Beiträge von GG4

    Hallo zusammen,

    ich baue zur Zeit im Kundenauftrag einen Bruder Bagger zum Funktionsmodell um. Zur Verwendung kommen meine gefrästen Teile für den Oberwagen und der Unterwagen von Kampfer. Bevor ich hier lange schreibe, zeige ich ein paar Bilder vom aktuellen Bauzustand.

    Der Kampfer Unterwagen nach der ersten Montage

    Anpassung Oberwagen an Unterwagen

    Änderungen/Anpassungen für "D"-Version

    Anpassung Balastgewicht

    rechte Seite unverändert

    Pumpe und Ventile sind platziert

    Das wars fürs Erste

    Macht ihr die Gußteile selber, oder darf man um den Kontakt fragen?;)

    Hallo,

    die Ketten haben wir in 3D konstruiert und dann im Spritzgussverfahren herstellen lassen, der Nachteil, man muss ein paar Kettenglieder mehr machen lassen.

    Die Schaufelzähne und andere potentielle Gussteile habe ich zunächst aus Polystyrol gefräst und ggf. aus mehreren Teilen zusammengeklebt und dann anschließend von der Firma Horbach abgießen lassen. Die Zähne biete ich auch über mein Shop an.
    Zwischenzeitlich habe ich auch Abgüsse für das Werkzeug. Der Schwerlasthaken ist aus sechs 3D-Frästeilen zusammengeklebt.

    Hallo,

    gestern habe ich den neuen Pumpenmotor angebaut. Die gute Nachricht zuerst: Das Drehmoment des Motors reicht, um auch bei 40 bar problemlos anzulaufen, die Stromaufnahme liegt jetzt 10 bis 15 A niedriger als beim Innenläufer und das Temperaturniveau ist auch deutlich gesunken.


    Verwendet habe ich einen Hacker Q80-11M mit 135 Umdrehungen/V. Den Ventilator zur Kühlung des Motors bekomme ich erst in 14 Tagen

    Die schlechte Nachricht, hat man ein Problem gelöst, treten andere Schwachstellen auf. Zum Ende der Tests wollte mein Junior unbedingt nochmals eine Bierkiste anheben. Das hat auch problemlos geklappt bei etwa 35 bar hing die schon schön in der Luft, bis es einen Schlag machte und der Arm mitsamt Bierkiste schnell absackte.

    Der PA-Schlauch hatte vermutlich an einer Kante gescheuert und war "vorbelastet" und ist genau im Bereich der Schlauchdurchführung geplatzt. :kratz:

    Hallo,

    nachdem im Kampfer-Beitrag die Nachfrage nach einem Baubericht gestellt wurde, fange ich mal an.

    Bezüglich Modellbau bin ich überwiegend bei den Militärfahrzeugen unterwegs, mit Fokus auf Funktionsmodelle. So habe ich bereits einen Brückenleger und zwei Pionierpanzer im Maßstab 1:16 bzw. 1:10 gebaut. Entstanden ist die Idee mit dem AEV Wisent 1 während einer Reise nach UK im Jahr 2012, als ich mit einem Modellbaukollegen beschloss, ein Funktionsmodell im Maßstab 1:6 zu bauen. Die Wahl fiel letztendlich auf den Wisent 1 (Leopard 1 Fahrgestell, kleiner als Leopard 2, gute Datenbasis und gute Kontakte zum Hersteller).

    Am 15. August des gleichen Jahres hatten wir dann Gelegenheit, das Original zu vermessen und zu fotografieren. Zunächst konzentrierten wir uns auf die Kette, die im Spritzgussverfahren hergestellt wurde.

    Kette als 3D-Modell, ...

    ... erste Kettenglieder, ...

    ... die erste Kette bei der Montage.

    Parallel zu der Kette begann ich mit der Konstruktion des Baggerarmes.

    Die Schaufel als 3D-Modell, ...

    ... und in Alu. Die Schaufel fasst gestrichen 6 Liter.

    Die Schaufelzähne habe ich in Neusilber abgießen lassen.

    Nach und nach konnten die ersten Segmente für den Baggerarm zusammengebaut werden.

    Dabei hatte ich einen fleißigen Helfer.


    Bei den Zylindern konnte ich auf Standard-Industriezylinder zurückgreifen.

    Der Baggeram misst ca. 1,3m

    Der Maßstab fordert natürlich die Umsetzung vieler Details, hier das KettenInst-Werkzeug in der Heckstaukiste.

    Hier das passende Werkzeug vor dem Abgießen.

    Aktuell bin ich dabei, die Hydraulik und den Baggerarm zu testen

    Über die Wärmeprobleme habe ich schon berichtet

    Dem Schnellwechsler habe ich bereits einen Schwerlasthaken spendiert.


    Derzeit bin ich dabei, die Unterwanne zu montieren. Bilder dazu gibt es demnächst. ;)

    @ Günter: 3-6L/min bei 30-40 bar... :schreck2: Wofür in alles Welt brauchst Du so eine riesen Fördermenge und in was für einem Maßstab baust Du?

    Hallo Alexander,

    das wird ein Pionierpanzer WISNET im Maßstab 1:6. Insgesamt müssen für die Baggerfunktionen 4 Zylinder mit 25mm Kolben (Hübe 80mm und 120mm) und 2 Zylinder mit 20mm Kolben (130mm und 220mm Hub) mit Öl gefüllt werden. Selbst wenn ich nur die Zylinder für die Baggerfunktionen betrachte und Ausfahrgeschwindigkeiten von 1,5 bis 2 Sekunden annehme bin ich schon bei 6 l/Min. Es gibt aber auch Vorteile in dem Maßstab, die Zylinder kannst Du von der Stange kaufen 8).

    Hier mal ein paar Bilder vom Baggerarm und von meinen Versuchen mit der Hydraulik.

    Der Baggerarm. Die Figur ist 30cm hoch, Die Schaufel fasst 6 Liter
    Baggeram am Tisch montiert für die Hydraulik-Tests

    Der "kleine Ölkühler"

    Das DBV ist verstellbar, der Innenläufer für die Pumpe ist gekühlt, wird aber trotzdem innen zu heiß. Den werde ich gegen einen Aussenläufer tauschen

    Die Rotortemperatur kann bei 30 bis 40 bar schnell auf 100°C steigen

    bei 32 bar habe ich schon eine volle Bierkiste gehoben

    oben in der Mitte kann man das Problem ablesen, Ströme bis 75A

    noch ein Bild vom Schnellwechsler mit Schwerlasthaken

    Hallo Günter,

    was hat denn das Projekt mit der Ventilbauart zu tun?Warum scheidet das offene System in dem Fall aus?

    Hallo Hendrik,

    um genügend Öl zu den Zylindern zu bringen, habe ich mich für zwei Dreierblöcke und zwei Einzelventile entschieden. Wenn Du die Kampfer-Ventile parallel mit Öl versorgen willst, kann sich der Druck nicht richtig aufbauen, beim geschlossenen System funktioniert das. Der Nachteil ist, dass beim geschlossenen System die Pumpe gegen das DBV fördert, so lange kein Zylinder bewegt wird.
    Ich teste zwischenzeitlich die Hydraulik für den Baggerarm mit 30-40 bar und 3 bis 6 L/Min.

    Hallo Wolfgang,

    ich habe die Ventile in einem Pionierpanzer verbaut, insgesamt 8 Stück. Die Ventile sind nicht schlecht und haben keine Probleme mit 40 bar. Im Vergleich zu den Premacon Ventilen haben die Kampfer Ventile einen sehr kleinen Totbereich. Dadurch ist die Einstellung der Ventile aufwändiger als bei Premacon. Die Ansteuerung ist mit einfachen Fernsteuerungen sehr feinfühlig möglich. Die Kampfer Ventile sind ein offenes System, das ist der Grund, warum ich bei meinem aktuellen Projekt die Premacon Ventile verwende, ansonsten würde ich auch wieder die Kampfer Ventile einbauen.

    Hallo zusammen,

    ich habe mir für ein neues Modell Schaufelzähne in Neusilber gießen lassen. Der Schaufelzahn hat folgende Abmessungen LxBxH: ca 37 mm x 15 mm x 16 mm. Die Abmessungen des Zahnhalters betragen (LxBxH) ca: 60 mm x 10 mm x 14 mm. Der Halter wird mit 2 Schrauben M3 mit einem
    Lochabstand von 20 mm an der Schaufel befestigt. Die Gussteile befinden sich an einem Gießast, die Löcher und Gewinde müssen nachgebohrt werden!

    Mit Schaufel sieht das dann so aus

    Die Schaufel hat 6 Liter Volumen.
    Da ich die Zähne nicht auf Vorrat habe, kann die Lieferung auch länger als 2 Wochen dauern.

    Hallo Bernhard,

    ich benutze ein geschlossenes System. An der Funke habe ich einen Drehregler, mit dem ich die Drehzahl der Pumpe einstellen kann. Das funktioniert meines Erachtens besser als die BMA (die habe ich wieder ausgebaut). Durch den hohen Druck und den hohen Durchsatz der Pumpe musste ich jedoch eine Ölkühlung einbauen.

    Hallo,

    ich habe in meinem 1:10er Kodiak 8 Kampfer-Ventile V4 in zwei Blöcken verbaut. Ein Block ist für das Räumschild und den Zusatzanschluss am Baggerarm und der zweite Block für den Baggerarm. Ich habe mich für Kampfer entschieden, da die Ventile bis 50 bar geprüft sind und ich mein Modell auf bis zu 40 bar ausgelegt habe. Die neuen Ventile von Kampfer (V4) lassen sich butterweich steuern, die kann ich bei hohen Drücken nur empfehlen.

    Hallo Richard,

    ich habe zwischenzeitlich einige Sachen über Kampfer gekauft und auch einige Themen mit Herrn Kampfer am Telefon besprochen. Er liefert sehr schnell, auch die Zylinder, die erst angefertigt werden. Bislang habe ich Erfahrung mit Verschraubungen, Zylindern und dem neuesten Ventilen (V4). Die Zylinder machen einen guten Eindruck und vertragen auch hohe Drücke. Leider gibt es die bislang nur mit 8mm Kolben. Die Ventile habe ich in meinem aktuellen Modell im Einsatz (2 Blöcke á 4 Ventile). An einem Ventilblock hatte ich eine kleine Leckage, die ist aber durch Kampfer problemlos behoben worden. Die Ventile können mit bis zu 50 Bar betrieben werden und lassen sich super feinfühlig steuern.
    Ich bin mit meinem Modell auf der Messe in Karlsruhe und werde ausgiebig testen.

    Viele Grüße
    Günter

    Servus Günter,
    :staunen: genial was Du da zauberst.

    Mit dieser Bauweise wird das auch noch ein Gewichtsmonster :thumbup:

    Freu mich schon Bilder vom kompletten Aufbau zu sehen.

    Welche Antriebsmotoren verwendest Du?


    Hallo Jo,


    die Motoren sind von Lemo-Solar (Faulhaber) 1331-6V mit Planetengetriebe 14/1-43. Das Schneckenrad hat zusätzlich eine Untersetzung von 20:1. Die Motoren mit den Getrieben sind zwar nicht ganz billig aber gut und lassen sich schön in den Kettenträgern verstecken.

    Hallo miteinander,


    das Kettenfahrgestell ist fast fertig und auch schon die ersten Meter gefahren. Das Grundgerüst besteht aus gelaserten Stahlblechen, die mit Abstandshaltern verschraubt beziehungsweise hartverlötet sind. Die Verkleidung habe ich aus Polyplatten gefräst und angeschraubt bzw. geklebt. Der Antrieb besteht aus zwei Faulhabermotoren, die auf einen Schneckenradantrieb wirken. Trotz der geringen Baugröße läßt sich das Kettenrad nicht festhalten, ohne dass man sich verletzen kann :).

    Die Ketten stammen von Jodie und wurden etwas schmäler gefräst.

    Es fehlen nur noch die Verkleidungen für das Schneckengetriebe und die Trittstufen an den Seiten.


    Und nu Bilders:

    Kettenträger verschraubt


    Traverse verschraubt 


    Grundgerüst nach dem Hartlöten


    Die Lauf- und Stützrollen sind Bundbuchsen aus PA, die auf Zylinderstiften laufen


    Gesamtansicht




    Das Kettenrad besteht aus gelaserten Blechscheiben, die miteinander verschraubt sind. Der oberste Deckel ist aus Poly


    Das Konzept baut schön schlank


    Verkleidungsteile aus Poly


    Der Antriebsmotor hinter der Verkleidung


    Der Kettenspanner


    Kettenspanner in Action


    Und mit dem frei gewordenen Mobilbaggerunterwagen mache ich mich eventuell irgendwann über den Bruder Mobilbagger ;)


    Schon mal allerseits frohe Weihnachten!

    Günter


    Hallo Bernd,


    ich habe die IPZ1 - HR3 verbaut. Zwischen Truckpuller und Jungpumpe befindet sich ein Messingrahmen bestehend aus 2 Blechen, einem Bodenblech und 15er Abstandshaltern. Durch die Zahnradkombination sitzt der Motor etwas höher, was wiederum Platz für den Tank darunter schafft. Mit den Bildern wird das dann alles klarer. Das geniale an der Kombination ist die geringe Stromaufnahme des Motors, was der Fahrzeit zu Gute kommt ;)


    Das Mobilbaggerfahrgestell bleibt ja erhalten, so kann ich nach Lust und Laune hin- und herwechseln. Aber Sohnemann wollte unbedingt einen Kettenbagger.;)

    Hallo zusammen,


    ich bin derzeit dabei meinen 2006 umgebauten Bruder-Bagger zu tunen. Damals hatte ich mich entschlossen, den Oberwagen auf ein Mobilbaggerfahrgestell zu stellen ... nach mehr als 2 Jahren Betrieb durch meinen Sohn waren jetzt diverse Tuningarbeiten notwendig. Ich habe vor, den Mobilbagger zum echten Kettenabgger umzubauen. Der neue Verstellausleger Baggerarm ist bereits eingebaut und wurde schon ausgiebig getestet. Die Hydraulikanlage habe ich ebenfalls überarbeitet und die Leimbachpumpe gegen eine Jungpumpe getauscht. Die neue Pumpen-Motoreinheit mit Tank hat bis auf die Höhe die gleichen Abmessungen wie die Leimbachpumpe, wobei der Tank jetzt ca. 50% mehr Volumen hat. Angetrieben wird die Pumpe durch einen Truckpullermotor (12V), was bei einem 3200 Akku und 17,5 bar eine Fahrzeit von fast 1,5h ermöglicht. Zwischen Motor und Pumpe befindet sich ein Getriebe mit einer Untersetzung von 3,57:1. Der Motor wird über einen kleinen Regler angesteuert, was eine Drehzahlregulierung für die Pumpe ermöglicht. Bilder mache ich von der Pumpen-Einheit, wenn der Oberwagen das nächste mal offen ist ;)

    Der Baggerarm ist in bewährter Weise aus Blechen (diesmal aber aus Messing) und Abstandshaltern aufgebaut. Die Arme habe ich zum Teil zusammengelötet, zum Teil mit Endfest 300 verklebt. Vor lauter Euphorie habe ich vergessen, Bilder von den verschiedenen Baustadien zu machen :)

    Als nächstes kommt der Unterwagen an die Reihe, der ist aber noch im Planungsstadium. Ausgewählt habe ich bislang die Ketten von Ingo und die Antriebsmotoren. Gebaut wird der Untrerwagen wieder aus Messing.


    Hier noch ein paar Bilder:


    Bauzustand seit 2006



    Blick durch die Wartungsöffnung:


    neuer Baggerarm:




    Fortsetzung folgt