Hey Ralf,
deshalb hab ich ja in Beitrag 5 schon erklärt, dass es ich nur um ein Funktionsmodell handelt. Das ganze hat mit dem wie es eigentlich funktionieren soll nicht das Geringste zu tun. Oder wüsstest Du, dass es bisher ein strukturveränderliches Nanoelastomer gibt? Ich nicht. Die Aufgabe von Industriedesignern ist mitunter fiktionale Szenarien zu erschaffen. Ohne die Überlegung wie etwas wäre, dass es aktuell nicht gibt, wäre man auch nicht im Stande sich weiter zu entwickeln (in Forschung, Technik, Design, etc.). Das ganze Szenario ist für 2020-2030+, basiert aber auf realistischer Forschungsarbeit. Niemand soll im Endeffekt zwei Gürtel tragen. Aber um die These mal schnell überprüfen zu können sind zwei Gürtel allemal auschreichend und untermauern den realistischen Teil der Fiktion. Ich arbeite seit 5 Monaten intensivst mit blinden Menschen aller Art zusamen. IT-Fachleute, Musiker, Büroangestellte, Arbeitslose, Paralympics-Goldmedaillengewinner. Der Konzeptansatz ist nicht aus der Luft gegriffen. Man stößt im Dialog mit diesen Menschen auf Erkenntnisse, mit denen man nicht gerechnet hat. Unter anderem, dass Vibration mitunter zu subtil ist um im Straßenverkehr zu bestehen. Mobilität ist für diese Menschen das schwierigste überhaupt.
Wenn es Dich interessiert lasse ich Dir gerne nach Projektabschluss die Arbeit mal zukommen. Dann ist vllt. leichter zu verstehen, wo der Sinn liegt. Man darf ihn auf jeden Fall nicht immer in dem suchen, was aktuell machbar ist, aber ein Funktionsmodell muss ich nach diesen Maßstäben bemessen.
Trotzdem natürlich danke für Deine Antwort, LG Michael