Beiträge von Sebastian S.

    Oke, dass die Lasertechnik mittlerweile so weit und so genau ist hätte ich nicht gedacht.

    Jedoch steht im Prospekt etwas von einer mittleren Positionsstreubreite von 0,03mm. Wobei wir hier nur bei der reinen Positionierung wären und noch nicht wissen was der Laser weiter unten anstellt. Daher bin ich trotzdem der Meinung dass eine richtige Passung, sofern man sie denn benötig, nur gerieben, gefräst, gespindelt, erodiert o.Ä. werden kann.

    Mein Arbeitsplatz ist eine DMU 65 FD von DMG mit einer mittleren Positionsstreubreite von 0,005mm. Selbst wenn ich hier einen Kreis fräse ist der oft schon 0,01mm "unrund".

    Moin Hendrik,

    das hieße dann aber dass ein Laser eine Passung in H7 Qualität herstellen kann? Und gerade das wage ich doch etwas zu bezweifeln... dann könnten man sich ja die ganzen Drahterodiermaschinen im Formen- und Werkzeugbau sparen :Denk:

    Entschuldige Thomas, aber bist du dir sicher mit der Genauigkeit von 0,01mm? :schreck:
    0,1mm halte ich eher für realistisch, unser 5-Achs Bearbeitungszentrum von DMG hat gerade mal eine Genauigkeit von 0,01mm...

    Wenn die Bohrung wirklich genau werden soll ist reiben die beste Vorgehensweise. Allerdings würde ich erst einen Ø3mm lasern lassen und dann auf 9,8 bzw. direkt auf 10mm aufbohren. Direkt eine 9,5er Bohrung o.Ä. aufreiben ist nicht zu empfehlen da die Schnittfläche vom Laser oft hart werden kann was die HSS Reibahlen überhaupt nicht mögen.

    Viel Erfolg!

    Hallo Sven,

    auf der arbeit werden bei uns tagtäglich Messing und Kupferteile hartgelötet. Die werden noch heiß in ein Zitronensäurebad gesteckt, nach paar Stunden sind die schon ordentlich sauber, ich denke nach ein/zwei Tagen sollten die Teile blank sein?
    Ein Versuch wäre es evtl. wert!

    Gruß
    Sebastian

    Ich kann Autodesk Inventor Pro nur empfehlen. Hab's selbst als Studentenversion und muss sagen es macht sehr viel Spaß damit zu arbeiten und das meiste ist auch ziemlich selbsterklärend.

    Etwas Schleichwerbung - falls du eine Fräse kaufen möchtest, ich hab hier noch eine HBM BF 20L mit allem erdenklichem an Zubehör die ich seit einem Jahr versuche zu verkaufen 8)

    Sagen wir es mal so - solange man den Anfangs und Endpunkt des Bogens weiß und dazu evtl sogar noch den Radius ist das ziemlich easy.
    Den "verlaufenden Bogen" den du meinst nennt man Spline. Sind allerdings nicht sehr beliebt, da Steuerungen mit wenig Rechenleistung hier gerne langsam bzw. abgehackt fahren.
    Zum Thema Blech... bevor ich mir eine relativ große Platte auf die Fräse spannen würde um Teile für den Monoblock o.Ä. auszufräsen würde ich den Kram eher zum Laser/ Wasserstrahlschneiden geben. Problem beim Blech ist dass man es entweder auf eine Opferplatte Spaxen muss (hierfür müssen aber vorher schon an der richtigen Position Löcher gebohrt werden - und wehe eine Schraube sitzt falsch!) oder man braucht eine Vakuum-Aufspannplatte. Man muss das Werkstück auch in der Mitte irgendwie stabil spannen damit es nicht anfangen kann zu vibrieren, sonst wirds lustig.
    Was jetzt das richtige Material ist, darüber kann man sicher ewig diskutieren da der eine lieber Messing verarbeitet, der nächste Alu etc pp.
    Wenn du Gewicht haben willst nimm Messing. Stahl hat eine Dichte von 7,85 Kg/cdm³ - Messing
    etwa 8,86 Kg/cdm³.
    Stimmt, in der CNC Ecke bin auch ich unterwegs. So weit kenne ich mich in den Preisen nicht aus, aber ich glaube dass die etwa in der selben Preiskategorie spielen.

    Nabend...

    Ihr macht es euch doch viel zu schwer :D
    Einfache Teile werden direkt von Hand programmiert, bei mehreren tiefenzustellungen o.Ä. das ganze in Parameter geschrieben und den Rest darf die Maschien rödeln. Bevor einer ein Blech mit paar Radien etc. im CAM gezeichnet und programmiert hat, ist die Maschine bei Handeingabe schon am laufen. Wenn man da etwas Übung hat fliegt das ganze einem da nur so von der Hand. Lustiger wirds bei 5-Achs Bearbeitung (so eine wird aber sicher keiner im Keller stehen haben...). Ein CAM Programm lohnt sich ja eigentlich erst richtig bei komplexen 3D Konturen, jedoch fällt mir bei einem Bagger außer dem Kontergewicht nichts ein? 2,5D kann man schön per Hand machen und gibt neue graue Zellen!

    Stahlblech würde ich eher Wasserstrahlschneiden bzw. Lasern lassen, fräsen lässt sich das nicht sehr schön (vibriert gerne).

    Wenn ich mich recht entsinne gibt es auf der Platine im Steuerungskasten 3 kleine Potentiometer, eines für die unterste Drehzahl, höchste Drehzahl und noch irgendwas... evtl. ist daran gedreht worden? Auch würde ich mich je nachdem nicht sehr arg auf die Digitalanzeige verlassen. Hast du mal das Laufgeräusch verglichen mit vorher (soweit noch im Kopf)? hat sich das bei der höchsten Drehzahl geändert oder nicht?
    Soweit ich weiß gibt es auch bei der Drehzahlerfassung zwei Verschiedene Bauversionen. Eine mit Lichtschranke und Lochscheibe an der Pinole und dann noch eine mit Magneten und Sensor. Ich habe an meiner HBM die Version mit Lichtschranke, wenn da irgendwo etwas Dreck dazwischen war oder sich die Platine durch Vibrationen verschoben hat war's das mit der Anzeige! Aber das Gehör hat dann gesagt dass die Drehzahl 3000 sind obwohl die Anzeige 1200 o.Ä. sagt ;)

    Hallo Unbekannter,

    kurzer Hinweis zum Schweißen von Verzinkten Teilen: Zinkschicht vor dem Verschweißen mit Flex und einer Polifan oder Fiberscheibe wegschleifen, dann lässts sich auch wieder schön schweißen und man atmet nicht gerade so viel von dem ganzen krebserregendem Qualm der beim Verbrennen von Zink entsteht ein :D

    @ Tim:
    Ganz im Gegenteil, Messing ist ein hartes, aber sprödes Material!
    Normalerweise bearbeitet man Messing auch ohne Kühlmittel o.Ä., da es "selbstsschmierend" ist. Ledeglich bei so kleinen Bohrern kann man eher etwas Schneidöl dran tun. Spiritus hab ich da noch nicht ausprobiert, würde auch mal so grob behaupten dass normales Gewindeschneidöl bessere Schmiereigenschaften hier hat. Spiritus wird eigentlich fast nur bei Aluminium benutzt und das meis auch nur in Walzwerken wie z. B. Aleris Aluminium in Koblenz. Da werden die Brammen beim Walzen mit Spiritus gekühlt (ist aber auch nicht ungefährlich).

    Wenn man die Steigung von dem Gewinde weiß gibts auch ne Formel, einfach den Durchmesser - die Steigung rechnen und schon hat man den Bohrdurchmesser. Wären also 2mm-0,4mm= 1,6mm

    Ich hatte mich auch mal gefragt wie ich sowas am besten nachahmen kann, hab dann sicher ne halbe Stunde vor dem Kleberregal im Obi gestanden bis ich mal drauf gekommen bin :D

    Stimmt auch wieder. Wobei man sehr viele Teile ja glücklicherweise noch direkt an der Maschine programmieren kann, das geht bisschen einfacher.
    Weißt du mittlerweile schon wie du das Kontergewicht baust? Vllt hat ja noch jemand ne Zeichnung von so einem Teil?
    Ich habs mal selbst versucht zu Zeichnen, aber originalgetreu ist auch was anderes...

    Moin Stefan,

    deine Fräsarbeit ist mal wieder echt klasse!
    Ich glaub bevor ich so manches Teil per Hand gefräst hätt, hät ich doch wieder die CNC angeschmissen... absoluten Respekt!

    Für die Schweißnähte probier mal solchen Kaltmetallkleber. Gibts von Weicon? Ich glaube so hieß die Firma. besteht aus 2 Komponenten und ist wie Knete. Damit kleine Rollen machen, in die Ecken drücken und mit einem kleinen Stück Flachmaterial o.Ä. die Schweißraupen nachbilden. Geht super!

    Ruhig Jungs ;)
    Jo, wir sind hier grad beim 1604 ZW, von wem da die Zeichnung des Kontergewichts kommt weiß ich denke ich mal.
    Alex hat den 1704 Kettenbagger gemeint, von seiner Zeichnung hab ich schon einen Screenshot gesehen. Müsste mal schauen wie man das fräsen könnte...

    Danke Jungs!
    Hat ziemlich Spaß gemacht das Teil zu fräsen, die Tage muss ich dann mal noch schauen wie ich die Löcher und ausfräsungen für die Lichter rein mach. Das versuch ich auf meiner BF20, auf der Arbeit müsste das sonst wieder unser Programmierer im CAM machen, worauf ich auch keine Lust hab zu warten.
    An der ein oder anderen Stelle könnte die Oberfläche noch schöner sein, aber da würd ich dann paar mehr Stunden dran hängen. Hab Philipp auch schon angeboten das Ding noch zu polieren wie unsere Formteile, er will's aber doch lieber lackieren... :warsnicht:

    Hi Philipp,

    ich hätte da mal was kleines aber immerhin 5,34Kg schweres :D
    Ich hab heute endlich das Programm für dein Kontergewicht bekommen und konnte mal den Brennzuschnitt in Späne verwandeln.
    Zum Einsatz gekommen ist ein 40er Pokolm Messerkopf (absolut hammergeiles Ding :love: - 1mm Zustellung und dann mit 6m/min durch das Zeug gekesselt) und ein 16er Kugelfräser R8mm. Laufzeit von der ersten Seite waren ca. 8min, zweite Seite ungefähr 1h.
    Bei der ersten Aufspannung erst auf kompletter Höhe +2mm geplant, Kontur gefräst mit dem Messerkopf, umgespannt und dann auf der zweiten Seite die Kontur HSM geschruppt mit dem MK. Dann hieß es warten, der Kugelfräser hatte eine Laufzeit von ca. 50min.

    Hier noch ein paar Bilder von der Entstehung:
    (den Rest klären wir per ICQ)

    Moinsen,

    ich könnte mir auch gut vorstellen dass es nur mit Draht funktioniert, bei Blech muss ja eine viel größere Fläche "erhitzt" werden.
    Wenn ich mir dazu noch die geniale Schweißzange anschau und den putzigen Transformator... für Modell-Eisenbahner (H0 oder sowas in der Richtung) ist das Ding sicher ziemlich gut wenn man Brücken selbst bauen will, für unseren Maßstab (würde ich sagen) eher ungeeignet.
    Wenn du solch eine Punktschweißzange suchst, schau öfter mal in Ebay oder so... da gibts immer wieder paar ältere aber trotzdem funktionierende Zangen mit denen man auch wirklich was anfangen kann.

    @Jan:
    Wie war die Handhabung mit dem kleinen Zängelchen? Waren die Schweißspitzen aus Kupfer oder aus welchem Material?