Hallo,
@ Hiab, der Ablauf ist bei den meisten Mischanlagen vergleichbar:
Bei den Stern u. Taschenzuteilern erfolgt die Dosierung in einen Beschickerkübel welcher in unterer Endlage in der Wiegeeinrichtung steht, das Bindemittel wird in eine eigene Waage dosiert, bei älteren Anlagen gibt´s vereinzelt noch volumetrische Wasserzugabe, ansonsten über eine Wasserwaage normalerweise für Frisch- u. Recyclewasser geeignet ( zusätzlicher Vorteil ist die Druckeinspeisung in den Mischer)
Zusatzmittel mittels eigener Waage.
Bei Elba gabs eine Variante, wo der Einwellen-Zwangsmischer gleichzeitig als Beschicker fungierte, da wurde direkt in den Mischer dosiert und während der Bewegung in die obere Endlage gemischt.
Von den einzelnen Waagen wird der Mischer beschickt, von diesem dann die Abgabe in den Übergabetrichter in einen Transportbetonmischer oder auf einem Kipper, manche Anlagen heben noch Zusatztrichter für die Abgabe auf niedrige Fahrzeuge wie PKW-Anhänger, Traktoren usw.
Viel einfacher sind Sternanlagen nicht, jede Box hat einen Dosierschieber, die Waage mit Kübel ist auch nicht gerade Wartungsfrei, bei den Reihensilos sind die Dosierförderbänder der Knackpunkt, diese unterliegen einem erhöhten Verschleiß.
Bei einem Vor- od. Hochsilo sind auch meist mehrere Dosierklappen je Kammer zzgl. Luftauflockerung bei Sand und "bindigen" Zuschlägen.
Zement wird immer mit einer Schnecke dosiert, in den Silos sind auch Luftkanonen zur Auflockerung od. mindest Rüttler montiert.
Zusätzlich kommt bei den Sternanlagen noch der Schrapper dazu, dieser macht die Anlage um einiges aufwändiger.
In den 90´ern haben wir einige Anlagen auf autom. Schrapper umgebaut, meist wurde der vorhandene Schrapper verschrottet, da am Ende der Lebensdauer angekommen und ein neuer aufgebaut, leider ist die Automatik nicht so effizient wie ein Mann-Betriebener, durch die notwendige Absicherung des Arbeitsbereichs ist das Zuschlaglager kleiner, außerdem ist die Reichweite im Automatikbetrieb kleiner als bei manuellem Betrieb, da ein guter Bediener den Kübel 1/3 über die Ausladung rauswirft.
Doppel-Tellermischer wurden früher gerne eingebaut, dadurch ist es möglich entweder 2 Mischer im Wechselbetrieb oder einen schneller zu befüllen, durch die neuen leistungsfähigeren Teller u. Trogmischer geht der Trent weg davon.
Ein weiters Argument für die 2 Mischer war auch, dass eine erhöhte Ausfallsicherheit besteht oder ein Mischer gewartet werden kann während der zweite produziert. Ist aber in Punkto Arbeitssicherheit ein Horror.
@ Dino, Bei Deinem 4. Bild siehts eher aus, als wenn 2 Reihenanlagen in 90° aufgestellt wurden, ist eher unüblich die Reihensilos ums Eck aufzustellen, da es mit dem Beschicker nicht einfach einzubinden ist.
Gruß
Gregor