin, allen einen angenehmen Restsonntag bzw. 3. Advent, bleibt gesund und bis bald.